Héraðsvötn – Wikipedia

Héraðsvötn
Mündungsgebiet östlich von Sauðárkrókur

Mündungsgebiet östlich von Sauðárkrókur

Daten
Lage Island
Flusssystem Héraðsvötn
Ursprung Zusammenfluss von Austari-Jökulsá und Vestari-Jökulsá
65° 22′ 20″ N, 19° 6′ 30″ W
Mündung SkagafjörðurKoordinaten: 65° 44′ 55″ N, 19° 33′ 10″ W
65° 44′ 55″ N, 19° 33′ 10″ W
Mündungshöhe m

Länge 130 km[1]
Einzugsgebiet 3650 km²[1]
Abfluss[1] NNQ
MQ
HHQ
40 m³/s
111 m³/s
800 m³/s
Gemeinden Skagafjörður (Gemeinde)

Héraðsvötn (deutsch „Bezirks(-ge-)wässer“, isl. vötn ist die Mehrzahl von vatn Wasser, See[2]) ist ein Fluss im Norden Islands, der in den Fjord Skagafjörður mündet.

Wichtigste Daten

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Die Durchschnittswassermenge der Héraðsvötn beträgt 111 m³/s, die höchste je gemessene Wassermenge war 800 m³/s, die geringste 40 m³/s. Das Gesamteinzugsgebiet umfasst 3650 km².[1]

Der Fluss entsteht durch den Zusammenfluss zweier recht kräftiger Gebirgsflüsse, der Austari-Jökulsá und der Vestari-Jökulsá südlich des Tales der Norðurá. Die beiden Gletscherflüsse kommen vom Gletscherschild Hofsjökull herunter. Von der Mündung bis zu den Quellen der etwa gleich langen Gletscherflüsse sind es 130 km. Als breiter Strom durchquert Héraðsvötn das Tal und verzweigt sich Richtung Fjord zunächst in Austurkvísl und Vesturkvísl, die ihrerseits als Austurós und Vesturós in das Meer münden (isl. ós „Flussmündung“).[1]

Die zwischen den Mündungsarmen liegende Insel heißt Hegranes. Das Mündungsgebiet liegt östlich der Stadt Sauðárkrókur.[3]

Bildung des Tales

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Da in ihn Gletscherflüsse ihr Sediment eintragen, gelang es dem Fluss über die Jahrhunderte das ehemalige Fjordbecken bis weit hinaus zum offenen Meer aufzufüllen: Die heutige Pferdezuchtregion verdankt ihm ihr Entstehen.

Verkehrshindernis

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Der breite, eiskalte und oft mit starker Strömung dahinschießende Fluss galt in früheren Zeiten als beträchtliches Verkehrshindernis.

Es gab einige bekannte Watstellen, aber keine davon galt als wirklich sicher. Allerdings versahen auch einige Bauern einen Fährdienst mit Booten. Im 19. Jahrhundert konstruierte man dann ähnlich wie an der Jökulsá á Brú winzige mechanische Kabinenseilbahnen über den Fluss.

Unter diesen Umständen begrüßte man es als großen Fortschritt, als 1892 am Vesturós und 1893 am Austurós je eine Seilfähre installiert wurden. 1895 wurde dann eine Brücke über den östlichen Mündungsarm gebaut und die dortige Fähre flussaufwärts verlegt. Der westliche Mündungsarm wurde 1926 überbrückt, 1927 baute man auch eine Brücke über den Hauptfluss bei Grundarstockk.

Die heutige Brücke, über die die Ringstraße R1 verläuft, datiert von 1981 und ist 188 m lang. Sie befindet sich östlich von Varmahlíð.[1] Die Sauðárkróksbraut S75 überquert bei den Mündungen die beiden Flussarme. Über eine weitere Brücke führt der Skagafjarðarvegur T752 über die Vestari-Jökulsá und dann weiter als Skagafjarðarleið LF752 bis zur Sprengisandsleið SxF26.

Angeln und Fischen

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Im Fluss gibt es sowohl Lachse als auch Forellen. Für das Angeln und Fischen muss man hier keine Gebühr entrichten.[4]

Einzelnachweise

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  1. a b c d e f Íslandshandbókin. Náttúra, saga og sérkenni. 1. bindi. Hg. T. Einarsson, H. Magnússon. Örn og Örlygur, Reykjavík 1989, S. 378f.
  2. H. U. Schmid: Wörterbuch Isländisch - Deutsch. Buske, Hamburg, 2001, 276
  3. vgl.Ísland Vegaatlas. Hg. Ferðakort, Reykjavík 2006, 15 u.16
  4. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 27. Dezember 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/angling.is Angling.is; abgerufen am 9. September 2012