Orthomolekulare Medizin – Wikipedia
Die orthomolekulare Medizin oder Orthomolekularmedizin (altgr. ὀρθός orthós ‚richtig‘ und molekular) ist eine maßgeblich von Linus Pauling beeinflusste alternativmedizinische Methode.[1] Im Mittelpunkt steht die – teilweise hochdosierte – Verwendung von Vitaminen, Mineralstoffen, Spurenelementen und Fettsäuren zur Vermeidung und Behandlung von Krankheiten. Aus Sicht der orthomolekularen Medizin führe ein biochemisches Ungleichgewicht im Körper zu Krankheiten. Dieses Ungleichgewicht könne durch Hinzunahme von Nahrungsergänzungsmitteln ausgeglichen werden.
Einen Nachweis der Wirksamkeit dieser Methode gibt es nicht, den zugrunde liegenden Annahmen fehlt die Plausibilität.[1][2][3][4]
Konzeption
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Als Wegbereiter gilt Linus Pauling, Träger des Chemie- und Friedensnobelpreises, der den Ausdruck „orthomolecular“ erstmals 1967 in einem Aufsatz für das IVG-Organ Vitalstoffe, Zivilisationskrankheiten gebrauchte.[5] 1968 folgte ein Aufsatz über orthomolekulare Psychiatrie in Science, in dem Pauling die „orthomolekular-psychiatrische Therapie“ als „Behandlung von Geisteskrankheiten durch Bereitstellung der optimalen molekularen Umgebung für den Geist, insbesondere der optimalen Konzentrationen von Substanzen, die normalerweise im menschlichen Körper vorhanden sind“ definierte.[6] 1974 formulierten Pauling und sein Kollege Arthur B. Robinson: „Wir glauben, dass eine signifikante Verbesserung der Gesundheit und eine Verringerung der altersspezifischen Morbidität und Mortalität bei verschiedenen Krankheiten erreicht werden kann, indem die Konzentrationen der normalerweise vorhandenen Moleküle im Körper variiert werden, von denen viele lebensnotwendig sind. Das entsprechende Gebiet wird als ‚orthomolekulare Medizin‘ bezeichnet.“[7] Die Brockhaus Enzyklopädie definierte die orthomolekulare Medizin als:
„die Erhaltung guter Gesundheit und Behandlung von Krankheiten durch die Veränderung der Konzentrationen von Substanzen im menschlichen Körper, die normalerweise im Körper vorhanden und für die Gesundheit erforderlich sind.“
Eine Definition gleichen Inhalts verwendeten Ewan Cameron und Linus Pauling bereits 1973 in einem gemeinsamen Artikel über den vermuteten Nutzen von Vitamin C in der therapeutischen Kontrolle von Krebserkrankungen und anderen Zellteilungsstörungen.[9]
Ausgangspunkt der orthomolekularen Lehre ist die kontrovers diskutierte These, dass es heutzutage kaum noch möglich sei, sich über ausgewogene Ernährung ausreichend mit so genannten Vitalstoffen zu versorgen, weil die Lebensmittel aufgrund von unnatürlicher Züchtung, Transport, Lagerung und Zubereitung nur noch einen Bruchteil der ursprünglich vorhandenen Stoffe enthielten. Dies führe zu chronischem Mangel beim überwiegenden Teil der Bevölkerung. Daher sei eine Zuführung dieser Vitalstoffe über Nahrungsergänzungsmittel notwendig.
Die meisten Vitalstoffe werden in der orthomolekularen Medizin beträchtlich höher dosiert als von der Weltgesundheitsorganisation empfohlen. Laut den Befürwortern der orthomolekularen Ernährung gibt es unter anderem Erfolge bei der Behandlung von zahlreichen Krebserkrankungen und Neurodermitis.
In seinem 1970 veröffentlichten Buch Vitamin C and the Common Cold (Titel der deutschsprachigen Ausgabe: Vitamin C und der Schnupfen) behauptet Pauling, dass die tägliche Einnahme von 1000 mg Vitamin C die Inzidenzrate für Erkältungen für die meisten Menschen um 45 % reduziert. Einige bräuchten aber viel größere Mengen. Die Überarbeitung des Buches aus dem Jahr 1976, Vitamin C, the Common Cold and the Flu, propagiert noch höhere Dosierungen. Ein drittes, 1979 veröffentlichtes Buch behauptet, dass hohe Dosierungen von Vitamin C gegen Krebs wirksam sein könnten. Ein Flyer, der 1991 vom Linus Pauling Institute verbreitet wurde, empfahl als Tagesdosis 6000 bis 18000 mg Vitamin C, 400 bis 1600 IE Vitamin E und 25000 IE Vitamin A sowie verschiedene andere Vitamine und Mineralien. Pauling selbst will täglich 12000 mg Vitamin C eingenommen haben. Bei Symptomen einer Erkältung will er die Tagesdosis auf 40000 mg erhöht haben.[10]
Ein weiterer Wegbereiter der Orthomolekularen Medizin war der kanadische Chemiker und Psychiater Abram Hoffer. 1967 gründete er das „Journal of Schizophrenia“, was später umbenannt wurde zum „Journal of Orthomolecular Medicine“.
