Gollwitzer Berg – Wikipedia
Gollwitzer Berg | ||
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Ruine der Lebenswarte auf dem Gollwitzer Berg | ||
Höhe | 85,9 m ü. NHN | |
Lage | Landkreis Potsdam-Mittelmark, Brandenburg, Deutschland | |
Gebirge | Karower Platte | |
Koordinaten | 52° 21′ 37″ N, 12° 17′ 41″ O | |
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Typ | Stauchmoräne |
Der Gollwitzer Berg ist eine 85,9 m ü. NHN hohe Erhebung in Brandenburg. Er wurde eiszeitlich gebildet, gehört zur Karower Platte und ist deren höchste Erhebung. Er liegt in der Gemeinde Rosenau südwestlich des Gemeindeteils Gollwitz. Über den Westhang verläuft die Grenze zu Sachsen-Anhalt und zum Gebiet der Stadt Jerichow im Landkreis Jerichower Land. Am Südhang vorbei entwässert der Steinbach die Karower Platte zum Fiener Bruch.
Morphologie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Gollwitzer Berg als Teil der Karower Platte entstand während der letzten, der Weichselkaltzeit. Er wurde von von Nordosten nach Mitteleuropa vordringenden Eismassen geformt. Der Altmoränenkern des Berges soll saalekaltzeitlichen Ursprungs sein. Der Gollwitzer Berg ist die höchste Erhebung eines größeren Stauchmoränenkomplexes. Die Karower Platte zeichnet noch heute mit der Zauche die Haupteisrandlage der Brandenburg-Phase nach. Der Gollwitzer Berg wurde jedoch nicht in dieser, sondern in der ersten rückwärtigen Eisrandlage, der Eisrandlage 1a, bei einem wiederholten Vorstoß des Gletschereises gebildet, zu der auch die Zolchberge zwischen Kirchmöser und Wusterwitz und der Kirchmöseraner Mühlenberg gehören.[1]
Lebenswarte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Auf dem Gollwitzer Berg stehen die Überreste eines Turmbaus. Diesen ließ in den Jahren 1847 bis 1848 der Graf von Wartensleben mit einem kleinen Jagdschloss errichten. Der Bau wurde Lebenswarte genannt. Nachdem das Jagdschloss im Laufe der Jahrzehnte verfiel, existiert heute nur noch die Ruine des Turms.[2] Sie steht unter Denkmalschutz.[3]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Sebastian Kinder und Haik Thomas Porada (Hrsg.): Brandenburg an der Havel und Umgebung. 2006, S. 279 und 298, Abb. 72, ISBN 978-3-412-09103-3.
- ↑ Gemeinde Kade Gollwitzer Berg ( des vom 14. Juli 2014 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. . Eingesehen am 16. Juni 2014.
- ↑ Denkmalliste des Landes Brandenburg Landkreis Potsdam-Mittelmark ( des vom 23. September 2015 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. . Eingesehen am 28. Mai 2014