Hilde Uray – Wikipedia
Hilde Uray (* 2. Oktober 1904 in Schladming, Steiermark; † 3. Juni 1990 in Wien) war eine österreichische Bildhauerin und Grafikerin.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nach ihrer Ausbildung an der Kunstgewerbeschule Graz (1922 bis 1923, Holzschnitzerei), an der Kunstgewerbeschule Wien (1923 bis 1924, Steinbildhauerei bei Anton Hanak) und technischer Weiterbildung bei Handwerkern (Töpfer, Tischler, Steinmetz) war Hilde Uray ab 1925 freiberuflich tätig. Von 1927 bis 1948 war sie mit Hermann Leitich verheiratet und hatte zwei Kinder. In dieser Zeit führte sie den Namen Hilde Leitich bzw. Hilde Leitich-Uray. Sie wurde am Wiener Zentralfriedhof bestattet.[1]
Werke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bildhauerwerke im öffentlichen Raum der Stadt Wien
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]nach Gemeindebezirken (1. – 23.) geordnet.
- 1. Universitätsring: Denkmal für Theodor Körner (Bundespräsident), 1963.[2]
- 2. Wettsteinpark: Sitzende und Liegender, 1956.
- 5. Laurenzgasse 14–18: Fries (Spielende Kinder), 1951.
- 10. Troststr./Rechberggasse: Junges Mädchen, 1955.
- 12. Unter-Meidlingerstraße 16–18, Zwei Ruhende, 1958.
- 14. Hadersdorf, Hauptschule: Brunnen, 1959.
- 14. Hadikg./Hackingerstraße: Sphinx, 1954.
- 14. Hugo-Breitner-Hof: Sterngucker, 1954.
- 15. Christkönigskirche: Altar "Sechs Lichtträger" (Holzschnitzerei), 1932.
- 18. Pötzleinsdorfer Schlosspark: Junges Paar, 1961.
- 19. Heiligenstädter Straße 151, Volksheim: Gespräch (Lehrer und Schüler), 1956.
- 20. Kapaunplatz: Reliefs (3 Torumrahmungen), 1953.
- 21. Oskar-Helmer-Hof (Strebersdorf): "Schauende" (Skulptur), 1962
- 23. Breitenfurterstr./Loosgasse: Mutter, 1956.
Weitere Werke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einige ihrer Bildhauerarbeiten befinden sich in kirchlichem Besitz und im Besitz des österreichischen Bundesministeriums für Unterricht und der Stadtgartendirektion Wien. Porträtbüsten (Karl von Terzaghi, Franz Schmidt (Komponist))[3] stehen in öffentlichen Gebäuden in Wien. Zahlreiche Porträtbüsten, Kleinplastiken und Graphiken sind in privatem Besitz. Als Publikation ist das Buch "Roma Citta Eterna" (16 Zeichnungen, Edition Tusch 1975, ISBN 3-85063-040-4) verfügbar.
Ausstellungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Uray hatte von 1929 bis 1954 Ausstellungen in Wien, Graz und Linz und nahm an Ausstellungen in Mailand, Turin, Genua, Hamburg und Düsseldorf teil. Zuletzt veranstaltete der Werkbund Wien 1985 eine Hilde Uray Gedächtnisausstellung (Galerie in der Schmiede, 1010 Wien).
Auszeichnungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1929: Ehrenpreis der Stadt Wien für das Gesamtschaffen.
- 1932: Österreichische Staatsmedaille für das Gesamtschaffen.
- 7. März 1980: Ehrenmedaille der Bundeshauptstadt Wien in Silber.
Daneben erhielt sie weitere Preise in Graz (1923 und 1925) und Wien (1954 und 1960).
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Lebendige Stadt. Almanach, 1960 und 1963, herausgegeben vom Amt für Kultur, Volksbildung und Schulverwaltung der Stadt Wien.
- Die Stadt Wien als Mäzen. (1955), II (1956), III (1959), IV (1962), herausgegeben vom Stadtbauamt der Stadt Wien.
- Wiener Künstler. Neue Galerie der Stadt Linz Wolfgang Gurlitt Museum, Ausstellungskatalog 1954.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Grabstelle Hildegard Uray, Wien, Zentralfriedhof, Gruppe 126, Reihe 21, Nr. 16.
- ↑ Denkmal für Theodor Körner (Bundespräsident)(mit Bild): http://www.viennatouristguide.at/Ring/Denkmal_Bild/z_koerner.htm
- ↑ Porträtbüste Franz Schmidt (Komponist) (Bild): Archivlink ( des vom 10. Mai 2008 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
Personendaten | |
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NAME | Uray, Hilde |
KURZBESCHREIBUNG | österreichische Bildhauerin und Grafikerin |
GEBURTSDATUM | 2. Oktober 1904 |
GEBURTSORT | Schladming, Steiermark |
STERBEDATUM | 3. Juni 1990 |
STERBEORT | Wien |