Begriff Megavitamintherapie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Unter Megavitamintherapie versteht man die Anwendung von Vitaminen in Dosen, die um ein Vielfaches (oft 100- bis 1000-fach) höher liegen als der physiologische Bedarf, der die Grundlage für die empfohlene Tagesdosis bildet.
Der Begriff stammt ursprünglich aus der orthomolekularen Psychiatrie, wo solche Megadosen an B-Vitaminen zur Behandlung von zum Beispiel Schizophrenie, Depressionen, Neurosen, Autismus und Hyperkinese propagiert werden.[11] Einige Psychiater begannen während der 1950er-Jahre, hochdosierte Nährstoffe – ursprünglich nur Nicotinsäure – in die Behandlung schwerer psychischer Probleme einzuführen. Später wurde die Anwendung von Megadosen auch auf nichtpsychiatrische Krankheitsbilder und andere Vitalstoffe ausgedehnt.[12]
Kritik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ein naturwissenschaftlicher und medizinischer Beweis, dass derart erhöhte Mengen an Vitalstoffen bei Patienten, die nicht unter Ernährungsmängeln leiden, klinisch wirksam sind, wurde nicht erbracht.[1] Eine systematische Übersichtsarbeit von Jacobs und Mitarbeitern aus dem Jahr 2015 untersuchte zum Beispiel die Rolle von oral oder intravenös verabreichtem Vitamin C bei der Behandlung von Krebspatienten. Die Autoren kamen zum Ergebnis, dass keine qualitativ hochwertige Evidenz für die Erhöhung des Antitumoreffekts der Chemotherapie oder die Verringerung ihrer Toxizität existiere.[13] Ein von 2019 stammender Meta-Review vorhandener Studien sieht ebenfalls keine klinisch relevanten Effekte einer Vitamin-C-Supplementation bei Krebs belegt.[14] Eine hohe Vitamin-C-Gabe kann auch weder vor Erkältungskrankheiten schützen, noch hilft es eine bereits eingetretene Erkältung zu bessern.[15][16]
Die naturwissenschaftliche und medizinische Kritik fokussiert sich insbesondere auf drei Argumente:
- Die angebliche Mangelversorgung der Bevölkerung entspricht nicht dem Ergebnis von anerkannten wissenschaftlichen Studien der Ernährungswissenschaft. So kommt eine Studie der American Medical Association zur Schlussfolgerung, dass die Annahme einer weitverbreiteten Mangelversorgung der Bevölkerung mit Vitaminen und Mineralstoffen unzutreffend sei, dass die Annahme, viele Krankheiten würden auf ungesunde Ernährung zurückzuführen sein, falsch sei und dass die Annahme, dass viele Krankheiten durch Supplementierung geheilt werden könnten, irrig sei.[17]
- Die Wirksamkeit des Konzepts der orthomolekularen Medizin konnte nicht mit naturwissenschaftlichen und medizinischen Studien belegt werden. Eine der größten Studien mit über 12.000 Patienten konnte innerhalb von 6 Jahren keinen Effekt von Vitamin B12 auf das Neuauftreten von Erkrankungen im Herz-Kreislaufsystem feststellen. Auch auf Krebserkrankungen hatte Vitamin B12 keinen Einfluss.[18] Für die Mehrheit der eingesetzten Stoffe liegen keine anerkannten Doppelblindstudien vor, die Nutzen, Nebenwirkungen und Gefahren dokumentieren und den tatsächlichen Bedarf jedes einzelnen Stoffes zu bestimmen ermöglichen.
