Heinz Lau (Komponist) – Wikipedia
Heinz Lau (* 8. September 1925[1][2][3] in Stettin; † 21. Juni 1975 in West-Berlin) war ein deutscher Komponist und Hochschullehrer.
Geboren als Sohn eines Kaufmanns in Stettin, besuchte er die Ernst-Moritz-Arndt-Mittelschule in Stettin. 1942 ging er auf die Lehrerbildungsanstalt in Lunden, wurde aber bereits 1943 Flakhelfer, kam dann zum Reichsarbeitsdienst und wurde anschließend Soldat. Er wurde verwundet und geriet schließlich in Bayern in amerikanische Kriegsgefangenschaft.
Nach dem Krieg, seine Heimatstadt Stettin war an Polen gekommen, studierte er ab 1948 an der Hamburger Musikhochschule, dann von 1953 bis 1955 an der Nordwestdeutschen Musikakademie Detmold und ab 1955 bei Paul Hindemith an der Universität Zürich.
Ab 1963 unterrichtete er Improvisation und Tonsatz an der Pädagogischen Hochschule Berlin, zunächst als Dozent, dann ab 1971 als Professor.
Er komponierte zahlreiche Instrumentalstücke, Kammermusik, Lieder und Chorwerke, darunter eine 1952 in Hamburg uraufgeführte Weihnachtsgeschichte. In den Chorbüchern Ars Musica finden sich einige Kompositionen Laus als Vertreter der zeitgenössischen Chormusik zur Entstehungszeit der Singbücher.
Zu seinen Werken gehören auch die bekannten Lieder Singt ein Vogel im Märzenwald,[4] Der Mai, der Mai, der lustige Mai und der Kanon Im Nebel auf einen Text von Eduard Mörike.[5]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Eckhard Wendt: Stettiner Lebensbilder (= Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Pommern. Reihe V, Band 40). Böhlau, Köln/Weimar/Wien 2004, ISBN 3-412-09404-8, S. 305–307; eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Werke von und über Heinz Lau im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Eckhard Wendt: Stettiner Lebensbilder (= Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Pommern. Reihe V, Band 40). Böhlau, Köln/Weimar/Wien 2004, ISBN 3-412-09404-8, S. 305–307; eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche.
- ↑ Klaus L. Neumann: Lau, Heinz. In: Grove Music Online (englisch; Abonnement erforderlich).
- ↑ abweichende Angabe: 9. September 1925 in: Lau, Heinz. In: Wilibald Gurlitt (Hrsg.): Riemann Musiklexikon. 12., völlig neubearbeitete Auflage. Personenteil: L–Z. Schott, Mainz 1961, S. 33 (Textarchiv – Internet Archive).
Die Richtigstellung des Geburtsdatums erfolgte in: Lau, Heinz. In: Carl Dahlhaus (Hrsg.): Riemann Musiklexikon. 12., völlig neubearbeitete Auflage. Personenteil: L–Z, Ergänzungsband. Schott, Mainz 1975, S. 20. - ↑ Liederkalender 0/1 März 2006 - Stiftung "Singen mit Kindern" (PDF; 259 KB), abgerufen am 24. Januar 2023.
- ↑ Lieder von Heinz Lau, deutscheslied.com, abgerufen am 25. Januar 2023
Personendaten | |
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NAME | Lau, Heinz |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Komponist und Hochschullehrer |
GEBURTSDATUM | 8. September 1925 |
GEBURTSORT | Stettin |
STERBEDATUM | 21. Juni 1975 |
STERBEORT | Berlin |