Hermann Winkelmann – Wikipedia
Hermann Winkelmann, eigentlich Hans Emil Friedrich Winkelmann (* 8. März 1847 in Braunschweig; † 18. Januar 1912 in Mauer bei Wien) war ein deutscher Opernsänger (Tenor).
Leben und Wirken
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Hermann Winkelmann, der Sohn des Gründers der Braunschweiger Klavierfabrik Zeitter & Winkelmann, Christian Ludewig Theodor Winkelmann, erhielt nach Abschluss seiner Ausbildung im Jahre 1875 seine ersten Engagements an unterschiedlichen deutschen Bühnen. Er wurde 1882 von Richard Wagner als erster Parsifal für die Uraufführung in Bayreuth verpflichtet und sang von da an regelmäßig bei den Bayreuther Festspielen, beispielsweise den Tannhäuser. Von 1883 bis 1906 wirkte er an der Wiener Staatsoper als Heldentenor. Er war 1883 der erste Tristan in der Inszenierung der Wiener Staatsoper. In den Jahren 1880 bis 1892 trat Winkelmann des Öfteren auch im Staatstheater Braunschweig auf.
Winkelmann war verheiratet mit der Sängerin Emma Kind. Sein Sohn Hans Winkelmann wurde ebenfalls Opernsänger.
Er liegt am Friedhof Mauer (10-2-3) in Wien begraben.
Hermann Winkelmann hinterließ einige Schallplatten für Berliner Records (Wien 1900), G&T (Wien 1905) und Favorite (1906)
Auszeichnungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Rollen (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Manrico – Der Troubadour (Giuseppe Verdi)
- Nero – Nero (Anton Rubinstein)
- Johannes – Hérodiade (Jules Massenet)
- Jean de Leyde – Der Prophet (Giacomo Meyerbeer)
- Otello – Otello (Giuseppe Verdi)
- Merlin – Merlin (Karl Goldmark)
- Matthias – Der Evangelimann (Wilhelm Kienzl)
Tondokumente
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Von Hermann Winkelmann existieren Aufnahmen auf Berliner Records (Wien 1900), G&T (Wien 1905) und Favorite (Wien 1906).
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ludwig Eisenberg: Großes biographisches Lexikon der Deutschen Bühne im XIX. Jahrhundert. Verlag von Paul List, Leipzig 1903, S. 1132, (Textarchiv – Internet Archive).
- Manfred Garzmann, Wolf-Dieter Schuegraf (Hrsg.): Braunschweiger Stadtlexikon. Ergänzungsband. Joh. Heinr. Meyer Verlag, Braunschweig 1996, ISBN 3-926701-30-7.
- Horst-Rüdiger Jarck, Günter Scheel (Hrsg.): Braunschweigisches Biographisches Lexikon – 19. und 20. Jahrhundert. Hahnsche Buchhandlung, Hannover 1996, ISBN 3-7752-5838-8.
- Klaus Pringsheim jr., Victor Boesen: Wer zum Teufel sind Sie? Ein Leben mit der Familie Mann. Berlin 2002, ISBN 3-7466-1799-5, S. 267ff.
- Rainer E. Lotz, Axel Weggen und Oliver Wurl: Discographie der deutschen Gesangsaufnahmen Band 2, Birgit Lotz Verlag, Bonn 1998, ISBN 3-9805808-0-6
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Friedhöfe Wien
- Porträt auf portrait.kaar.at
- Hinweis auf Winkelmanns Wohnhaus als Wiener Sehenswürdigkeit auf wien.gv.at
- Publikationen von und über Hermann Winkelmann im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Hermann Winkelmann im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien
- Hermann Winkelmann Tonaufnahme aus dem Archiv der Österreichischen Mediathek: („Loblied der Venus“ aus Tannhäuser)
Personendaten | |
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NAME | Winkelmann, Hermann |
ALTERNATIVNAMEN | Winkelmann, Hans Emil Friedrich (wirklicher Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Opernsänger (Tenor) |
GEBURTSDATUM | 8. März 1847 |
GEBURTSORT | Braunschweig |
STERBEDATUM | 18. Januar 1912 |
STERBEORT | Mauer bei Wien |