- Die Überdosierung der eingesetzten Vitalstoffe kann hingegen sogar zu Gesundheitsschäden führen. Etliche Studien belegen, dass eine längerfristige hochdosierte Gabe von Vitaminen, wie sie in der orthomolekularen Medizin praktiziert wird, zu ernsthaften Gesundheitsschäden führen und die durchschnittliche Lebenserwartung verkürzen kann.[3][19]
- Fettlösliche Vitamine wie Vitamin A, Vitamin E, Vitamin D und Vitamin K können sich im Körper anreichern und sind daher potenziell schädlich. So birgt der Verzehr von präformiertem Vitamin A in Form von Retinsäure das Risiko für lebertoxische und teratogene Wirkungen.[20] Bei Vitamin E wurde in drei Metaanalysen für Dosierungen von mehr als 400 IE eine erhöhte Sterblichkeit festgestellt,[21][3][22] auch wenn andere Wissenschaftler den Ergebnissen widersprachen.[23][24] In hohen Dosen kann Vitamin E Blutungen verursachen.[25]
- Bei hoher Dosierung von Vitamin C (ab zwei Gramm täglich) kommt es zu Durchfall, Erbrechen oder Krämpfen. Bei Menschen mit Vorerkrankungen kann es zu Nierensteinen oder zu hoher Eisenaufnahme kommen. Vitamin C kann unter bestimmten Umständen oxidativen Stress verursachen. Es reduziert den B12- und Kupferspiegel. Der Körper reguliert das Vitamin-C-Level sehr genau: ab einer täglichen Zufuhr von 100 mg sind die Zellen gesättigt, ab einer Zufuhr von 200 mg erhöht sich die Plasmakonzentration nur noch geringfügig.[26] Eine Übersichtsarbeit der Cochrane Collaboration aus dem Jahr 2013 stellte keinen Einfluss der Vitamin-C-Supplementierung von täglich 200 mg und mehr auf die Erkältungshäufigkeit im Bevölkerungsdurchschnitt fest. Die Autoren bewerten, dass Vitamin-C-Supplementierung mit diesem Präventionsziel nicht gerechtfertigt sei, sehen zugleich aber eine geringe Berechtigung bei kurzfristiger, intensiver körperlicher Belastung (z. B. bei Polarforschern oder Marathonläufern).[27]
- Von Vertretern der orthomolekularen Medizin werden Vitamin B6-Gaben sowie Zink zur Behandlung einer angeblichen „Kryptopyrrolurie“ oder Hämopyrrollaktamurie (HPU) bzw. Malvaria empfohlen. In der Literatur wird die erste Erwähnung dieses postulierten Syndroms dem Psychiater Abram Hoffer sowie beim kanadischen Toxikologen Donald G. Irvine aus den 1960er-Jahren zugeordnet.[28][29][30] Die postulierten einhergehenden Symptome sind sehr breit gefasst, beispielsweise Müdigkeit, Nahrungsmittelunverträglichkeiten, verminderte Fruchtbarkeit, Diabetes oder Übergewicht nach Schwangerschaft; eine angebliche Therapie wird insbesondere durch Heilpraktiker beworben.[30] Für das Syndrom gibt es keine wissenschaftliche Belege und deren Existenz wurde nie nachgewiesen.[31][29][30] Vitamin B6 kann in hohen Dosen zu sensorischen Neuropathien führen bis hin zu Lähmungserscheinungen in Händen und Füßen.[32] Überdosiertes Niacin kann allergieähnliche Reaktionen verursachen mit Rötung der Haut, Juckreiz und Quaddelbildung. Bei längerfristiger Überdosierung können Gelbsucht und Leberschäden die Folge sein.[32]
Für das Skeptic’s Dictionary ist die Orthomolekulare Medizin kein Zweig der Medizin. Vielmehr handele es sich „um eine Reihe von Überzeugungen hinsichtlich der Rolle von Ernährung und Nahrungsergänzungsmitteln für die menschliche Gesundheit und Krankheit“. Diese Überzeugungen seien im Allgemeinen von der Mehrheit der wissenschaftlichen Mediziner nicht akzeptiert.[33]
Kritisiert werden auch die teils erheblichen Kosten einer Behandlung, die vor allem das Geschäft mit Nahrungsergänzungsmitteln fördere und durch die Hersteller von Supplementierungsprodukten unterstützt werde.[34][35][36]
Rechtliches
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In Deutschland haben nur wenige Vitaminpräparate eine Zulassung als Arzneimittel. Die anderen werden als Nahrungsergänzungsmittel verkauft, für die die Werbung keine Hinweise auf eine vermeintliche arzneiliche Wirkung enthalten darf.[37] Nahrungsergänzungsmittel unterliegen nicht dem Arzneimittelgesetz, sondern dem Lebensmittel-, Bedarfsgegenstände- und Futtermittelgesetzbuch.[38]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Hans Dietl, Gerhard Ohlenschläger: Handbuch der Orthomolekularen Medizin. Haug, Heidelberg 1994, ISBN 3-7760-1405-9
- Hans Konrad Biesalski (Hrsg.): Ernährungsmedizin. Thieme, Stuttgart 1995, ISBN 3-13-100292-1
- Uwe Gröber: Orthomolekulare Medizin. Ein Leitfaden für Apotheker und Ärzte. 2. Auflage. Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft, Stuttgart 2002, ISBN 3-8047-1927-9
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Website von Orthomolecular.org (englisch)
- Orthomolekulare Medizin: Hohe Kosten für Patienten - derStandard.at. Der Standard, 27. Juni 2012, abgerufen am 5. Dezember 2018.
