Hamburg Marines – Wikipedia

Hamburg Marines
gegründet 1985 (Ligabetrieb seit 1987)
Logo der Hamburg Marines
Abkürzung
HHM
Vereinsfarben
Blau-Rot

 

Liga

Verbandsliga Hamburg/Schleswig-Holstein

Ballpark(s)

Ed Delahanty Field (seit 1996), Billtalstadion

Mitglieder
ca. 100
Erfolge

Viertelfinal-Playoff zur Deutschen Meisterschaft (1990, 1993)

Website: [1]

Die Hamburg Marines sind ein deutsches Baseball- und Softballteam aus Hamburg-Bergedorf. Sie gehören seit 1992 dem Sportverein TSG Bergedorf von 1860 als Einzelsparte an. Die rund 100 Mitglieder bilden eine Herrenmannschaft, ein Jugend-, ein Schüler-, ein Teeball- sowie ein gemischtes Softballteam, das auch Seiteneinsteigern einen Zugang zum Sport ermöglichen soll.

Ins Leben gerufen wurden die Hamburg Marines 1985. Sie spielten zunächst bei Turnieren mit. 1987 nahm das Team den Ligabetrieb auf und stieg in den folgenden beiden Jahren stets in die nächsthöhere Spielklasse auf.

Nach dem Bundesligaaufstieg 1989 belegten die Marines 1990 den dritten Platz in der 1. Bundesliga Nord (5 Wins - 5 Losses) und unterlagen im Viertelfinal-Playoff zur Deutschen Meisterschaft den Cologne Cardinals (8-17, 3-15), dem späteren Titelträger. 1991 wurden die Marines Fünfte (5W-7L), 1992 Vierte (6W-9L). In der Spielzeit 1993 gelang abermals der vierte Platz (10W-11L) und zum zweiten Mal der Sprung ins Viertelfinal-Playoff – diesmal gegen die Mannheim Amigos (5-15, 5-15). 1994 wurden die Marines Siebte (8W-20L) – der Verein stieg in die niederen Ligen des Schleswig-Holsteinischen/Hamburger Baseball-Verbands (S/HBV) ab. In der Ewigen Tabelle der Baseball-Bundesliga belegen die Marines Stand 2021 den 23. Rang mit 34 Wins und 56 Losses bei einem Average von .387.[1]

2017 gelang der Aufstieg in die 2. Bundesliga (Staffel Hamburg/Schleswig-Holstein), dem wiederum 2019 der Abstieg in die dritte Spielklasse folgte. 2020 fand wegen der Covid-19-Pandemie kein Spielbetrieb statt. 2021 treten die Hamburg Marines in der Verbandsliga des S/HBV an.[2]

Bis 1995 trainierten die Marines im Bergedorfer Billtalstadion und trugen dort auch ihre Heimspiele aus, die von bis zu 500 Besuchern gesehen wurden.[3] 1996 wechselte die Mannschaft an den Mittleren Landweg in Hamburg-Billwerder und benannte den dortigen Platz nach dem Major-League-Spieler Ed Delahanty.[4] Der Ballpark bietet je eine kleine Sitztribüne hinter der Homeplate und im Leftfield, wo sich auch die Homeplate der Softballer und Jugendteams befindet (jeweils ca. 75 Plätze). Im Rahmen einer geplanten Sanierung des Platzes soll das Feld um 180 Grad gedreht werden - auch um die Spieler auf einem benachbarten Fußballplatz nicht durch Foulballs zu gefährden.[5]

Die Namensgebung der Marines beruht auf einem Übersetzungsfehler. Anstatt sich wie vorgesehen als "Seeleute" (Mariners) zu bezeichnen, verwendete man versehentlich das englische Wort für "Marine-Soldat" (Marine) und blieb dabei.

Die Marines richten jährlich im Winter den Bergedorfer Slowpitch-Cup für gemischte Softballteams aus.[6] Rekordsieger in diesem Hallenturnier ist die Mannschaft der Northern Visitors (sechs Titel).

Einzelnachweise

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  1. https://www.baseball-bundesliga.de/all-time-club-rangliste-1-bundesliga/
  2. S/HBV • Baseball und Softball im Norden. Abgerufen am 3. Februar 2021.
  3. Sportnord. Abgerufen am 7. Februar 2021.
  4. Ed Delahanty Field. Abgerufen am 4. Februar 2021.
  5. Volker Gast: Baseball-Anlage soll um 180 Grad gedreht werden. 14. Juli 2020, abgerufen am 4. Februar 2021 (deutsch).
  6. Hamburger Abendblatt: Slowpitch – Die Familien-Variante des amerikanischen Volkssports. 8. Februar 2013, abgerufen am 4. Februar 2021 (deutsch).