Herbert Olschok – Wikipedia

Herbert Olschok (* 3. September 1951 in Brünlos) ist ein deutscher Schauspieler, Theaterregisseur, Hörspielsprecher und Schauspiellehrer.

Herbert Olschok wuchs in seinem Heimatdorf auf und studierte von 1973 bis 1976 an der Hochschule für Musik und Theater Rostock. Von Beginn seiner Laufbahn an arbeitete er als Schauspieler und Regisseur. Sein erstes Engagement führte Olschok von 1976 bis 1979 an das Theater Rudolstadt, danach ging er bis 1982 an das Mecklenburgische Staatstheater Schwerin. Noch während eines einjährigen Gastspiels an den Bühnen der Stadt Gera in der Spielzeit 1982/83, wirkte er gleichzeitig am Berliner Ensemble, dem er bis zur Maueröffnung angehörte.[1] Als Schauspieler arbeitete er in dieser Zeit mit bekannten Regisseuren wie Peter Palitzsch, Heiner Müller oder Thomas Langhoff.[2] 1990 ging Olschok für einige Zeit nach Kanada. Dort unterrichtete er als Dozent an der University of Toronto und arbeitete an verschiedenen Theatern.[3]

Nach Deutschland zurückgekehrt, bekleidete Olschok von 1992 bis 1994 am Nationaltheater Weimar, von 1994 bis 2000 am Theater Chemnitz und erneut von 2006 bis 2009 am Anhaltischen Theater Dessau jeweils den Posten des Schauspieldirektors. Von 2000 bis 2005 war er vorübergehend freischaffend tätig.[2] Ab 2009 fungierte Olschok bis 2013 als künstlerischer Leiter am Berliner Theater im Palais.[4] Weitere Regieaufgaben übernahm er seitdem am Theater Chemnitz[5], am Theater und Orchester Neubrandenburg/Neustrelitz[3] und am Theater in Heilbronn.[6]

Neben seiner Dozentur in Toronto lehrte Olschok darüber hinaus an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin und der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig.[3] Mit Beginn des Jahres 2013 übernahm er bis 2016 die Leitung der Abteilung „Schauspiel“ an der Theaterakademie Vorpommern in Zinnowitz.

Zusätzlich zu seiner umfangreichen Tätigkeit am Theater findet Olschok auch immer wieder Zeit für Arbeiten vor der Kamera. Nach seinem Debüt Anfang der 1980er-Jahre ist er regelmäßig auf dem Bildschirm zu sehen, vornehmlich als Gastdarsteller in Fernsehserien. Bis zum Beginn der 1990er-Jahre war er daneben ein vielbeschäftigter Hörfunksprecher in zahlreichen Produktionen des Rundfunks der DDR.

Herbert Olschok lebt in Berlin.[7]

Filmografie (Auswahl)

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Hörspiele (Auswahl)

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Einzelnachweise

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  1. Herbert Olschok im Munzinger-Archiv (Artikelanfang frei abrufbar)
  2. a b Biografie auf der Website des Theater im Palais, abgerufen am 19. Juni 2017
  3. a b c Biografie auf der Website des Theaters Neubrandenburg/Neustrelitz, abgerufen am 19. Juni 2017
  4. Biografie auf der Website des Vorpommerschen Landesbühne@1@2Vorlage:Toter Link/vorpommersche-landesbuehne.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., abgerufen am 19. Juni 2017
  5. Biografie auf der Website des Theaters Chemnitz, abgerufen am 19. Juni 2017
  6. Biografie auf der Website des Theaters Heilbronn, abgerufen am 19. Juni 2017
  7. Herbert Olschok. In: schauspielervideos.de. Abgerufen am 19. Juni 2017.