- Carina Steyer: Orthomolekulare Medizin - Mikronährstoffe als Heilmittel. In: PTA-Forum online, Ausgabe 24/2015. 2015, abgerufen am 5. Dezember 2018.
- Science Cops: Der Fall Orthomol: Irrwege eines Nobelpreisträgers, WDR/Quarks, 23. Januar 2024
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c Edzard Ernst: Heilung oder Humbug?: 150 alternativmedizinische Verfahren von Akupunktur bis Yoga. 1. Auflage. Springer, Berlin 2020, ISBN 978-3-662-61708-3, S. 337–338, doi:10.1007/978-3-662-61709-0.
- ↑ Eintrag "Orthomolecular Medicine" ( vom 5. Juni 2011 im Internet Archive) auf der Seite der American Cancer Society. 28. November 2008. Abgerufen am 19. Juni 2010 (englisch)
- ↑ a b c Goran Bjelakovic et al.: Mortality in randomized trials of antioxidant supplements for primary and secondary prevention: systematic review and meta-analysis. In: JAMA. 297, Nr. 9, 2007, S. 842–857.
- ↑ Marion Kaden: Mythos Antioxidantien. In: Heilpflanzen-Welt. August 2009.
- ↑ Linus Pauling: Orthomolecular somatic and psychiatric medicine. In Z. Vitalstoffe Zivilisationskr. 12: 3-5 (1967)
- ↑ Linus Pauling: Orthomolecular Psychiatry In: Science, 19. April 1968: Vol. 160, Issue 3825, S. 265–271. doi:10.1126/science.160.3825.265.
- ↑ Arthur B. Robinson, Linus Pauling: Techniques of Orthomolecular Diagnosis In: Clinical Chemistry, 1. August 1974; 20(8), S. 961–965. PMID 4854609. Volltext (PDF) (PDF)
- ↑ orthomolekulare Medizin In: Brockhaus Enzyklopädie digital, Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus AG, 2002.
- ↑ E. Cameron, L. Pauling: Ascorbic acid and the glycosaminoglycans. An orthomolecular approach to cancer and other diseases. In: Oncology. 1973;27(2):181-92. doi:10.1159/000224733. PMID 4267127.
- ↑ Stephen Barrett et al.: Consumer health: a guide to intelligent decisions, 9. Auflage, McGraw-Hill 2013; S. 204. ISBN 978-0-07-802848-9.
- ↑ Klaus Pietrzik, Ines Golly, Dieter Loew: Handbuch Vitamine. Für Prophylaxe, Therapie und Beratung. Elsevier, München 2008, ISBN 3-437-55361-5 (Kapitel Megavitamintherapie), S. 409.
- ↑ Stephen Barrett: Orthomolecular Therapy. In: Quackwatch, 12. Juni 2000 (englisch).
- ↑ Carmel Jacobs et al.: Is there a role for oral or intravenous ascorbate (vitamin C) in treating patients with cancer? A systematic review. In: The Oncologist. Band 20, Nr. 2, Februar 2015, S. 210–223, doi:10.1634/theoncologist.2014-0381, PMID 25601965, PMC 4319640 (freier Volltext).
- ↑ Gwendolyn N. Y. van Gorkom et al.: The Effect of Vitamin C (Ascorbic Acid) in the Treatment of Patients with Cancer: A Systematic Review. In: Nutrients. Band 11, Nr. 5, 28. April 2019, doi:10.3390/nu11050977, PMID 31035414, PMC 6566697 (freier Volltext).
- ↑ Hilft Vitamin C gegen Erkältungen? Deutsche Gesellschaft für Ernährung, 22. Dezember 2015, abgerufen am 20. Januar 2020.
- ↑ Bernd Kerschner: Vitamin C ist bei Erkältungen nutzlos. In: Medizin transparent. 15. September 2017, abgerufen am 20. Januar 2020 (österreichisches Deutsch).
