Hermann Schmitt (Architekt) – Wikipedia

Hermann Schmitt (* 27. Januar 1855 in Bonn;[1]5. April 1940[2][3]) war ein deutscher Architekt und Bauunternehmer, der vor allem in seiner Heimatstadt Bonn wirkte.

Schmitt wurde beim Bonner Maurermeister Hermann Stirtz ausgebildet.[2] 1890 machte er sich als Architekt und Bauunternehmer selbständig, das Architekturbüro war zunächst in der Bonner Nordstadt (Paulstraße 20) und schließlich an wechselnden Standorten im Zentrum (Brüdergasse 44, Friedensplatz 7, Meckenheimer Straße 14) beheimatet. Schmitt war Mitglied des Bundes Deutscher Architekten und gerichtlich vereidigter Sachverständiger.[4] Er gehörte zudem als Mitglied des Zentrums dem Bonner Stadtrat an.[2] In der Bonner Südstadt, einem der größten geschlossen erhaltenen gründerzeitlichen Wohnviertel in Deutschland, ist Schmitt mit etwa 30 erhaltenen Häusern einer der bedeutendsten Architekten. In der Nordstadt baute er einige Häuser für die 1898 gegründete „Arbeiter-Wohnungsgenossenschaft e.G.m.b.H.“.[5]

Bauzeit Ortsteil Adresse[6] Bild Objekt Maßnahme Anmerkungen
1890 Südstadt Coblenzerstraße 1[7] Hotel Kley: Gartenpavillon[8] Neubau[8] 1906 abgebrochen[8]
1890 Gronau Johannes-Henry-Straße 11
Lage
Wohnhaus Neubau Denkmalschutz
1890 Gronau Johannes-Henry-Straße 13
Lage
Wohnhaus Neubau Denkmalschutz
1891–1892 Bonn-Castell Kölnstraße 94/96
Lage
Doppelwohnhaus Neubau Denkmalschutz
1892 Südstadt Schumannstraße 69
Lage
Wohnhaus Neubau Denkmalschutz
1893 Südstadt Bonner Talweg 44
Lage
Wohnhaus Neubau Denkmalschutz
1893 Südstadt Kaiserstraße 63
Lage
Wohnhaus Neubau Denkmalschutz
1893 Südstadt Schumannstraße 67
Lage
Wohnhaus Neubau Denkmalschutz
1894 Südstadt Kaiserstraße 65
Lage
Wohnhaus Neubau Denkmalschutz
1894 Südstadt An der Elisabethkirche 14
Lage
Wohnhaus Neubau Denkmalschutz
1894 Südstadt Argelanderstraße 65
Lage
Wohnhaus Neubau Denkmalschutz
1894 Südstadt Schumannstraße 63
Lage
Wohnhaus Neubau Denkmalschutz
1895 Südstadt Kaiserstraße 67
Lage
Wohnhaus Neubau Denkmalschutz
1896 Südstadt Kaiserstraße 59/61
Lage
Doppelwohnhaus Neubau Denkmalschutz
1896 Südstadt Lessingstraße 14
Lage
Wohnhaus Neubau Denkmalschutz
1896 Südstadt Lessingstraße 16
Lage
Wohnhaus Neubau Denkmalschutz
1897 Südstadt Lessingstraße 18
Lage
Wohnhaus Neubau Denkmalschutz
1897 Südstadt Lessingstraße 20
Lage
Wohnhaus Neubau Denkmalschutz
1898 Gronau Kaiser-Friedrich-Straße 8/10
Lage

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Doppelvilla Neubau Denkmalschutz; heute Liegenschaft des Bundeskartellamts
1898–1900 Bonn-Castell Am Schänzchen 12
Lage

