Gordon Schildenfeld – Wikipedia

Gordon Schildenfeld
Gordon Schildenfeld, 2009
Personalia
Geburtstag 18. März 1985
Geburtsort Šibenik, SR KroatienSFR Jugoslawien
Größe 191 cm
Position Abwehrspieler
Junioren
Jahre Station
HNK Šibenik
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
2001–2007 HNK Šibenik 94 (2)
2007–2008 Dinamo Zagreb 32 (2)
2008–2010 Beşiktaş Istanbul 9 (0)
2008–2009 → MSV Duisburg (Leihe) 4 (0)
2009–2010 → SK Sturm Graz (Leihe) 34 (1)
2010–2011 SK Sturm Graz 36 (2)
2011–2012 Eintracht Frankfurt 33 (1)
2012–2015 FK Dynamo Moskau 6 (0)
2013 → PAOK Saloniki (Leihe) 15 (1)
2013–2015 → Panathinaikos Athen (Leihe) 57 (2)
2015–2017 Dinamo Zagreb 27 (0)
2017–2021 Anorthosis Famagusta 104 (9)
2021– HNK Šibenik 13 (0)
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
2006 Kroatien U-21 1 (0)
2009–2016 Kroatien 29 (1)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.
Stand: 11. April 2021

Gordon Schildenfeld (* 18. März 1985 in Šibenik, SR Kroatien, SFR Jugoslawien) ist ein kroatischer Fußballspieler auf der Position eines Abwehrspielers.

Gordon Schildenfeld im Kopfballduell mit Wachtang Panzchawa (Metalist Charkiw), rechts im Bild: Peter Hlinka

Schildenfeld begann seine Jugendkarriere bei HNK Šibenik. Mit 16 Jahren schaffte er den Sprung in die erste Mannschaft und bestritt sein erstes Spiel gegen NK Kamen Ingrad Velika.

Danach wurde Schildenfeld selten eingesetzt. In der Winterpause der Saison 2006/07 wechselte er zu Dinamo Zagreb und nach einem Jahr zu Beşiktaş Istanbul, von wo er im Sommer 2008 an den deutschen Zweitligisten MSV Duisburg verliehen wurde. Im Sommer 2009 wurde er erneut verliehen, diesmal an den österreichischen Bundesligisten SK Sturm Graz.[1] Nach einer Saison in Graz verpflichtete Sturm den Innenverteidiger für eine Ablösesumme von rund 400.000 Euro; er unterschrieb einen Dreijahresvertrag. Zwischen den Klubs wurde vereinbart, dass bei einem Weiterverkauf Schildenfelds Beşiktaş 20 Prozent der Ablösesumme erhält.[2] Am Ende der Saison 2010/11 wurde der Kroate mit Sturm Graz österreichischer Fußballmeister.

In der Sommerpause 2011 wechselte Schildenfeld wieder nach Deutschland zu Eintracht Frankfurt. Er unterschrieb einen Dreijahresvertrag.[3] Nach dem Aufstieg aus der zweiten Bundesliga und einer überzeugenden Europameisterschaft verließ er die Eintracht in Richtung Russland und schloss sich zur Spielzeit 2012/13 Dynamo Moskau an.[4] Bereits im folgenden Januar einigte sich Schildenfeld mit seinem neuen Arbeitgeber auf eine Ausleihe bis Saisonende zum griechischen Erstligisten PAOK Saloniki.[5]

Nationalmannschaft

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2006 kam er zu einem Einsatz in der kroatischen U-21-Nationalmannschaft; drei Jahre später, am 14. November 2009, gab er sein Debüt in der kroatischen A-Nationalmannschaft, als er beim 5:0-Sieg gegen Liechtenstein in der 58. Minute für Darijo Srna eingewechselt wurde.[6]

Bei der EM 2012 absolvierte er aufgrund der verletzungsbedingten Absage von Dejan Lovren alle Spiele über die volle Distanz.

Bei der Fußball-Europameisterschaft 2016 in Frankreich wurde er in das kroatische Aufgebot aufgenommen. Sowohl in der ersten Partie gegen die Türkei als auch danach gegen Tschechien wurde er erst in der 90. Minute eingewechselt. Es blieben seine beiden einzigen EM-Auftritte, im Achtelfinale schied das Team aus.

Schildenfelds Urururgroßmutter stammte aus Österreich und die Familie zog ins slowenische Šentilj in der Nähe der österreichischen Grenze, von wo der Name Schildenfeld herkommt; später ging die Familie nach Kroatien.[7]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. K. Molidor, G. Pliem: Schildenfeld hat bei Sturm das Rennen gemacht, Prettenthaler auch dabei. Kleine Zeitung, 1. Juli 2009, archiviert vom Original am 12. Juli 2011; abgerufen am 12. Juni 2016.
  2. Gordon Schildenfeld’in Transferi. Website von Beşiktaş Istanbul, 7. Juni 2010, archiviert vom Original am 7. Oktober 2010; abgerufen am 12. Juni 2016 (türkisch).
    Schildenfeld verlängert um drei Jahre. Sturm12.at, 8. Juni 2010, archiviert vom Original am 5. März 2016; abgerufen am 12. Juni 2016.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.sturm12.at
  3. Einigung über Schildenfeld-Transfer erzielt. Website von Eintracht Frankfurt, 7. Juli 2011, archiviert vom Original am 6. Oktober 2014; abgerufen am 12. Juni 2016.
  4. Eintracht verliert Innenverteidiger – Schildenfeld grüßt aus Moskau. Hessischer Rundfunk, 11. Juli 2012, archiviert vom Original am 6. Februar 2013; abgerufen am 12. Juni 2016.
  5. Georgios Vavritsas: Griechenland: Kroate an PAOK Saloniki ausgeliehen: Schildenfeld zieht weiter. Der Kicker, 10. Januar 2013, abgerufen am 12. Juni 2016.
  6. Teamdebüt von Schildenfeld, Muratovic verliert. Sturm12.at, 15. November 2009, abgerufen am 12. Juni 2016.
  7. Jakob Dohr: Gordon Schildenfeld: „Ich würde gerne bleiben, warum nicht?“ In: Sturm12.at. Sturm12.at, 20. Januar 2010, archiviert vom Original; abgerufen am 14. Juli 2015.