Hasenfelde – Wikipedia
Hasenfelde Gemeinde Steinhöfel | |
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Koordinaten: | 52° 26′ N, 14° 12′ O |
Höhe: | 65 m ü. NHN |
Einwohner: | 318 (31. Dez. 2011)[1] |
Eingemeindung: | 31. Dezember 2001 |
Postleitzahl: | 15518 |
Vorwahl: | 033635 |
Dorfkirche Hasenfelde |
Hasenfelde ist ein Ortsteil der Gemeinde Steinhöfel im Landkreis Oder-Spree im Land Brandenburg.
Geographische Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ortsteil liegt nordöstlich des Gemeindezentrums. Nördlich befindet sich der Steinhöfeler Ortsteil Heinersdorf. Es folgen im Uhrzeigersinn die weiteren Ortsteile Arensdorf, Wilmersdorf (zu Briesen (Mark)), Demnitz, sowie Buchholz und Tempelberg. Der Großteil der Gemarkung wird landwirtschaftlich genutzt; lediglich im Nordwesten ist ein Teil bewaldet. Das Heinersdorfer Fließ verläuft von Süden kommend in nordöstlicher Richtung durch die Gemarkung. Im Westen entwässert der Hasenfelder Buschgraben in den nach Süden verlaufenden Upstallgraben.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Hasenfelde wurde erstmals in einer Urkunde vom 12. April 1288 urkundlich erwähnt. Erich von Brandenburg, zu dieser Zeit Erzbischof von Magdeburg, belieh den Ort mit drei weiteren Dörfern an den Ritter Reinhard von Strehle.[2] In dieser Zeit bestand eine Dorfkirche, die im 13. Jahrhundert errichtet und bereits im 14. Jahrhundert um- und ausgebaut wurde. 1901 ließ die Kirchengemeinde den Sakralbau erneut umbauen. 1911 eröffnete die Bahnstrecke Müncheberg–Hasenfelde. Zu dieser Zeit erlebte der Ort seine wirtschaftliche Blüte, als Getreide über diese Verbindung ins schnell wachsende Berlin transportiert wurde. Der Wohlstand zeigte sich beispielsweise im 1914 von Rudolf Engel in der Parkstraße errichteten Herrenhaus. Im Zweiten Weltkrieg wurden die Gebäude im Ort, darunter auch die Kirche, beschädigt; die Orgel aus den Jahren 1857/1858 teilzerstört. Der Betrieb der Bahnstrecke wurde im April 1945 eingestellt und im November 1946 aufgenommen. Allerdings wurde der Personenverkehr mit Wirkung zum 31. Mai 1965 und der Güterverkehr am 18. Dezember 1968 eingestellt.
Am 31. Dezember 2001 erfolgte die Eingemeindung nach Steinhöfel. 2005 sanierte die Gemeinde das Gutshaus, das seit dieser Zeit als Gemeindehaus dient.
Sehenswürdigkeiten und Kultur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Die Dorfkirche Hasenfelde ist eine spätgotische Kirche aus dem 13. Jahrhundert. Im Innern steht unter anderem eine Kanzel aus dem Anfang des 18. Jahrhunderts.
- Das Herrenhaus von 1914 in der Parkstraße 10 steht unter Denkmalschutz.
- Fußballverein Blau-Weiß Hasenfelde
Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wirtschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Neben einigen landwirtschaftlichen Betrieben, darunter einem Geflügelhof und einem Naturlandhof, sind im Ort zahlreiche Handwerksbetriebe aktiv. Der Wasser- und Landschaftspflegeverband Untere Spree hat seinen Sitz im Ort.
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Über die Landstraße 36 im Nordosten sowie die Bahnhofsstraße im Südosten besteht eine Verbindung an die Bundesstraße 5. Die L36 führt weiterhin in südwestlicher Richtung nach Steinhöfel.
Die Buslinie 433 des Busverkehrs Oder-Spree verbindet den Ort nach Arensdorf und Fürstenwalde. In Eggersdorf ist ein Verkehrslandeplatz.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Hasenfelde, Webseite der Gemeinde Steinhöfel, abgerufen am 1. Juli 2018.
- Hasenfelde in der rbb-Serie Landschleicher, Webseite des rbb, abgerufen am 1. Juli 2018.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Müllers Großes Deutsches Ortsbuch 2012: Vollständiges Ortslexikon. 33. überarb. und erw. Ausg., Walter de Gruyter, Berlin und Boston 2012, ISBN 978-3-11-027420-2, Online bei Google Books, S. 536
- ↑ Hasenfelde, Webseite askanier-welten.de, abgerufen am 27. Juli 2018.