green.ch – Wikipedia

green.ch AG

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Rechtsform Aktiengesellschaft
Gründung 1995
Sitz Lupfig, Schweiz
Leitung Franz Grüter (VR-Präsident) und Roger Süess (CEO)
Mitarbeiterzahl ca. 160 (2022)[1]
Branche ICT/Telekommunikation
Website www.green.ch
Green Datacenter AG

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Rechtsform Aktiengesellschaft
Gründung 2010
Sitz Lupfig, Schweiz
Leitung Franz Grüter (VR-Präsident) und Roger Süess (CEO)
Branche Rechenzentrumsdienstleistungen
Website www.greendatacenter.ch

green.ch ist ein Schweizer ICT- und Internetdienstanbieter mit Hauptsitz in Lupfig.[2] Das Unternehmen mit über 160 Mitarbeitern (Stand: 2022)[1] zählte 2019 zu den sechs größten Internetprovidern der Schweiz[3] und gehört zu den wichtigsten Datencenter-Anbietern der Schweiz.[4]

Das Unternehmen

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Das Unternehmen wurde 1995 gegründet, als die Informatikabteilung des Schweizerischen Bauernverbandes unter Leitung von Guido Honegger Internetdienstleistungen mit dem Namen agri.ch anzubieten begann.[5] Als einer der ersten Anbieter wandte sich die Firma damit an Endbenützer in der Schweiz und trug zur Popularisierung des Internets bei. 1999 wurde agri.ch an den britischen Telekommunikationskonzern Cable & Wireless verkauft.[6] Durch einen Management-Buy-out entstand im Jahr 2001 das Unternehmen green.ch.[7]

2008 übernahm die in der Zentralschweiz ansässige Solution25 AG das Unternehmen und schloss es mit der Tochter TIC The Internet Company zusammen – zunächst unter dem Namen green.ch The Internet Company[8] und später nur noch green.ch. Green.ch war bis Februar 2018 Teil der luxemburgischen Altice-Gruppe, bis Oktober 2016 verfügte das Schweizer Management ebenfalls über eine Beteiligung.[9] Am 12. Februar 2018 wurde der Kauf aller Aktien durch InfraVia Capital Partners, ein auf Infrastrukturinvestitionen spezialisiertes Beteiligungsunternehmen vollzogen.[10] Geführt wird das Unternehmen von Roger Süess, Franz Grüter ist Präsident des Verwaltungsrats.[11][12]

Tochterunternehmen

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Heute besteht die green.ch-Gruppe, die seit Anfang Februar 2021 mit einheitlicher Marke und einheitlichem Corporate Design agiert,[13] aus zwei Unternehmungen, der green.ch AG und der Green Datacenter AG. Während die green.ch AG als Internetdienstleister und Webhoster tätig ist und den Privat- und Firmenkundenmarkt bedient, betreibt die Green Datacenter AG das Rechenzentrumsgeschäft der Gruppe. Die Rechenzentrumsdienstleistungen richten sich an grössere KMUs und Grossunternehmen. Unter anderem zählen ABB[14] und die SIX Group[15] zu den Kunden.

In Lupfig wurde von 2010 bis 2012 gemeinsam mit ABB das vierte Rechenzentrum des Unternehmens gebaut.[16] Es handelt sich dabei um das weltweit erste durchgängig mit Gleichstromtechnik ausgerüstete Rechenzentrum[17] dieser Grösse und brachte der Firma 2013 für seine Energieeffizienz den vom Schweizer Bundesamt für Energie vergebenen Preis Watt d’Or ein.[18] Im Oktober 2014 eröffnete das Unternehmen ein weiteres Rechenzentrum in Lupfig[19] und akquirierte im Mai 2016 von der Zürich Versicherungs-Gesellschaft AG (Zurich) ein Hochsicherheitsrechenzentrum am Stadtrand von Zürich.[20] Am 17. September 2019 eröffnete das Unternehmen das erste Hochleistungs-Rechenzentrum (High Density) in Lupfig, das internationalen Cloud-Anbietern als Schweizer Datenstandort dient.[21] Anfang 2021 gab das Unternehmen bekannt, dass es in Dielsdorf einen Campus aus drei Datacentern sowie einem Businesspark mit Gewerbe- und Bürogebäuden errichtet.[4][1] Das erste von drei neuen Hochleistungs-Rechenzentren auf dem Campus in Dielsdorf ging im Januar 2023 in Betrieb.[22] Im Oktober 2023 kündigte Green bereits den Baustart von zwei weiteren Hochleistungs-Rechenzentren in Dielsdorf an.[23]

