Grube Wingertshardt – Wikipedia

Wingertshardt
Allgemeine Informationen zum Bergwerk
Förderung/Gesamt 9,3 Mio. t Eisenerz
Seltene Mineralien Cobaltit
Informationen zum Bergwerksunternehmen
Beschäftigte 180
Betriebsbeginn vor 1740
Betriebsende 31. Dezember 1957
Geförderte Rohstoffe
Abbau von Eisenerz
Größte Teufe 789 m
Geographische Lage
Koordinaten 50° 48′ 15″ N, 7° 47′ 8″ OKoordinaten: 50° 48′ 15″ N, 7° 47′ 8″ O
Wingertshardt (Rheinland-Pfalz)
Wingertshardt (Rheinland-Pfalz)
Lage Wingertshardt
Standort Wingertshardt
Gemeinde Hövels
Landkreis (NUTS3) Altenkirchen
Land Land Rheinland-Pfalz
Staat Deutschland
Revier Bergrevier Hamm an der Sieg

Die Grube Wingertshardt war eine Erzgrube in Wingertshardt in der Ortsgemeinde Hövels im Landkreis Altenkirchen in Rheinland-Pfalz. Die Grube lag im Siegerländer Erzrevier.

1740 wurde die Grube ersterwähnt, vermutlich wurde vorher schon Erz abgebaut. Neu verliehen wurde die Grube am 2. April 1744 und am 1. Dezember 1766. Tiefbau wurde ab 1866 durch einen Blindschacht betrieben. 1891 wurde die Grube wegen Wasserproblemen stillgelegt, um 1915 aber wieder in Betrieb genommen und ein Verbund mit der Grube Vereinigung realisiert. 1949 wurde ein Durchschlag zur Grube Friedrich angelegt. Am 31. Dezember 1957 wurde die Förderung eingestellt, am 31. Januar 1963 endgültig stillgelegt. 180 Belegschaftsmitglieder verlieren ihren Arbeitsplatz. Im Februar 1968 wurde der Förderturm abgerissen. Mit der Grube Vereinigung zusammen wurden 9,3 Mio. t Eisenerz gefördert.

Schächte und Stollen

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  • „Tiefer Stollen“: * 1772
  • „Neuer Schacht“: * 1874, Abmessungen: 4,9 × 2,9 m, 349 m Teufe, nach der Stilllegung nicht verfüllt
  • „Blindschacht I“: * 1866
  • „Blindschacht II“: 478 m
  • „Blindschacht III“: 700 m

Die Gesamtteufe lag bei 789 m.

  • Ute Bosbach: Spurensuche im Eisenland – Unterwegs auf Erzstraßen und Bergmannspfaden, amadeusmedien, November 2006. ISBN 3-9808936-8-5
  • Langenbach, Norbert: Die Grube und Hütte zu Wingertshardt bei Niederhövels, Kreis Altenkirchen – eine Grube im Siegerland-Wied-Distrikt, Roth – Langenbach, 2002.