Hexaphosphorhexachlorid – Wikipedia

Strukturformel
Strukturformel von Hexaphosphorhexachlorid
Allgemeines
Name Hexaphosphorhexachlorid
Andere Namen

Hexachlor-cyclo-hexaphosphan

Summenformel P6Cl6
Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 114597-27-2
Wikidata Q110303157
Eigenschaften
Molare Masse 397,48 g·mol−1
Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine Einstufung verfügbar[1]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Hexaphosphorhexachlorid ist eine instabile chemische Verbindung des Phosphors aus der Gruppe der Chloride.

Gewinnung und Darstellung

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Hexaphosphorhexachlorid kann durch partielle Dehalogenierung von Phosphortrichlorid mit Magnesium, Lithiumhydrid oder Lithiumaluminiumhydrid in polaren Lösungsmitteln wie Tetrahydrofuran dargestellt werden. Bei Temperaturen zwischen −78 °C und +66 °C entsteht dabei ein orange bis rotbraun gefärbter Niederschlag und eine gelbe Lösung. Mit den beiden letzten Reagenzien entsteht außerdem Monophosphan. Die gelbe Lösung enthält das Hexaphosphorhexachlorid.[2]

Hexaphosphorhexachlorid ist nur bei tiefer Temperatur in verdünnter Lösung beständig (z. B. bei −60 °C in Tetrahydrofuran). Es wird charakterisiert durch 31P-NMR-Spektroskopie und durch Massenspektrometrie.[3] Die Verbindung weist einen P6-Ring in der Sesselkonformation auf.[4]

Hexaphosphorhexachlorid reagiert mit Lithiumphenyl (LiPh) glatt zu der ringförmigen Phenylverbindung P6Ph6, das sich in P5Ph5 umlagert. Die Hydrolyse von Hexaphosphorhexachlorid führt vollständig zu Monophosphan und Phosphorsäure.[5]

Einzelnachweise

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  1. Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  2. Marianne Baudler, Detlef Grenz, Uwe Arndt, Herbert Budzikiewicz, Magda Fehér: Beiträge zur Chemie des Phosphors, 188. Halogensubstituierte Cyclohexaphosphane: Bildung und Eigenschaften von (PCI)6 und (PBr)6. In: Chemische Berichte. Band 121, Nr. 10, 1988, S. 1707–1709, doi:10.1002/cber.19881211002.
  3. Eintrag zu Phosphorchloride. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 29. Dezember 2021.
  4. Peter Paetzold: Chemie eine Einführung. Walter de Gruyter, 2009, ISBN 978-3-11-020268-7, S. 766 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  5. Arnold F. Holleman, Nils Wiberg: Grundlagen und Hauptgruppenelemente. Walter de Gruyter GmbH & Co KG, 2016, ISBN 978-3-11-049340-5, S. 890 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).