Hansjörg Huber – Wikipedia

Hansjörg Michael Huber (* 1960 in Köln) ist ein deutscher Jurist, Hochschullehrer an der Hochschule Zittau/Görlitz[1] und seit 2018 stellvertretendes Mitglied der G 10-Kommission.[2]

Huber studierte ab 1979 Rechtswissenschaften und Geschichte in München. Das Erste Juristische Staatsexamen legte er 1985, das Zweite Juristische Staatsexamen und die Magisterprüfung Geschichte in den Jahren 1988/89 ab. Von 1989 bis Ende 1992 war er Mitglied des Graduiertenkollegs Rechtsgeschichte an der Universität Frankfurt/Main.[3] 2000 wurde er mit der Dissertation Koloniale Selbstverwaltung in Deutsch-Südwestafrika: Entstehung, Kodifizierung und Umsetzung promoviert.[4]

Huber ist Mitglied des Kuratoriums der AfD-nahen Desiderius-Erasmus-Stiftung.[5]

Huber ist außerdem Beisitzer im Vorstand des Landesverbandes Sachsen des Verein für Deutsche Kulturbeziehungen im Ausland.[6]

Die AfD nominierte ihn im November 2018 erfolglos als Nachfolger von Ferdinand Kirchhof als Richter am Bundesverfassungsgericht,[7] Union, SPD, Grüne und FDP hatten sich allerdings schon auf Stephan Harbarth festgelegt.[8]

Forschung und Lehre

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Huber ist Professor für Staats- und Verwaltungsrecht an der Hochschule Zittau/Görlitz, Fakultät Sozialwissenschaften, im Berufungsgebiet Recht der sozialen Arbeit.[9]

2011 erhielt Huber bei einer Ausschreibung den Zuschlag für den Kauf des Schlosses in Oderwitz. Die Entscheidung zum Verkauf an Huber wurde aber nachträglich revidiert, weil dieser das Rittergut nicht nur privat nutzen wollte, sondern auch die Einrichtung eines Forschungsinstitutes plante.[10]

Veröffentlichungen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Sozialwissenschaften » Personen » Professor/innen der Fakultät Abgerufen am 24. Dezember 2018
  2. bundestag.de
  3. peterlang.com
  4. Datensatz der Dissertation auf d-nb.info (Stand: 22. Juli 2020).
  5. Ergänzung des Kuratoriums vom 17. April 2018 (Memento des Originals vom 13. Dezember 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/erasmus-stiftung.de
  6. vda-sachsen.de
  7. (SZ/sb): Görlitzer Jurist ist AfD-Kandidat für Gericht. In: saechsische.de. 16. November 2018, abgerufen am 24. Dezember 2018.
  8. Bundesverfassungsgericht: Stephan Harbarth wird Nachfolger von Andreas Voßkuhle, faz.net, 9. November 2018
  9. f-s.hszg.de Professor/innen der Fakultät
  10. saechsische.de: Fünf Angebote für Oderwitzer Schloss 9. Februar 2012