Hermannspiegel – Wikipedia

Hermannspiegel
Gemeinde Haunetal
Koordinaten: 50° 48′ N, 9° 44′ OKoordinaten: 50° 48′ 19″ N, 9° 43′ 51″ O
Höhe: 223 m
Fläche: 1,38 km²[1]
Einwohner: 34 (2015)[2]
Bevölkerungsdichte: 25 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Februar 1971
Postleitzahl: 36166
Vorwahl: 06673
Hermannspiegel – der kleinste Ortsteil der Marktgemeinde Haunetal
Weiler Siegwinden

Hermannspiegel ist der nach Einwohnerzahl kleinste an der Haune gelegene Ortsteil der Marktgemeinde Haunetal im osthessischen Kreis Hersfeld-Rotenburg. Zum Ort gehört der Weiler Siegwinden.

Erstmals urkundlich erwähnt wurde das kleine Dorf im Jahre 1396. Der Ortsname wandelte sich von Hamenspiegel über Hamenspiel und Hemen sowie Hunespiegel und Haunespiegel zum 1789 erstmals so genannten Hermannspiegel.

Am 1. Februar 1971 fusionierten im Zuge Gebietsreform in Hessen die Gemeinden Hermannspiegel, Mauers, Neukirchen, Oberstoppel und Rhina freiwillig zur neuen Gemeinde Haunetal im Landkreis Hünfeld.[3][4] Sitz der Gemeindeverwaltung wurde Neukirchen. Für Hermannspiegel wurde, wie für die übrigen bei der Gebietsreform nach Haunetal eingegliederten Gemeinden, ein Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung gebildet.[5]

Verwaltungsgeschichte im Überblick

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Die folgende Liste zeigt die Staaten und Verwaltungseinheiten,[Anm. 1] denen Hermannspiegel angehört(e):[1][6]

Einwohnerstruktur 2011

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Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Hermannspiegel 39 Einwohner. Darunter waren keine Ausländer. Nach dem Lebensalter waren 6 Einwohner unter 18 Jahren, 15 zwischen 18 und 49, 6 zwischen 50 und 64 und 9 Einwohner waren älter.[9] Die Einwohner lebten in 15 Haushalten. Davon waren 3 Singlehaushalte, 3 Paare ohne Kinder und 6 Paare mit Kindern, sowie 3 Alleinerziehende und keine Wohngemeinschaften. In 3 Haushalten lebten ausschließlich Senioren und in 9 Haushaltungen lebten keine Senioren.[9]

Einwohnerentwicklung

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  • 1812: 10 Feuerstellen, 74 Seelen[1]
Hermannspiegel: Einwohnerzahlen von 1812 bis 2015
Jahr  Einwohner
1812
  
74
1834
  
71
1840
  
72
1846
  
71
1852
  
69
1858
  
71
1864
  
92
1871
  
66
1875
  
59
1885
  
53
1895
  
55
1905
  
41
1910
  
53
1925
  
64
1939
  
50
1946
  
91
1950
  
93
1956
  
75
1961
  
55
1967
  
47
1970
  
51
1980
  
?
1990
  
?
2000
  
?
2011
  
39
2015
  
34
Datenquelle: Histo­risches Ge­mein­de­ver­zeich­nis für Hessen: Die Be­völ­ke­rung der Ge­mei­nden 1834 bis 1967. Wies­baden: Hes­sisches Statis­tisches Lan­des­amt, 1968.
Weitere Quellen: LAGIS[1]; Gemeinde Haunetal[2]; Zensus 2011[9]

Historische Religionszugehörigkeit

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• 1885: 53 evangelische (= 100 %) Einwohner[1]
• 1961: 47 evangelische (= 85,45 %), 8 katholische (= 14,45 %) Einwohner[1]

Für Hermannspiegel besteht ein Ortsbezirk (Gebiete der ehemaligen Gemeinde Hermannspiegel) mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung. Der Ortsbeirat besteht aus drei Mitgliedern. Zur Kommunalwahlen in Hessen 2021 fanden sich nicht genügend Kandidaten zur Ortsbeiratswahl.[10]

Östlich um den Ort verlaufen die Bundesstraße 27 und die Bahnstrecke Frankfurt–Göttingen der als Teil der Nord-Süd-Strecke, die von Hannover nach Würzburg / Frankfurt a. M. führt.

Im Ort befinden sich zwei Jugendferienhäuser.

Für die unter Denkmalschutz stehenden Objekte im Ort siehe Liste der Kulturdenkmäler in Hermannspiegel.

  • Harald Neuber: Haunetaler Geschichte. Haunetal 1992
  • Harald Neuber: Die Geschichte des Dorfes Hermannspiegel und des Dorfes Hermannspiegel. Haunetal 1999
  • Literatur über Hermannspiegel nach Register nach GND In: Hessische Bibliographie

Anmerkungen und Einzelnachweise

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Anmerkungen

  1. Bis zur Trennung der Rechtsprechung von der Verwaltung waren die Ämter sowohl Gericht als auch Verwaltungsorgan.
  2. Trennung zwischen Justiz, Justizamt Eiterfeld und Verwaltung.
  3. Am 1. Februar 1971 als Ortsbezirk zur Gemeinde Haunetal.

Einzelnachweise

  1. a b c d e f Hermannspiegel, Landkreis Hersfeld-Rotenburg. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 16. Oktober 2018). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  2. a b Haushaltsplan 2016. In: Webauftritt. Gemeinde Haunetal, S. 50, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen im Oktober 2020.
  3. Gemeindegebietsreform: Zusammenschlüssen und Eingliederungen von Gemeinden vom 20. Januar 1971. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1971 Nr. 6, S. 248, Punkt 328, Abs. 28 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 6,2 MB]).
  4. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 399 (Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
  5. Hauptsatzung. (PDF; 52 kB) § 5. In: Webauftritt. Gemeinde Haunetal, abgerufen im März 2020.
  6. Michael Rademacher: Land Hessen. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
  7. Kur-Hessischer Staats- und Adress-Kalender: 1818. Verlag d. Waisenhauses, Kassel 1818, S. 153 f. (online bei Google Books).
  8. Verordnung vom 30sten August 1821, die neue Gebiets-Eintheilung betreffend, Anlage: Übersicht der neuen Abtheilung des Kurfürstenthums Hessen nach Provinzen, Kreisen und Gerichtsbezirken. Sammlung von Gesetzen etc. für die kurhessischen Staaten. Jahr 1821 – Nr. XV. – August. (kurhess GS 1821) S. 75.
  9. a b c Ausgewählte Daten über Bevölkerung und Haushalte am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen. (PDF; 1,8 MB) In: Zensus 2011. Hessisches Statistisches Landesamt, S. 18 und 74, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 27. Oktober 2020;.
  10. Ortsbeiräte. In: Webauftritt. Gemeinde Haunetal, abgerufen im Februar 2023.