Hans-Christian Reichel – Wikipedia
Hans-Christian Reichel (* 16. Mai 1945 in Wien; † 28. Juni 2002) war ein österreichischer Mathematiker und Hochschulprofessor an der Universität Wien.
Leben und Werk
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Seine Dissertation im Jahr 1969 an der Universität Wien trug den Titel Nicht-archimedische Topologien und eine Anwendung aus der Theorie der Asymptotischen Reihen.[1] Reichel wurde für seine Leistungen als Mathematiker ebenso geschätzt wie für seine Leistungen im Bereich der Didaktik der Mathematik.
Hans-Christian Reichel war Herausgeber und Mitherausgeber zahlreicher Bücher.[2] Er verfasste Bücher zu den Themen Topologie, Wahrscheinlichkeitsrechnung, Statistik und viele anderen. Zur Didaktik der Mathematik erschienen zahlreiche Bücher, für die er als Haupt- oder Mitautor verantwortlich war, sowie Lehrbücher für allgemeinbildende Schulen, Gymnasien und Hauptschulen. Weiters verfasste er populärwissenschaftliche Aufsätze[3] sowie Skripten für Lehrveranstaltungen.[4]
Als Mitglied des wissenschaftlichen Beirats betreute er Werke zur Didaktik der Mathematik und zur Praxis der Mathematik und als Mitglied des wissenschaftlichen Beratungskomitees war er beratend für das Journal für Didaktik der Mathematik (Ferdinand Schöningh, Paderborn bzw. B. G. Teubner, Stuttgart/Leipzig) in den Jahren 1991–2002 tätig. 2001 wurde er als auswärtiger Gutachter zur Begutachtung der Lehre an der FU Berlin eingeladen. Er war Berater und Förderer von math.online[5], sowie wissenschaftlicher Mitarbeiter des Österreich-Lexikons aeiou.[6] Weiters war er Vorsitzender der Didaktikkommission der Österreichischen Mathematischen Gesellschaft.
2002 verstarb Hans-Christian Reichel.[7]
Ausführliche Rezensionen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- M. Otte: Das Formale, das Soziale und das Subjektive – eine Einführung in die Philosophie und die Didaktik der Mathematik. JB DMV 99/3 (1997), 29–30.
- Ch. Thiel: Philosophie und Mathematik. Wiss. Buchgesellschaft, Darmstadt 1995. Rezension angefertigt für: Jahrbuch des Instituts für Höhere Studien 1997.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Literatur von und über Hans-Christian Reichel im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Homepage mit ausführlichem Literaturverzeichnis
- Schulbücher bei Verlag hpt
- Schulbücher beim Österreichischen Bundesverlag
- Hans-Christian Reichel in der Datenbank zbMATH
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Hans-Christian Reichel im Mathematics Genealogy Project (englisch)
- ↑ Mathematik für Schule und Praxis (Verlag Hölder-Pichler-Tempsky, Wien); Mathematische Semesterberichte, Springer-Verlag, Berlin u. a. 1992–2002; Wiener Studien zur Wissenschaftstheorie, Verlag der Österreichischen Staatsdruckerei in Wien
- ↑ Beweisbarkeit nach Kurt Gödel. Der Standard vom 7. Juli 2001, ALBUM, 7
- ↑ Naturwissenschaftliche Grundlagen für Sportwissenschafter – Mathematik Teil I, II, III (gemeinsam mit W. Dörfler); Materialien für den sportwissenschaftlichen Vorbereitungslehrgang. Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung, Wien 1978.
- ↑ math.online
- ↑ Mitarbeiter von aeiou
- ↑ Nachruf (S. 94–96) (PDF; 2,8 MB) von Harald Rindler und Stefan Götz
Personendaten | |
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NAME | Reichel, Hans-Christian |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Mathematiker und Hochschulprofessor |
GEBURTSDATUM | 16. Mai 1945 |
GEBURTSORT | Wien |
STERBEDATUM | 28. Juni 2002 |