Henriette Ulrike Ottilie von Pogwisch – Wikipedia

Henriette Ulrike Ottilie von Pogwisch (* 15. Oktober 1776 in Potsdam; † 15. Juni 1851 in Weimar) war Begründerin einer französischen Lesegesellschaft und einer deutschen Lesegesellschaft. In ihren literarischen Zirkeln war auch Johann Wolfgang von Goethe zu Gast. Diese literarischen Zirkel bestanden etwa für zwei Jahrzehnte.

Ihr Vater war der Generalleutnant und Gouverneur von Königsberg Viktor Amadeus Henckel von Donnersmarck (1727–1793). Ihre Mutter war die Oberhofmeisterin Eleonore Maximiliane Ottilie Henckel von Donnersmarck. Sie war seit dem 5. Februar 1796 mit dem preußischen Offizier Freiherr Wilhelm Julius von Pogwisch (* 30. Juli 1760; † 7. Dezember 1836) verheiratet, von dem sie sich 1802 trennte. Aus dieser Ehe stammten die Töchter Ottilie (1796–1872) und Ulrike von Pogwisch (1798–1875).

Ihr Grab befindet sich auf dem Historischen Friedhof Weimar.[1]

  • Henriette Ottilie Ulrike Freifrau von Pogwisch, geb. Gräfin Henckel v. Donnersmarck. In: Neuer Nekrolog der Deutschen, 29. Jahrgang, 1851. Weimar 1853, S. 471–481.
  • Karsten Hein: Ottilie von Goethe (1796–1872). Biographie und literarische Beziehungen der Schwiegertochter Goethes. Peter Lang, Frankfurt am Main 2001, ISBN 3-631-37438-0.
  • Karsten Hein: Ottilie von Goethe. Einsichten in das Haus am Frauenplan. In: Goethe-Blätter. Schriftenreihe der Goethe-Gesellschaft Siegburg, 4. Band. Bernstein, Bonn 2008, ISBN 978-3-9809762-4-4, S. 15–73.
  • Sylke Kaufmann: Henriette von Pogwisch und ihre Französische Lesegesellschaft. Ein Beitrag zur Weimarer Kultur in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Mit einem Exkurs zum Wirken Goethes in der Lesegesellschaft. Tectum Verlag, Marburg 1994, ISBN 3-929019-67-1.

Einzelnachweise

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  1. Hannelore Henze, Doris-Annette Schmidt: Der historische Friedhof zu Weimar. RhinoVerlag, Ilmenau 2011, S. 123. ISBN 978-3-939399-08-7.