Hörsaal (Militär) – Wikipedia
Ein Hörsaal ist ein Truppenteil einer Schule oder Ausbildungseinrichtung der Bundeswehr. Er ist eine Teileinheit, welche dem Zug entspricht. Mehrere Hörsäle bilden eine Inspektion. Er ist nicht zu verwechseln mit einem Unterrichtsraum.
Hörsäle werden, anders als Züge, in der Regel mit arabischen Zahlen nummeriert. Ein Hörsaal umfasst üblicherweise 12 bis 24 Soldaten. Der militärische Vorgesetzte des Hörsaals wird Hörsaalleiter genannt. Dessen Dienstgrad richtet sich nach der Ausbildungsgruppe und der Komplexität des Ausbildungsstoffes. Dies kann vom Unteroffizier mit Portepee bis zum Stabsoffizier reichen.
An der Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg und der Universität der Bundeswehr München gibt es, auch wenn es sich um Ausbildungseinrichtungen der Bundeswehr handelt, keine Hörsäle im Sinne einer Teileinheit. Die dort Studierenden gehören Studierendenfachbereichsgruppen (Einheits- bzw. Kompanie-Ebene) an. Darunter gibt es nur die inoffiziellen Wohnebenen. Der Wohnebenenälteste ist kein Angehöriger des Stammpersonals der Universität, sondern selbst Studierender. Er ist kein militärischer Vorgesetzter im Sinne von § 1 Vorgesetztenverordnung.