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Villa Neubau Denkmalschutz; ehemals Residenz des dänischen Botschafters
1899 Gronau Coblenzerstraße 99[7] Villa: Palmen-/Blumenhaus[9] Neubau (Bauherr: Jean Balthazar)[9] Villa um 1952 für Auswärtiges Amt abgebrochen[9]
1899 Gronau Coblenzerstraße 99[7] Villa: Stallgebäude[9] Erweiterung (Bauherr: Jean Balthazar)[9] Villa um 1952 für Auswärtiges Amt abgebrochen[9]
1899 Bonn-Castell Graurheindorfer Straße 87–95
Lage
Fünf Wohnhäuser[5] Neubau (Bauherr: Arbeiterwohnungs-Genossenschaft)[5] Denkmalschutz
1900–1901 Mehlem Rüdigerstraße 50 Villa[10] Neubau: Ausführung[10] 1967 abgebrochen[10]
1901 Nordstadt Paulstraße 25–27a
Lage
Drei Wohnhäuser[5] Neubau (Bauherr: Arbeiterwohnungs-Genossenschaft)[5] Denkmalschutz
1901 Südstadt Prinz-Albert-Straße 41
Lage
Wohnhaus Neubau Denkmalschutz
1902 Gronau Kaiser-Friedrich-Straße 3/5
Lage
Doppelvilla Neubau[11] Nr. 3: Denkmalschutz; Nr. 5: purifiziert
1902–1903 Gronau Kaiser-Friedrich-Straße 6 Villa[12] Neubau[12] 1960/61 abgebrochen[12]
1903 Gronau Kaiser-Friedrich-Straße 11/13
Lage

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Doppelvilla[13] Neubau[13] 1939 zum Bürogebäude umgebaut[13]
1903 Gronau Adenauerallee 129
Lage

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Villa Erweiterungsbau[14] Denkmalschutz
1903 Gronau Buschstraße 14
Lage
Wohnhaus Neubau Doppelhaus mit Nr. 16; Denkmalschutz
1903 Gronau Buschstraße 16
Lage
Wohnhaus Neubau Doppelhaus mit Nr. 14; Denkmalschutz
1905 Gronau Kaiser-Friedrich-Straße 11/13
Lage
Doppelvilla[13] Umbau zum Einfamilienhaus (Bauherr: Rudolf Ernst Brünnow)[13] 1939 zum Bürogebäude umgebaut[13]
1905 Gronau Coburger Straße 2
Lage
Wohnhaus Neubau Doppelhaus mit Nr. 4; Denkmalschutz
1905 Gronau Coburger Straße 4
Lage
Wohnhaus Neubau Doppelhaus mit Nr. 2; Denkmalschutz
1905/1906 Gronau Willy-Brandt-Allee 10/12
Lage

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Doppelwohnhaus[15][16] Neubau[15][16] Nr. 12: Denkmalschutz
1906/1907 Bonn-Zentrum Alexanderstraße 6
Lage

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Wohnhaus Neubau Denkmalschutz
1906/1907 Bonn-Zentrum Alexanderstraße 8
Lage

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Wohnhaus Neubau Denkmalschutz
1906/1907 Bonn-Zentrum Alexanderstraße 8a
Lage

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Wohnhaus Neubau Denkmalschutz
1910 Gronau Kaiser-Friedrich-Straße 11/13
Lage
Doppelvilla[13] Rückbau zu Halbvillen (Bauherr: Rudolf Ernst Brünnow)[13] 1939 zum Bürogebäude umgebaut[13]
1910–1911 Nordstadt Bornheimer Straße 96
Lage
Wohnhaus Ausbau Dachgeschoss zum Atelier für August Macke[17] Denkmalschutz; heute Museum August Macke Haus
1913 Gronau Adenauerallee 208
Lage

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Halbvilla Neubau Denkmalschutz; 2014/15 um Anbau ergänzt; heute durch IPC genutzt

Nicht ausgeführte Entwürfe:

