Graisbach – Wikipedia
Graisbach Gemeinde Marxheim | |
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Koordinaten: | 48° 45′ N, 10° 54′ O |
Höhe: | 453 m |
Einwohner: | 375 (2023)[1] |
Eingemeindung: | 1. Juli 1972 |
Postleitzahl: | 86688 |
Vorwahl: | 09097 |
Graisbach ist ein Dorf und Ortsteil der Gemeinde Marxheim im Landkreis Donau-Ries im Regierungsbezirk Schwaben (Bayern). Zur Gemarkung gehören das Pfarrdorf Lechsend und die Einöde Erlhöfe (auch Edelhöfe).
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Graisbach war mit seinen Ortsteilen Lechsend und Erlhöfe bis zum 1. Juli 1972 eine selbständige Gemeinde im Landkreis Donauwörth und wurde an diesem Tag sowohl dem Landkreis Donau-Ries, der bis zum 1. Mai 1973 die Bezeichnung Landkreis Nördlingen-Donauwörth trug, zugeschlagen als auch in die Gemeinde Marxheim eingegliedert.[2]
Bevölkerung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Graisbach und sein Ortsteil Lechsend zählen zu den Grenzorten des alemannischen Dialektraums zum Bairischen hin. Der Hauptort Marxheim zählt bereits zum bairischen Dialektgebiet.
Graisbach und die Erlhöfe gehören zur katholischen Pfarrei Sankt Vitus in Lechsend, die Teil der Pfarreiengemeinschaft Marxheim im Dekanat Donauwörth im Bistum Augsburg ist.
Grafengeschlecht
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nach der Zerstörung ihrer Burg Lechsgemünd 1248 wegen eines Zollstreits zogen die Grafen von Lechsgemünd auf die Burg Graisbach.
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bauwerke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Burgruine Graisbach auf dem Schlossberg, nördlich über dem Ort.
- Sankt Pankratius; romanische Burgkapelle der Burg Graisbach aus dem 12. Jahrhundert.
- Burgstall Lechsend, Burghügel der abgegangenen Burg Lechsgemünd, im Ortsteil Lechsend.
Naturdenkmäler
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- „14 alte Linden“; Baumgruppe im Feld, am nördlichen Ortsrand.
- „Gerichtslinde Graisbach“; alte Gerichtslinde in Baumgruppe, Innerorts.
Siehe: Liste der Naturdenkmäler im Landkreis Donau-Ries
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Johann Riederer, Regierungspräsident von Niederbayern vom 1. Juli 1963 bis 30. Juni 1975, wurde am 3. Juni 1910 in Graisbach geboren; gestorben ist er am 15. Januar 1979 in Landshut.[3]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Statistik 2024. In: Mitteilungsblatt. Gemeinde Marxheim, 31. Januar 2024, S. 4 (gemeinde-marxheim.de [PDF; 5,1 MB; abgerufen am 20. November 2024]).
- ↑ Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 450.
- ↑ Biographie im RegioWiki
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Baiern I Ulm 1796 im Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Seite 709–710
- Doris Pfister: Lechsgemünd-Graisbach, Grafen von. In: Historisches Lexikon Bayerns
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Homepage der Gemeinde Marxheim
- Wappen und Geschichte von Graisbach mit Lechsend
- Burgen in Bayern – Burgruine Graisbach
- Graisbach in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek