Geschichten aus Odessa – Wikipedia
Geschichten aus Odessa (russisch Одесские рассказы Odesskije rasskasy) ist eine Sammlung von Kurzgeschichten des russischen Schriftstellers Isaak Babel. Die einzelnen Erzählungen wurden zwischen 1923 und 1924 in verschiedenen Magazinen und Zeitschriften veröffentlicht, 1931 wurden die gesammelten Kurzgeschichten erstmals als Buch veröffentlicht.[1] Die Geschichten aus Odessa gehören zu Isaak Babels erfolgreichsten Werken.
Die Handlung des Kurzgeschichtenzyklus spielt in der heute ukrainischen Hafenstadt Odessa Anfang des 20. Jahrhunderts während der letzten Tage des Russischen Reichs und zu Beginn der Oktoberrevolution.[2] Erzählt wird das Leben einer Gruppe von jüdischen Kriminellen, die im damals berüchtigten, ghettoähnlichen Stadtviertel Moldawanka wohnen.[3][4] Hauptfigur ist Benja Krik, der einen Aufstieg vom Kleinkriminellen bis zum „König“ der Stadt vollzieht.
Babels Geschichten aus Odessa wurden während der Zeit der Sowjetunion insgesamt vier Mal verfilmt, das erste Mal unter der Regie von Wladimir Wilner 1927.
Textausgabe
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Geschichten aus Odessa. Autobiographische Erzählungen. Deutsch von Milo Dor und Reinhard Federmann. München 1987. ISBN 3-423-10799-5.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Efraim Sicher: Checklist of the works of Isaak Babel ́ (1894-1940) and translations. In: Stanford University. Abgerufen am 17. Dezember 2022 (englisch, als Gastautor der Ben-Gurion-Universität des Negev).
- ↑ Martin Lüdke: Der gute Mensch aus Odessa – Ein Messer im Leib – Zu Isaak Babels Erzählungen. In: Die Zeit. Jahrgang 1988, Ausgabe, Nr. 15, 8. April 1988 (zeit.de – kostenpflichtig).
- ↑ Egbert Hörmann: Weiße Perle am Schwarzen Meer. In: taz am Wochenende. Ausgabe, Nr. 7629, S. 33 (taz.de [PDF]).
- ↑ Petra Resch: Odessa: Eine Stadt erwacht zu neuem Leben. In: GEO. Abgerufen am 23. Dezember 2022.