Gustav-Langenscheidt-Schule – Wikipedia
Gustav-Langenscheidt-Schule | |
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Schulform | Integrierte Sekundarschule |
Schulnummer | 07K09 |
Gründung | Hohenzollern-Schule: 1899 |
Adresse | Belziger Straße 43–51 10823 Berlin |
Ort | Berlin-Schöneberg |
Land | Berlin |
Staat | Deutschland |
Koordinaten | 52° 29′ 9″ N, 13° 21′ 2″ O |
Träger | Land Berlin |
Schüler | 336 (2021/2022)[1] |
Lehrkräfte | 42 + 1 Referendare (2021/2022)[1] |
Leitung | Sandra Kozelnik |
Website | gustav-langenscheidt-schule.de |
Die Gustav-Langenscheidt-Schule ist eine öffentliche Integrierte Sekundarschule in Berlin-Schöneberg, in der Nähe des Heinrich-Lassen-Parks und der St.-Norbert-Kirche. Den Namensgeber der Schule ist der Sprachlehrer Gustav Langenscheidt. Das Gebäude ist ein gelistetes Baudenkmal.[2]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Schule wurde unter dem Namen Hohenzollern-Schule gegründet. Zwischen 1897 und 1899 wurde nach den Entwürfen von Paul Egeling ein neues Schulgebäude errichtet,[3] welches im Jahre 1900 eröffnet wurde.[4] In der Zeit des Nationalsozialismus wurde 1938 die Oberschule zur Scharnhorstschule nach dem preußischen Militär Gerhard von Scharnhorst umbenannt. Während des Zweiten Weltkriegs wurde das Schulgebäude 1943 durch einen Bombentreffer schwer beschädigt. Die Reparaturen der Kriegsschäden dauerten bis in das Jahr 1955, jedoch konnte es im selbigen Jahre wieder bezogen werden. Sie erhielt anschließend 1956 den Namen Riesengebirgs-Oberschule nach dem in der ehemaligen preußischen Provinz Schlesien in den Ostgebieten liegenden Riesengebirge.[4] Ein weiteres Mal wurde die Schule 2010 in Gustav-Langenscheidt-Schule umbenannt nach dem Sprachlehrer Gustav Langenscheidt, dem Gründer des in der Nähe liegenden Verlagshauses Langenscheidt.
Die Schule wurde 1999 Modellschule als verbundene Haupt- und Realschule. Zum Schuljahr 2010/2011 wurde die Schule im Rahmen der Berliner Schulreform zu einer integrierten Sekundarschule mit Ganztagsbetrieb, und bei dieser Gelegenheit wurde der Schulname geändert.
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bekannte Schüler
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Marie Kalau vom Hofe (1891-), Neurologin und Psychoanalytikerin, Abitur 1911
- Hanna Katz (1895–1982), Juristin, Abitur 1915
- Henry Rox (1899–1967), Künstler, Bildhauer und Fotograf
- Karl Dechert (1900–1962), Violoncellist
- Deoclecio Redig de Campos (1905–1985), Kunsthistoriker und Museumsleiter
- Günter Prinz (1929–2020), Journalist
- Harri Reinert (1929–2001), Politologe, Politiker (SPD) und Autor
- Brunk Meyer (1929–2005), Bodenkundler
- Wilhelm Dittmann (1915–1988), evangelischer Pfarrer, Superintendent im Berliner Kirchenkreis Neukölln und zuletzt Propst in der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg, Abitur 1934
Bekannte Lehrer
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Max Pohlenz (1872–1962) Klassischer Philologe
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Christine Sugg: Eine integrierte Sekundarschule mit Erfahrung, bei Stadtteilzeitung, 28. November 2012
- Schulgebäude der Hohenzollern-Schule in Berlin-Schöneberg, bei Stadtmuseum
- Eintrag im Schulverzeichnis. In: berlin.de – Das offizielle Hauptstadtportal. Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie .
- Bericht der Schulinspektion (2012). (PDF) In: berlin.de – Das offizielle Hauptstadtportal. Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie, 1. Juli 2012 .
- Bericht der Schulinspektion (2019). (PDF) In: berlin.de - Das offizielle Hauptstadtportal. Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie, 1. Februar 2019 .
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Schulportrait Gustav-Langenscheidt-Schule. In: bildung.berlin.de. 25. August 2021, abgerufen am 3. Juli 2022.
- ↑ Eintrag 09066395 in der Berliner Landesdenkmalliste
- ↑ Sammlung Online. Stadtmuseum Berlin, abgerufen am 22. August 2020 (deutsch).
- ↑ a b Bericht der Schulinspektion (2012). (PDF; 121 KB) In: berlin.de - Das offizielle Hauptstadtportal. Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie, 1. Juli 2012, abgerufen am 22. August 2020 (deutsch).