Heinrich Klein (Erfinder) – Wikipedia

Heinrich Klein (* 18. Mai 1919 in Riegel am Kaiserstuhl; † 31. Juli 2011 in Dortmund)[1] war ein deutscher Bauingenieur und Erfinder der Torwand.[2][3]

Als Pionier verlor Klein 1944 bei der Schlacht um Monte Cassino seinen linken Unterschenkel und trug daher eine Prothese.[4] Das rechte Bein wurde achtmal durchschossen.[5] 1954 wurde Klein Technischer Direktor der Dortmunder Westfalenhallen. In dieser Funktion hatte er die Aufgabe, Prominenten-Wettbewerbe für das alljährliche Westdeutsche Sportpressefest auszurichten. Die anfängliche Idee aus elf Metern Entfernung auf einen Torhüter in einem Handballtor zu schießen wurde schnell aufgegeben, da aus dieser Entfernung der Torhüter kaum zu überwinden war. Klein ersetzte den Torhüter durch eine Spanplatte, in die er links oben und rechts unten zwei kreisrunde Löcher sägte. Die Sportjournalisten Werner Schneider und Wim Thoelke, damals Mitglieder der Westdeutschen Sportpresse, nahmen die Idee mit zum ZDF, wo die Torwand seit 1963 fester Bestandteil der Sendung das aktuelle sportstudio ist.[6]

Für sein Engagement im Behindertensport erhielt Klein am 17. April 1991 das Bundesverdienstkreuz am Bande.[1][7]

Heinrich Klein starb Ende Juli 2011 im Alter von 92 Jahren in Dortmund.

Einzelnachweise

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  1. a b dpa/sara: Erfinder der ZDF-Torwand gestorben. In: Die Welt vom 2. August 2011
  2. Der Erfinder der ZDF-Torwand ist tot. In: sueddeutsche.de vom 3. August 2011
  3. A. Westhoff: Heinrich Klein. Torwand-Erfinder gestorben. In: FAZ.net vom 3. August 2011
  4. Kult: Der Erfinder der Torwand (Memento vom 13. Dezember 2015 im Internet Archive), WAZ, 23. August 2009
  5. Torwand-Erfinder Heinrich Klein ist tot In: Stuttgarter Zeitung vom 2. August 2011
  6. T. Großekemper: Der Erfinder der Torwand ist tot.@1@2Vorlage:Toter Link/www.ruhrnachrichten.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. In: Ruhr Nachrichten vom 1. August 2011
  7. Bundespräsidialamt