- ↑ Report 12 of the Council on Scientific Affairs: Alternative medicine. ( vom 5. November 2013 im Internet Archive; PDF; 194 kB) American Medical Association, Juni 1997; abgerufen am 21. März 2008.
- ↑ Jane M. Armitage et al.: Effects of homocysteine-lowering with folic acid plus vitamin B12 vs placebo on mortality and major morbidity in myocardial infarction survivors: a randomized trial. In: JAMA. Band 303, Nr. 24, 2010, S. 2486–2494, doi:10.1001/jama.2010.840.
- ↑ Prävention mit Antioxidantien: Schaden überwiegt. In: Arznei-Telegramm. 39 2008, S. 123–124.
- ↑ Höchstmengenvorschläge für Vitamin A in Lebensmitteln inklusive Nahrungsergänzungsmitteln. (PDF) In: BfR. Abgerufen am 6. November 2021.
- ↑ Edgar R. Miller et al.: Meta-Analysis: High-Dosage Vitamin E Supplementation May Increase All-Cause Mortality. In: Annals of Internal Medicine. 142, Nr. 1, 2004.
- ↑ Yedidia Dotan, Dov Lichtenberg, Ilya Pinchuk: No evidence supports vitamin E indiscriminate supplementation. In: BioFactors. Band 35, Nr. 6, 2009, S. 469–473, doi:10.1002/biof.61.
- ↑ Harri Hemilä: High-Dosage Vitamin E Supplementation and All-Cause Mortality. In: Annals of Internal Medicine. 143, Nr. 2, 2005, S. 156–158 (Kommentar zu dem Artikel von Miller et al.).
- ↑ Stacey J. Bell, Gregory T. Grochoski: How safe is vitamin E supplementation? In: Critical Reviews in Food Science and Nutrition. 48, Nr. 8, 2008, S. 760–774, doi:10.1080/10408390701719355.
- ↑ Vitamin E zum Schutz vor Herzinfarkt und Krebs? In: Verbraucherzentrale. 22. März 2021, abgerufen am 26. April 2021.
- ↑ National Institutes of Health, Office of Dietary Supplements: Vitamin C, Fact Sheet for Health Professionals. Abgerufen am 19. Januar 2022.
- ↑ Harri Hemilä, Elizabeth Chalker: Vitamin C for preventing and treating the common cold. In: The Cochrane Database of Systematic Reviews., 31. Januar 2013. PMID 23440782. doi:10.1002/14651858.CD000980.pub4.
- ↑ Stuart L Jones, Bruce Campbell, Tanya Hart: Laboratory tests commonly used in complementary and alternative medicine: a review of the evidence. In: Annals of Clinical Biochemistry: International Journal of Laboratory Medicine. Band 56, Nr. 3, 27. Februar 2019, S. 310–325, doi:10.1177/0004563218824622.
- ↑ a b Die (Krypto-)Pyrrolurie in der Umweltmedizin: eine valide Diagnose? In: Robert Koch-Institut (Hrsg.): Bundesgesundheitsblatt. 5. Oktober 2007 (rki.de [abgerufen am 20. Januar 2020]).
- ↑ a b c Sigrid März: Was steckt hinter der angeblichen Krankheit „HPU“? In: MedWatch. 18. Dezember 2020, abgerufen am 10. Februar 2021.
- ↑ Kryptopyrrolurie - Was ist davon zu halten? Arznei-Telegramm, 12. Oktober 2012, abgerufen am 20. Januar 2020.
- ↑ a b Udo Pollmer, Susanne Warmuth: Lexikon der populären Ernährungsirrtümer. Piper, München 2002, S. 303.
- ↑ orthomolecular medicine or therapy In: Skeptic’s Dictionary, 8. Dezember 2015.
- ↑ Orthomolekulare Medizin: Hohe Kosten für Patienten. Der Standard, 27. Juli 2012, abgerufen am 20. Januar 2020 (österreichisches Deutsch).
- ↑ Kritik: Ärzte verdienen an Vitaminpillen. Österreich 1, 8. April 2017, abgerufen am 20. Januar 2020.
- ↑ Gesünder, fitter, länger leben – wirklich? Tagesspiegel, 27. April 2019, abgerufen am 20. Januar 2020.
- ↑ Nahrungsergänzungsmittel: Große Versprechungen, k(l)eine Wirkung?, Krebsinformationsdienst des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ), Heidelberg. 3. September 2008. Abgerufen am 4. September 2014.
- ↑ Nahrungsergänzungsmittel. Bundesinstitut für Risikobewertung; abgerufen am 25. Februar 2010.