Einzelnachweise und Anmerkungen

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  1. Architekt Hermann Schmitt 85 Jahre alt, General-Anzeiger, 26. Januar 1940, S. 3
  2. a b c Landeskonservator Rheinland (Hrsg.); Eberhard Grunsky, Volker Osteneck: Die Bonner Südstadt (=Arbeitsheft 6). Zweite, veränderte Auflage, Rheinland-Verlag, Köln 1976, ISBN 3-7927-0265-7, S. 20.
  3. General-Anzeiger, 8. April 1940, S. 2
  4. Adressbuch der Stadt Bonn, J. F. Carthaus, Bonn (1891, 1896, 1904, 1924, 1927, 1932/33)
  5. a b c d e Erik Roth: Aus den Anfängen des sozialen Wohnungsbaus. In: Landschaftsverband Rheinland, Rheinisches Amt für Denkmalpflege: Denkmalpflege im Rheinland 4/85, ISSN 0177-2619, Köln 1985, S. 22–26.
  6. Bei nicht mehr bestehenden Bauten – falls bekannt – die zuletzt gültige Adresse.
  7. a b c heute Adenauerallee
  8. a b c Olga Sonntag: Villen am Bonner Rheinufer: 1819–1914, Bouvier Verlag, Bonn 1998, ISBN 3-416-02618-7, Band 2, Katalog (1), S. 24–32. (zugleich Dissertation Universität Bonn, 1994)
  9. a b c d e f Olga Sonntag: Villen am Bonner Rheinufer: 1819–1914, Bouvier Verlag, Bonn 1998, ISBN 3-416-02618-7, Band 2, Katalog (1), S. 173–199. (zugleich Dissertation Universität Bonn, 1994)
  10. a b c Olga Sonntag: Villen am Bonner Rheinufer: 1819–1914, Bouvier Verlag, Bonn 1998, ISBN 3-416-02618-7, Band 3, Katalog (2), S. 73/74, 325. (zugleich Dissertation Universität Bonn, 1994)
  11. Olga Sonntag: Villen am Bonner Rheinufer: 1819–1914, Bouvier Verlag, Bonn 1998, ISBN 3-416-02618-7, Band 3, Katalog (2), S. 265–267. (zugleich Dissertation Universität Bonn, 1994)
  12. a b c Olga Sonntag: Villen am Bonner Rheinufer: 1819–1914, Bouvier Verlag, Bonn 1998, ISBN 3-416-02618-7, Band 3, Katalog (2), S. 166–168. (zugleich Dissertation Universität Bonn, 1994)
  13. a b c d e f g h i Olga Sonntag: Villen am Bonner Rheinufer: 1819–1914, Bouvier Verlag, Bonn 1998, ISBN 3-416-02618-7, Band 3, Katalog (2), S. 268–272. (zugleich Dissertation Universität Bonn, 1994)
  14. Olga Sonntag: Villen am Bonner Rheinufer: 1819–1914, Bouvier Verlag, Bonn 1998, ISBN 3-416-02618-7, Band 3, Katalog (2), S. 65–69. (zugleich Dissertation Universität Bonn, 1994)
  15. a b Eintrag zu Villa Willy-Brandt-Allee 10 in der Datenbank „KuLaDig“ des Landschaftsverbands Rheinland (mit Kurzbeschreibung des LVR-Amts für Denkmalpflege im Rheinland, 2005)
  16. a b Eintrag zu Villa Willy-Brandt-Allee, Ecke Coburger Straße in der Datenbank „KuLaDig“ des Landschaftsverbands Rheinland (mit Kurzbeschreibung des LVR-Amts für Denkmalpflege im Rheinland, 2013)
  17. Margarethe Jochimsen: Das August-Macke-Haus in Bonn: Ein Stück bundeshauptstädtischer Kulturpolitik. In: Kritische Berichte, Band 16, Nr. 3/1988, ISSN 0340-7403, S. 46–56 (hier: S. 51). (online)
  18. Olga Sonntag: Villen am Bonner Rheinufer: 1819–1914, Bouvier Verlag, Bonn 1998, ISBN 3-416-02618-7, Band 3, Katalog (2), S. 91, 206–214. (zugleich Dissertation Universität Bonn, 1994)