Gregor Krauskopf – Wikipedia
Gregor Krauskopf (* 8. Dezember 1919[1] in Berlin; † 2004 ebenda) war ein deutscher Maler, Grafiker und Hochschullehrer.
Leben und Werk
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Krauskopf war der Sohn der Malerin Wally Krauskopf und des Malers Bruno Krauskopf. Schon als Kind machte er Bekanntschaft mit den Werken der Expressionisten. Er studierte in Berlin bei Edmund Schaefer und bei Otto Arpke an der Höheren graphischen Fachschule und nahm dann als Soldat der Wehrmacht am Zweiten Weltkrieg teil. Nach der Rückkehr aus der Kriegsgefangenschaft arbeitete er ab 1945 in Berlin als freischaffender Maler und Grafiker. Daneben machte er ein Privatstudium bei dem von den Nationalsozialisten aus politischen Gründen als „unerwünscht“ diskriminierten expressionistischen Maler Albert Klatt (1892–1970). Ab 1947 war er Mitglied, ab 1981 Ehrenmitglied des Vereins Berliner Künstler, von 1959 bis 1982 Mitglied des Vorstands des Vereins. Er nahm an mehreren Ausstellungen des Vereins teil und u. a. 1948 an der vom Berliner Magistrat ausgerichteten Ausstellung Junge Generation. Werke des Nachwuchses.
Von 1949 bis 1961 war Krauskopf Dozent an der späteren Fachschule für Werbung und Gestaltung in Berlin-Oberschöneweide. Zu seinen Schülerinnen und Schülern gehörten u. a. Anneliese Dörck und Achim Freyer.
Außerdem war Krauskopf von 1957 bis 1961 Lehrbeauftragter an der Hochschule für bildende und angewandte Kunst Berlin-Weißensee und von 1964 bis 1976 Lehrbeauftragter in der Abteilung Grafik der Berliner Hochschule der Künste.
Darstellung Krauskopfs in der bildenden Kunst
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Fritz Köthe: Porträt Gregor Krauskopf (1946, Tempera und Öl, 38 × 52,5 cm)[2]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Werke von Gregor Krauskopf bei artnet
- Werk Frauen am Brunnen und Vita von Gregor Krauskopf bei Irrgang Fine Arts
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Martin Papenbrock (Hrsg.): „Entartete Kunst“, Exilkunst, Widerstandskunst in westdeutschen Ausstellungen nach 1945. Eine kommentierte Bibliographie (= Schriften der Guernica-Gesellschaft. Band 3). Verlag und Datenbank für Geisteswissenschaften, Weimar 1997, ISBN 3-932124-09-X, S. 98, 101, 102 (oder ISBN 3-932124-09-X).
- Martin Papenbrock, Gabriele Saure (Hrsg.): Kunst des frühen 20. Jahrhunderts in deutschen Ausstellungen. Teil 2. Antifaschistische Künstler/innen in Ausstellungen der SBZ und der DDR (= Schriften der Guernica-Gesellschaft. Band 9). Verlag und Datenbank für Geisteswissenschaften, Weimar 2000, ISBN 3-89739-040-X, S. 161.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Verein Berliner Künstler: Versuch einer Bestandsaufnahme von 1841 bis zur Gegenwart. Nicolai, Berlin 1991, ISBN 3-87584-381-9, S. 206.
- ↑ Porträt Gregor Krauskopf, gemalt 1946 von Fritz Köthe. Abgerufen am 5. November 2023.
Personendaten | |
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NAME | Krauskopf, Gregor |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Maler, Grafiker und Hochschullehrer |
GEBURTSDATUM | 8. Dezember 1919 |
GEBURTSORT | Berlin |
STERBEDATUM | 2004 |
STERBEORT | Berlin |