Haverforths Wiesen und Grützemachers Kanälchen – Wikipedia
Koordinaten: 52° 13′ 6″ N, 7° 38′ 14″ O

Das Naturschutzgebiet Haverforths Wiesen und Grützemachers Kanälchen liegt auf dem Gebiet der Stadt Hörstel und der Gemeinde Saerbeck im Kreis Steinfurt in Nordrhein-Westfalen.
Das Gebiet erstreckt sich nördlich des Kernortes Saerbeck. Östlich verläuft die B 219 und fließt der Dortmund-Ems-Kanal, südöstlich erstreckt sich das 243 ha große Naturschutzgebiet Feuchtgebiet Saerbeck.
Bedeutung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Für Hörstel und Saerbeck ist seit 1983 ein 251,88 ha großes Gebiet unter der Kenn-Nummer ST-031 als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Das aus fünf Teilflächen bestehende Gebiet wurde unter Schutz gestellt zur Erhaltung, Entwicklung und Wiederherstellung von Lebensgemeinschaften und Biotopen, insbesondere von seltenen und z. T. stark gefährdeten landschaftsraumtypischen Pflanzen- und Tierarten in einem ehemaligen Heidegebiet mit Feucht- und Trockenheide und von seltenen, zum Teil gefährdeten Wat- und Wiesenvögeln, Amphibien und Wirbellosen sowie Pflanzen und Pflanzengesellschaften des offenen Wassers und des feuchten Grünlandes.
Namensherkunft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Namensbestandteil Grützemachers Kanälchen bezieht sich auf ein ca. 3 km langes Grabensystem, welches in den 1920er Jahren angelegt wurde, um die landwirtschaftliche Nutzung der umliegenden Flächen zu vereinfachen.[1] In dem zu Saerbeck gehörenden Teil des Naturschutzgebietes war dafür zuvor keine ausreichende Vorflut zu den umliegenden Gewässern vorhanden, weshalb die Gräben und eine windkraftgetriebene Archimedische Schraube errichtet wurden. Die Überreste des Bauwerks sind heute noch erkennbar (siehe Abbildung).

Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Naturschutzgebiet „Haverforths Wiesen und Grützemachers Kanälchen“ (ST-031) im Fachinformationssystem des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen
- Haverforths Wiesen und Grützemachers Kanälchen in der World Database on Protected Areas (englisch)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Thomas Starkmann: Windturbine und Wasserschraube. In: Westfälische Nachrichten. Aschendorff Medien, 29. Dezember 2011, abgerufen am 19. Januar 2024.