  • Watt d’Or (2013)[18]
  • Swiss ICT Public Award (2012)[24]
  • 2020, 2021, 2022 und 2023 würdigte das Marktforschungsunternehmen ISG das Unternehmen als in der Schweiz führenden Anbieter im Bereich Colocation Services.[25]
  • 2023 Green erhält in London die Auszeichnung für das beste neue Datacenter-Projekt in Europa an den DCS Awards[26]
  • 2024 Green wird für das beste Abwärmenutzungsprojekt ausgezeichnet an den Datacloud Global Awards in Cannes[27]

Einzelnachweise

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  1. a b c Giorgio V. Müller: Green investiert eine halbe Milliarde Franken in Dielsdorf. In: Neue Zürcher Zeitung, 19. Januar 2021.
  2. Moneycab: Green.ch AG. (Moneycab), 9. November 2016, abgerufen am 14. November 2016 (deutsch).
  3. Statista Research Department: Marktpenetration von Internetprovidern in Unternehmen in der Schweiz im Jahr 201. In: Statista. 7. Juni 2021, abgerufen am 21. Juni 2021.
  4. a b Sébastian Lavoyer: Green baut in Dielsdorf – und plant in Lupfig. In: Aargauer Zeitung, 16. März 2021.
  5. WWW-Angebot des SBV (Memento vom 7. Juni 1997 im Internet Archive), agri.ch vom 7. Juni 1997
  6. agri.ch AG im Handelsregister.
  7. Erhard Rüttimann: Nachgefragt — Guido Honegger. Was macht eigentlich … Guido Honegger? In: IT-Markt Online. Netzmedien AG, 31. Januar 2011, abgerufen am 23. Oktober 2011.
  8. Christoph Hugenschmidt: green.ch verkauft und mit TIC fusioniert. In: inside-it.ch. Huron AG, 14. April 2008, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 1. November 2011; abgerufen am 9. Dezember 2011.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.inside-it.ch
  9. Über green.ch AG. In: green.ch. Archiviert vom Original am 7. Dezember 2013; abgerufen am 3. Dezember 2013.
  10. Luzerner Zeitung AG 6006 Luzern: Handwechsel bei Green. (luzernerzeitung.ch [abgerufen am 26. April 2018]).
  11. Franz Grüter, CEO green.ch. Moneycab, 3. Mai 2013, abgerufen am 3. Dezember 2013.
  12. Unser Management-Team. Abgerufen am 26. April 2018 (Schweizer Hochdeutsch).
  13. Green lanciert neuen Markenauftritt. In: moneycab.com. 1. Februar 2021, abgerufen am 21. Juni 2021.
  14. ABB verlagert IT-Infrastruktur in Datacenter von green.ch. NZZ, 9. Dezember 2013, abgerufen am 29. Mai 2014.
  15. inside-it.ch: Six Group ermöglicht Green nächsten RZ-Ausbauschritt. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 26. April 2018; abgerufen am 26. April 2018.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.inside-it.ch
  16. Es grünt so grün für die Datenfirma «Green». Aargauer Zeitung, 30. März 2011, abgerufen am 29. Mai 2014.
  17. ABB, HP und Green.ch eröffnen weltweit grösstes DC-Rechenzentrum. GREEN Byte, 1. Juni 2012, abgerufen am 29. Mai 2014.
  18. a b Energiepreis für Postauto Brugg und Green Datacenter Lupfig. Aargauer Zeitung, 10. Januar 2013, abgerufen am 29. Mai 2014.
  19. Grösstes Rechenzentrum der Schweiz steht nun im Aargau. In: az Aargauer Zeitung. (aargauerzeitung.ch [abgerufen am 26. April 2018]).
  20. inside-channels.ch: Green.ch kauft Schlieremer RZ der Zurich. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 27. April 2018; abgerufen am 26. April 2018.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.inside-channels.ch
  21. Ringier AG 8008 Zürich: Hochleistungs-Rechenzentrum im Aargau. (blick.ch [abgerufen am 22. Oktober 2019]).
  22. Swiss IT Reseller: Green eröffnet erstes Datacenter des Grossprojekts Metro-Campus-Zürich. (itreseller.ch [abgerufen am 30. Juni 2024]).
  23. Heike Schrader, Greater Zurich Area: GREEN DATACENTER GEHT DEN BAU ZWEIER WEITERER DATENZENTREN AN. (s-ge.com [abgerufen am 30. Juni 2024]).
  24. Jorgos Brouzos: Wirtschaftsfaktor IT. Die Besten der Branche. In: Handelszeitung, 8. November 2012.
  25. IT Business: Green ist zum 4. Mal Leaderin für Datacenter-Services. In: IT Business. 21. August 2023, abgerufen am 30. Juni 2024.
  26. ICT Kommunikation: Green holt den DCS Award für das beste Datacenter-Projekt in Europa. In: ICT Kommunikation. 30. Mai 2023, abgerufen am 30. Juni 2024.
  27. Gayathri Albert: Green gewinnt Award für Abwärme-Nutzungsprojekt. In: Netzwoche. 11. Juni 2024, abgerufen am 30. Juni 2024.