Helmut Witte (Chemiker) – Wikipedia

Helmut Witte (* 18. Juli 1909 in Helmstedt; † 26. Juni 2008 in Darmstadt)[1] war ein deutscher Chemiker.

Helmut Hermann Wolfgang Witte wurde 1909 als Sohn von Albert Witte und seiner Frau Clara geb. Salge in Braunschweig geboren. Nach dem Abitur studierte er zunächst in Braunschweig und danach an der Universität München und von 1930 bis 1933 in Göttingen. Dort wurde er 1934 promoviert. Anschließend war er wissenschaftlicher Assistent. 1939 habilitierte er sich an der Universität Göttingen. Von 1939 bis 1943 war er Leiter des wissenschaftlichen Labors der CHF Müller AG in Hamburg und Berlin. Zum 1. April 1943 wechselte er als Assistent an das Institut für Anorganische und Physikalische Chemie der TH Darmstadt. Von 1948 bis 1975 war Helmut Witte Hochschullehrer an der TU Darmstadt. Seine Spezialgebiete waren Elektronendichteverteilung in Kristallen, Wasserstofflöslichkeit in Metallen und Legierungen und die Heterogene Katalyse.

Von 1955 bis 1957 war er Dekan der Abteilung Chemie und von 1960 bis 1962 Rektor der TH Darmstadt. Am 25. November 1960 hielt er seine Antrittsrede als Rektor der TU Darmstadt mit dem Titel Die chemische Bindung und ihre Bedeutung für die Eigenschaften der Kristalle.[2]

Witte war von 1967 bis 1968 Erster Vorsitzender der Deutschen Bunsen-Gesellschaft für Physikalische Chemie.[3]

Witte war mit Gisela Struve verheiratet.

  • Christa Wolf und Marianne Viefhaus: Verzeichnis der Hochschullehrer der TH Darmstadt, Darmstadt 1977, S. 231.

Einzelnachweise

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  1. Johann W. Buchler: Photogalerie ausgewählter, ehemals an der TU Darmstadt tätiger Professoren für Chemie. Abgerufen am 4. Oktober 2018.
  2. Rektoratsreden im 19. und 20. Jahrhundert. Historische Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, abgerufen am 4. Oktober 2018.
  3. Erste Vorsitzende der Gesellschaft seit ihrer Gründung im Jahre 1894. Deutsche Bunsen-Gesellschaft für Physikalische Chemie, abgerufen am 4. Oktober 2018.