Harald Hudak – Wikipedia

Harald Hudak
Nation Deutschland Deutschland
Geburtstag 28. Januar 1957 (67 Jahre)
Geburtsort Vaihingen an der Enz
Größe 179 cm
Gewicht 65 kg
Sterbedatum 2. Dezember 2024
Karriere
Disziplin Mittelstrecke
Bestleistung 3:31,96 min (1500 m)
Verein LG Bayer Leverkusen
letzte Änderung: 13. Juli 2021

Harald Hudak (* 28. Januar 1957 in Vaihingen an der Enz; † 2. Dezember 2024)[1] war ein deutscher Mittelstreckenläufer.

Sportliche Laufbahn

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1974 wurde er bundesdeutscher Jugendmeister und 1977 bundesdeutscher Juniorenmeister im 1500-Meter-Lauf.

Am 17. August 1977 war er in Köln Teil eines bundesdeutschen Quartetts (Thomas Wessinghage, Hudak, Michael Lederer, Karl Fleschen), das mit 14:38,8 min einen Weltrekord im 4-mal-1500-Meter-Staffellauf aufstellte. Dieser Rekord wurde erst am 4. September 2009 in Brüssel von einem kenianischen Quartett (William Biwott Tanui, Gideon Gathimba, Geoffrey Kipkoech Rono, Augustine Kiprono Choge) gebrochen (14:36,23 min).

Harald Hudak musste sich im nationalen Vergleich immer Thomas Wessinghage geschlagen geben. Am 27. August 1980 erreichte er hinter ihm in einem 1500-Meter-Lauf in Koblenz eine Zeit von 3:31,96 min. Damit steht er in der ewigen deutschen Bestenliste auf Platz zwei (Stand Saisonende 2024). Er hält mit 5:04,4 min über 2000 Meter, gelaufen am 30. Juni 1976 in Oslo, noch immer den Junioreneuroparekord.

Bei den Halleneuropameisterschaften 1979 in Wien wurde er Sechster über 1500 Meter (3:45,9 min), und 1980 siegte er bei den offenen englischen Meisterschaften (AAA Championships) über 5000 Meter (13:51,71 min).

Harald Hudak war 1,79 m groß und wog in seiner aktiven Zeit 65 kg. Er gehörte dem Sportverein LG Bayer Leverkusen an. Er heiratete die Sprinterin Heidi-Elke Gaugel.[2]

Persönliche Bestzeiten

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  • 800 m: 1:48,4 min, 18. Juli 1980, Menden
  • 1000 m: 2:18,50 min, 23. Juli 1980, Köln
  • 1500 m: 3:31,96 min, 27. August 1980, Koblenz
  • 1 Meile: 3:55,61 min, 26. August 1977, Berlin
    • Halle: 3:57,5 min, 13. Februar 1981, Inglewood
  • 2000 m: 5:03,6 min, 3. August 1980, Arnsberg
  • 3000 m: 7:55,20 min, 23. Juni 1981, London
  • 5000 m: 13:51,0 min, 13. Mai 1979, Köln
  • Klaus Amrhein: Biographisches Handbuch zur Geschichte der Deutschen Leichtathletik 1898–2005. 2 Bände. Darmstadt 2005 publiziert über Deutsche Leichtathletik Promotion- und Projektgesellschaft S. 496
  • Harald Hudak in der Datenbank von World Athletics (englisch)

Einzelnachweise

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  1. Silke Bernhart: Trauer um Harald Hudak. In: Wissenswertes aus der Welt der Leichtathletik. leichtathletik.de, 2024, abgerufen am 6. Dezember 2024.
  2. Albert Esslinger-Kiefer: Läufer-Ass verkauft Immobilien@1@2Vorlage:Toter Link/www.pz-news.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven), Pforzheimer Zeitung 3. Juni 2011