Hauptgüterbahnhof – Wikipedia
Analog zum Hauptbahnhof bei Personenbahnhöfen wird ein Güterbahnhof in Deutschland als Hauptgüterbahnhof (kurz Hgbf) bezeichnet, wenn er aufgrund seiner Lage oder seines Umschlags eine herausragende Rolle unter mehreren Güterbahnhöfen einer Stadt oder eines Gebietes einnimmt oder einnahm.
Folgende Hauptgüterbahnhöfe gibt bzw. gab es in Deutschland:
- Hamburg Hauptgüterbahnhof (offizieller Name seit 1964, davor Hamburg Hgbf Han, eröffnet 1892 als Venloer Bahnhof, ab 1892 Hannoverscher Bahnhof, bis zur Eröffnung des Hauptbahnhofs 1906 auch Personenbahnhof, 1999 geschlossen),
- Hauptgüterbahnhof Hannover (Eröffnung 1877, Schließung 1997)
- Braunschweig Hauptgüterbahnhof
- Frankfurt (Main) Hauptgüterbahnhof (Eröffnung 1888, Schließung 1996)
- Mannheim Hauptgüterbahnhof im Mannheimer Handelshafen
- Nürnberg Hauptgüterbahnhof (Eröffnung 1876, Schließung 1999)
Auch in einigen anderen Ländern gibt es vergleichbare Begriffe, etwa in Polen:
- Bydgoszcz Główna Towarowa (Bromberg, 1920–1939, ab 1945)
- Gdynia Główna Towarowa (Gdingen bzw. Gotenhafen, 1926–1939, 1945–1991)
- Kraków Główny Towarowy (Krakau, 1947–1992, seit 1993 als Kraków Główny Zachod)
- Opole Główne Towarowe (Oppeln, ab 1948)
- Pila Główna Towarowa (Schneidemühl, ab 1968)
- Poznań Główny Towarowy (Posen, 1919–1934, 1945–1997)
- Toruń Główny Towarowy (Thorn, 1920–1939, ab 1945)
- Wrocław Główny Towarowy (Breslau, ab 1945)