Heinrich (Hachberg-Sausenberg) – Wikipedia
Heinrich von Hachberg-Sausenberg (* 1300; † 1318) war Markgraf von Hachberg-Sausenberg und Landgraf im Breisgau. Er beerbte die Herren von Rötteln, wodurch das von seiner Familie beherrschte Territorium sich mehr als verdoppelte.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Heinrich war der Sohn des Markgrafen Rudolf I. von Hachberg-Sausenberg und der Erbtochter des Otto von Rötteln, Agnes. Der unmündige Heinrich trat 1312 das Erbe seines Vaters an. 1315 schenkte ihm sein Onkel, der ehemalige Basler Dompropst Lüthold II. von Rötteln († 1316), die Herrschaft Rötteln und behielt sich nur die lebenslängliche Nutzung der Güter vor.[1] Für die Sausenberger bedeutete das Röttler Erbe einen deutlichen Machtzuwachs, der ihren Herrschaftsbereich wahrscheinlich verdreifachte.[2] Wohl noch vor 1317 zogen die Sausenberger auf die Burg Rötteln, und der Name der ererbten Burg und Herrschaft fand in die Namensgebung der Markgrafen Eingang.[3]
Nach seinem frühen Tod (1318) übernahmen seine Brüder Rudolf und Otto gemeinsam die Regentschaft über die Herrschaften Rötteln und Sausenberg.
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Fritz Schülin: Rötteln-Haagen, Beiträge zur Orts-, Landschafts- und Siedlungsgeschichte, Lörrach 1965; S. 65.
- Karl Seith: Die Burg Rötteln im Wandel ihrer Herrengeschlechter, Ein Beitrag zur Geschichte und Baugeschichte der Burg. In: Das Markgräflerland, 3. Jahrgang, Heft 1, 1931, S. 6 Digitalisat
- Johann Christian Sachs: Einleitung in die Geschichte der Marggravschaft und des marggrävlichen altfürstlichen Hauses Baden. Erster Theil. Lotter, Carlsruhe 1764, S. 484–487 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- Thomas Alfried Leger: Hochberg, Hachberg. In: A.G. Hoffmann: Allgemeine Encyklopädie der Wissenschaften und Künste, Zweite Section, Neunter Teil, Leipzig 1832, S. 117–118 Google Digitalisat
- Regesten der Markgrafen von Baden und Hachberg 1050 - 1515, herausgegeben von der Badischen Historischen Commission, bearbeitet von Richard Fester, Innsbruck 1892, S. h62–h63 im Internet Archive
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ siehe Johann Daniel Schöpflin: Historia Zaringo-Badensis, Band 5, Codex Diplomaticus, Nr. CCXVII., S. 348–350 Digitalisat und Sachs S. 484–485 Digitalisat
- ↑ Thomas Simon: Grundherrschaft und Vogtei. Eine Strukturanalyse spätmittelalterlicher und frühneuzeitlicher Herrschaftsbildung. Dissertation, Universität Freiburg i. Br. Klostermann, Frankfurt am Main 1995, S. 114.
- ↑ Sven Schomann: Hagen (Lörrach, LÖ): Burg Rötteln. In: Alfons Zettler, Thomas Zotz (Hrsg.): Die Burgen im Mittelalterlichen Breisgau II. Südlicher Teil. Halbband A-K, Ostfildern 2009, ISBN 978-3-7995-7366-5, S. 238–239.
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
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Rudolf I. | Markgraf von Hachberg-Sausenberg 1312–1318 | Rudolf II. |
Personendaten | |
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NAME | Heinrich |
ALTERNATIVNAMEN | Markgraf Heinrich von Hachberg-Sausenberg (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | Markgraf von Hachberg-Sausenberg |
GEBURTSDATUM | 1300 |
STERBEDATUM | 1318 |