Helmut Kyank – Wikipedia

Helmut Kyank (* 7. Januar 1916 in Demitz-Thumitz (Sachsen); † 14. Dezember 1992 in Rostock) war ein deutscher Gynäkologe. Von 1958 bis 1981 war er Direktor der Universitätsfrauenklinik Rostock.

Kyanks Eltern waren der Reichsbahnbeamte Max Kyank und seine Frau Ida Kyank geb. Noack. Er legte sein Abitur 1936 in Leipzig ab und diente 1937–1939 im Heer (Wehrmacht). Er studierte ab 1939 an der Universität Leipzig Medizin und wurde 1944 zum Dr. med. promoviert.[1] 1944/45 wurde er erneut zur Wehrmacht eingezogen. Nach dem Krieg begann er seine Weiterbildung an der Universitätsfrauenklinik Leipzig. Seit 1950 Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe, habilitierte er sich 1952 in Leipzig.[2] Er wurde zum Oberarzt und Dozenten, später zum Professor ernannt. 1958 wechselte er an die Frauenklinik der Universität Rostock. 1969 kam er als ordentlicher Professor auf ihren Lehrstuhl für Gynäkologie. Er leitete die Rostocker Klinik bis zu seiner Emeritierung 1981. Sein Nachfolger wurde Hans Wilken. Kyank verstarb 1992 im Alter von 75 Jahren. Er war verheiratet und Vater von drei Kindern. Der Sohn Hans-Rainer Kyank war Frauenarzt in Rostock.

In der Deutschen Demokratischen Republik war Kyank neben Karlheinz Sommer einer der bedeutendsten Lehrbuchautoren in Gynäkologie und Geburtshilfe. Beim Ministerium für Gesundheitswesen war er 1963–1965 Vorsitzender der Problemkommission für Gynäkologie und Geburtshilfe. Ab 1975 saß er im Advisory Board der Annales chirurgiae et gynaecologiae.

Gedenktafel in Südstadt

Im Hörsaal vom Klinikum Südstadt Rostock erinnert eine Marmortafel an Kyank. Unter seinem Bronzekopf sind die Vorlesungen verzeichnet, die ihm zu Ehren von maßgeblichen Wissenschaftlern über große Themen der Gynäkologie und Reproduktionsmedizin gehalten worden sind:

  • Reinhold Schwarz: Die Geschichte der Universitäts-Frauenklinik Rostock 1887–1997: Was ist geblieben? Gynäkologisch-geburtshilfliche Rundschau 38 (1998), S. 151–157. doi:10.1159/000022254
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Einzelnachweise

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  1. Dissertation: Findet durch Zufuhr von Vitamin E eine Beeinflussung der Corpus-luteum-Hormonwirkung auf die Uterusschleimhaut und deren Glykogengehalt bei der Ratte statt?
  2. Habilitationsschrift: Oxydationslage und Eiweiß-Stoffwechsel bei Schwangerschaftstoxikosen.