Hermann Behn – Wikipedia

Hermann Behn (Foto um 1905)

Franz Hermann Behn (* 11. November 1857 in Hamburg; † 27. November 1927) war ein deutscher Pianist, Kapellmeister und Musikarrangeur.

Behn war ein Sohn von Hermann Ludwig Behn. Noch als Assessor heiratete Behn 1883 Luise Stromberger, im Juni 1884 wurde der Sohn Siegfried geboren. Nachdem er 1885 das Assessorexamen bestanden hatte, gab er die Juristerei auf und wandte sich der Musik zu. Zuerst ging er mit seiner Familie nach München, wo 1887 Tochter Eva zur Welt kam, und Behn wurde Privatschüler von Joseph Rheinberger, dann von Anton Bruckner in Wien und ab 1887 von Hermann Zumpe in Hamburg, wo sein zweiter Sohn Walther geboren wurde. In zweiter Ehe war Behn mit Speranza Francesca Eugenia Caneva verheiratet.

Hermann Behn war ein Kapellmeister und Pianist, der auch eine Reihe von virtuosen Klavierauszügen von Wagner-Opern und sonstigen Werken des bekannten symphonischen Repertoires herausgegeben hat, die noch heute vielfach im Gebrauch sind, darunter eine Bearbeitung von Gustav Mahlers Auferstehungs-Symphonie.

In Hamburg gab er 9 Hefte Lieder und Gesänge und eine Klaviersonate C moll heraus und bearbeitete Teile der Musikdramen Wagners für 2 Pianoforte zu 4 Händen, ebenso Bruckners 7. und Mahlers 2. Sinfonie, 3 Vorspiele von Schillings und 12 klassische Ouverturen (3 Mozarts, 6 Beethovens, 3 Webers).

Seit 1897 hielt Behn in Hamburg im Auftrag der Oberschulbehörde öffentliche Vorlesungen über Musikgeschichte und erhielt 1917 vom Hamburger Senat den Professortitel.

Werke (Auswahl)

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