Gruabn – Wikipedia
Gruabn
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Gruabn (Dezember 2008) | ||
Frühere Namen | ||
Sturmplatz (1919–1969) | ||
Daten | ||
Ort | Kastellfeldgasse 8010 VI. Jakomini, Graz, Österreich | |
Koordinaten | 47° 3′ 38,1″ N, 15° 26′ 57,9″ O | |
Eigentümer | Stadt Graz | |
Eröffnung | 9. März 1919 | |
Erstes Spiel | SK Sturm Graz – SAK 1914 14:0 | |
Renovierungen | 1920 (Überdachung) 1934 (überdachte Sitzplatztribüne) 1948 (Klubhaus) 1982 (Revitalisierung) | |
Kapazität | 5000 Plätze 3530 Plätze (Spielbetrieb) | |
Heimspielbetrieb | ||
Lage | ||
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Die Gruabn [Fußballstadion im Stadtbezirk Jakomini der österreichischen Stadt Graz. Legendär wurde das Stadion als langjährige Heimspielstätte des Fußballvereins SK Sturm Graz zwischen 1919 und 1997. Der Eingang liegt an der Karl-Maria-von-Weber-Gasse, einem Hintereingang an der Kastellfeldgasse. Die Gruabn bietet 5000 Zuschauerplätze, wovon 3530 im Spielbetrieb genutzt werden.[1]
] (Grube), auch Sturmplatz, ist ein denkmalgeschütztesGeschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1919 übernahm Dr. Karl Assmann die Führung von Sturm Graz und pachtete die Klosterwiese in Graz. Einige Zeit später wurde am Grund der Klosterwiese die Gruabn mit einem 14:0-Sieg Sturms gegen den SAK 1914 eröffnet. 1920 wurde die erste Renovierung vorgenommen und die Zuschauertribüne errichtet. Im März 1934 kam dann die überdachte Sitzplatztribüne. 15 Jahre später wurde das Klubhaus erbaut, das als „Knusperhäuschen“ bekannt wurde. Nachdem eine jahrelange Renovierung stattgefunden hatte, wurde die Gruabn im Oktober 1982 dank des damaligen Sturm-Präsidenten Franz Gady und Heinz Hochstrasser erneut eröffnet. Erstes Spiel in der renovierten Anlage war das Spiel Sturm Graz gegen Eisenstadt (4:0).
Nach und nach kamen weitere Ergänzungen, wie die kleine elektronische Matchuhr, ein V.I.P.-Klub und ein neuer Spielerabgang dazu. Der Trainingsplatz wurde zu einem Parkplatz umfunktioniert. 1995 wurde eine Flutlichtanlage in Betrieb genommen. Am 31. Mai 1997 schließlich wurde nach 78 Jahren mit dem 3:0-Sieg von Sturm gegen Rapid Wien endgültig Abschied von der Gruabn genommen.[2]
Seither trägt der SK Sturm seine Heimspiele im 1997 neu eröffneten Liebenauer Stadion (damals Arnold-Schwarzenegger-Stadion, heute Merkur Arena) aus. Der SK Sturm musste 2005 seine Nutzungsrechte an der Gruabn wegen finanzieller Probleme an die Stadt Graz verkaufen.
Die Gruabn wird nunmehr vorwiegend vom Grazer SC genutzt.
Initiative für den Erhalt der Gruabn-Holztribüne
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Herbst 2016 wurde der gemeinnützige Verein von SK-Sturm-Graz-Anhängern gegründet, da die Holztribüne einsturzgefährdet war und vor dem Aus stand. Sie sollte abgerissen werden und daher kämpfte das engagierte Team rund um das Projekt mit Spenden und Hilfe des SK Sturm Graz um den Erhalt der Tribüne. Eine Crowdfunding-Initiative konnte ihr Minimalziel von 50.000 Euro deutlich überschreiten.[3]
Denkmalschutz
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Am 7. Mai 2021 erfolgte eine Begehung durch Vertreter der Stadt Graz, des Bundesdenkmalamts, des Pächters Grazer Sportklub Straßenbahn und der Tribünen-Initiative. Erklärt wurde dabei die unter Denkmalschutzstellung von Sportplatz, Holztribüne und Kantine. Hergestellt werden soll der Urzustand durch Rückbau von Holzlaufsteg für die Presse, Nische für die TV-Kameras und Dachaufbau der Gmeindl-Kantine.[4][5]
Galerie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Rückseite
- Überdachte Westtribüne
- Ehemalige Osttribüne
- Eingangsportal der Gruabn
- Westtribüne nach der Sanierung 2023
- Blick von Osten zur 2023 sanierten Westtribüne
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Gruabn – Graz. In: europlan-online.de. Abgerufen am 1. Juli 2023.
- ↑ Christoph Lamprecht: Ein schwarzer Tag am Jakominigürtel. In: meinbezirk.at. 30. April 2022, abgerufen am 1. Juli 2023.
- ↑ Gruabnfunding – Initiative für den Erhalt der Sturm-Holztribüne. Abgerufen am 4. Mai 2017.
- ↑ Fußballfreunde jubeln: Gruabn unter Denkmalschutz, Kronen Zeitung, 8. Mai 2021.
- ↑ Robert Preis: Sturm-Gruabn steht jetzt unter Denkmalschutz. Kleine Zeitung, Print, 9. Mai 2021, S. 28.