Heinz Schütte – Wikipedia

Heinz Schütte (* 15. Oktober 1923 in Werden; † 12. Juli 2007 in Paderborn) war ein deutscher römisch-katholischer Theologe und Ökumeniker.

Schütte studierte nach dem Zweiten Weltkrieg an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn Katholische Theologie. 1951 empfing er im Kölner Dom die Priesterweihe und arbeitete zunächst als Kaplan und Religionslehrer. Als 1958 sein erstes Buch Um die Wiedervereinigung im Glauben erschien, vermahnte ihn der Vatikan und berief ihn als Religionslehrer ab. Schütte entschloss sich zu einem Aufbaustudium der Katholischen und Evangelischen Theologie in Bonn und an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. 1965 promovierte er mit einer Arbeit zum Protestantismus bei Joseph Ratzinger, dem damaligen Ordinarius für Dogmatik und Dogmengeschichte in Münster, zum Doctor theologiae.

Schütte habilitierte sich 1974 im Fach Systematische Theologie, ebenfalls bei Joseph Ratzinger. 1977 erhielt Schütte eine Professur für Systematische Theologie an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität zu Bonn und hatte diesen Lehrstuhl bis zu seiner Emeritierung 1988 inne. Daneben übernahm er Lehraufträge an den Universitäten Wuppertal, Köln und der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen.

Von 1979 bis 1999 arbeitete er weiterhin als Wissenschaftlicher Assistent am Johann-Adam-Möhler-Institut für Ökumenik in Paderborn.

Zuletzt wirkte Schütte als Subsidiar in der Paderborner Pfarrei St. Heinrich.

Schütte war ein weltweit anerkannter Theologe, der sich um den lutherisch-katholischen Dialog verdient gemacht hat. Maßgeblichen Anteil hatte Schütte am Zustandekommen der Gemeinsamen Erklärung zur Rechtfertigungslehre, die am 31. Oktober 1999 in Augsburg unterzeichnet wurde.

Werke (Auswahl)

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