Hamun-See – Wikipedia
Hamun-See | ||
---|---|---|
Geographische Lage | Sistan und Belutschistan, | |
Zuflüsse | Hilmend, saisonal: Halil und Bampur | |
Abfluss | ohne Abfluss (Endsee) | |
Daten | ||
Koordinaten | 30° 50′ 0″ N, 61° 10′ 0″ O | |
| ||
Höhe über Meeresspiegel | 500 m | |
Fläche | 1.600 km² (max) |
Als Hamun-See (persisch دریاچه هامون Daryātscheh-ye Hāmūn, DMG Daryāče-ye Hāmūn, englisch Lake Hāmūn), auch Hamun-e Helmand oder Hamun-i Helmand genannt, wird eine saisonale Seenlandschaft in der Provinz Sistan und Belutschistan im Iran bezeichnet. Aus dem afghanischen Hindukusch kommend, entwässert der Hilmend hier in ein weites flaches Becken. Auch die lokale Schneeschmelze und Regenperioden speisen den See. Es ist ein Endsee und eine Oase, er besitzt also keinen Abfluss ins Meer (Endorheisches Becken). In seiner größten Ausdehnung bedeckte er in einer regenreichen Jahreszeit etwa 4000 km². Durch vermehrten Wasserverbrauch in der Landwirtschaft und ausbleibende Regenfälle in den Jahren 1999 bis 2001 ist die Seenlandschaft zeitweise völlig ausgetrocknet.
Zentral in der Ebene des Sees erhebt sich bis auf rund 600 Meter der Basaltberg Kuh-e Khwaja. Die Ruinen des Schlosses Dahan-e-ye Gholaman (Sklaventor) von Zabol liegen in der Nähe des Sees.
2016 wurde der Hamun-See von der UNESCO zum Biosphärenreservat erklärt.[1]
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Nersi Ramazan-nia: The treasures of Lake Hamun. In: Iranian.com. Februar 1997 (englisch).
- John Weier: From Wetland to Wasteland: Destruction of the Hamoun Oasis. In: NASA Earth Observatory. 3. Dezember 2002 (englisch).
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ UNESCO registers Lake Hamoun as biosphere reserve. In: Tehran Times. 3. April 2016, abgerufen am 9. April 2020 (englisch).