Golgo 13 – Wikipedia

Golgo 13
Originaltitel ゴルゴ13
Transkription Gorugo Sāchīn
Genre Action, Seinen
Manga
Land Japan Japan
Autor Takao Saito
Verlag Shogakukan
Magazin Big Comic
Erstpublikation 1968 –
Ausgaben 209+
Animeserie
Produktionsland Japan
Originalsprache Japanisch
Erscheinungsjahre 2008–2009
Länge 25 Minuten
Episoden 50
Produktions­unternehmen The Answer Studio
Regie Shunji Ōga
Musik Daisuke Ikeda
Premiere 11. Apr. 2008 auf TV Tokyo
Synchronisation

Golgo 13 (jap. ゴルゴ13, Gorugo Sāchīn) ist eine Mangareihe des japanischen Zeichners Takao Saitō, die seit 1969 in Japan erscheint. Der Manga wurde auch als Anime und Realspielfilm adaptiert.

Das Werk lässt sich in die Genres Seinen und Action einordnen.

Duke Tōgō, genannt Golgo 13, ist ein professioneller Auftragsmörder. Er arbeitet für wechselnde Auftraggeber, Geheimdienste und Mafia. Über seine Identität und Herkunft ist nichts bekannt, doch er gilt als der beste seiner Zunft und tötet jeden, wenn ihm ausreichend bezahlt wird. Er lächelt nie und spricht nur das Nötigste.[1][2]

Im Manga, der wöchentlich erscheint, erfüllt Golgo alle zwei Wochen einen Mordauftrag. Sein Name setzt sich aus einer Abkürzung von Golgota, dem Hügel auf dem Jesus Christus gekreuzigt wurde, und der Unheil bringenden Zahl 13 zusammen.[1]

In den 1950er Jahren adaptierte Takao Saitō die James-Bond-Romane von Ian Fleming als Mangas für die damals stark nachgefragten Leihbüchereien. Diese Adaptionen haben sein späteres Werk Golgo 13 stark beeinflusst.[3]

Der Manga wird im Studio von Takao Saitō geschaffen, in dem 15 Angestellte arbeiten, die ihm beim Zeichnen assistieren. Dabei agiert Saitō als eine Art Regisseur, der die Arbeit der Mitarbeiter lenkt und sie zu einem Ganzen zusammenfügt.[4]

Veröffentlichung

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Der Manga wird seit Januar 1969[1][5] im Manga-Magazin Big Comic des Verlags Shogakukan veröffentlicht. Die Einzelkapitel wurden auch in bisher 193 Sammelbänden herausgebracht.

Der Manga erscheint seit 2006 auf Englisch bei Viz Media, außerdem auf Französisch und Spanisch bei Glénat.

1973 kam ein erster Realspielfilm zum Manga von Junya Sato und Tōei in die japanischen Kinos. 1977 folgte Golgo 13: Kūron no kubi. Bei dem 93-minütigen Film führte Yukio Noda Regie. Eine englische Fassung erschien bei Worldwide Pictures.

Der Film Golgo 13: The Professional wurde 1983 in den japanischen Kinos gezeigt und erschien bei OVA Films auch auf Deutsch. Regie führte Osamu Dezaki, die Produktion stammt vom Studio Tokyo Movie Shinsha. Der Film war der erste Anime, bei dem 3D-Computeranimation eingesetzt wurde.[6]

Original Video Animation

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1998 erschien in Japan als Fortsetzung des Films die OVA Golgo 13 - Die Bienenkönigin, die auch auf Deutsch erschien. Bei der 60-minütigen OVA führte erneut Osamu Dezaki Regie.

2008 produzierte The Answer Studio unter der Regie von Shunji Ōga eine 50-teilige Anime-Fernsehserie zum Manga. Das Charakterdesign entwarf Kazuyoshi Takeuchi und die künstlerische Leitung hatte Toshiharu Mizutani inne. Die Serie wurde vom 11. April 2008 bis zum 27. März 2009 vom japanischen Sender TV Tokyo ausgestrahlt. Wenige Tage nach TV Tokyo begannen die Sender BS Japan, TV Aichi, TV Hokkaido, TV Osaka, TV Setouchi und TVQ Kyushu mit der Ausstrahlung.

Synchronisation

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Rolle japanischer Sprecher (Seiyū)
Golgo 13 Hiroshi Tachi
Flannagan Kinryū Arimoto
Regan Masafumi Kimura
Dave McCartney Mitsuo Senda

Die Musik der Serie komponierte Daisuke Ikeda. Vorspanntitel sind Take the Wave von Naifu und So faraway von Pinc Inc. Die drei Abspanne wurden unterlegt mit den Liedern Garasu no haiwei von doa, Yume no Hitotsu von Garnet Crow und Sono Hohoemi Yo Eien ni von Aiko Kitahara.

Der Manga gewann den 21. Shōgakukan-Manga-Preis 1976 in der Kategorie Allgemein.[7] Die Reihe gehört zu den beliebtesten Mangas für Erwachsene in Japan.[1]

Einzelnachweise

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  1. a b c d Frederik L. Schodt, Osamu Tezuka (Vorwort): Manga! Manga! The World of Japanese Comics S. 78 f. Kodansha America, 1983.
  2. Trish Ledoux und Doug Ranney: The Complete Anime Guide S. 73. Tiger Mountain Press, Issaquah (Washington), 1995.
  3. Paul Gravett: Manga – Sechzig Jahre Japanische Comics, S. 102. Egmont Manga und Anime, 2004.
  4. Frederik L. Schodt, Osamu Tezuka (Vorwort): Manga! Manga! The World of Japanese Comics S. 142 f. Kodansha America, 1983.
  5. Paul Gravett: Manga – Sechzig Jahre Japanische Comics, S. 6. Egmont Manga und Anime, 2004.
  6. Deutsches Filminstitut – DIF / Deutsches Filmmuseum & Museum für angewandte Kunst (Hg.) (2008): ga-netchû! Das Manga Anime Syndrom S. 124. Henschel Verlag.
  7. 小学館漫画賞:歴代受賞者. Shogakukan, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 5. August 2015; abgerufen am 19. August 2007 (japanisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/comics.shogakukan.co.jp