Hillmersdorf – Wikipedia
Hillmersdorf Gemeinde Fichtwald | |
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Koordinaten: | 51° 42′ N, 13° 29′ O |
Höhe: | 98 m |
Einwohner: | 205 (31. Dez. 2011)[1] |
Eingemeindung: | 31. Dezember 2001 |
Postleitzahl: | 04936 |
Vorwahl: | 035361 |
Hillmersdorf ist ein Ortsteil der Gemeinde Fichtwald im südbrandenburgischen Landkreis Elbe-Elster. Er befindet sich etwa 10 Kilometer südöstlich der Stadt Schlieben an den Landesstraßen 69 und 70.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Hillmersdorf wurde urkundlich erstmals 1360 erwähnt. Der Ortsname, der 1420 als „Hildebrandstorff“ auftaucht, leitet sich vermutlich vom Personennamen Hildebrand ab.
Im Dorf gab es ein Rittergut, welches bereits im 14. Jahrhundert existierte und deren Besitzer die Raschkaus waren. Im Dreißigjährigen Krieg wurde das Dorf völlig zerstört. Mit dem Wiederaufbau begann man 1651. 1672 zählte das Dorf wieder sechs Hufen und sechs Gärtnergrundstücke.[2]
Im Jahre 1814 kam es durch Vererbung an die in Sonnewalde ansässigen Grafen von Solms.[3]
In einem Verzeichnis von J. C. Schurich aus dem Jahr 1791 ist eine Windmühle aufgeführt, welche auch noch in den Jahren 1820, 1902/04, 1906 und 1935 nachgewiesen werden kann.[4]
Am 31. Dezember 2001 erfolgte der freiwillige Zusammenschluss mit den Nachbargemeinden Naundorf und Stechau zur Gemeinde Fichtwald.[5]
Einwohnerentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einwohnerentwicklung von Hillmersdorf seit 1875[5] | |||||||||||||
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Jahr | Einwohner | Jahr | Einwohner | Jahr | Einwohner | Jahr | Einwohner | ||||||
1875 | 300 | 1946 | 447 | 1989 | 225 | 1995 | 210 | ||||||
1890 | 300 | 1950 | 445 | 1990 | 219 | 1996 | 212 | ||||||
1910 | 310 | 1964 | 301 | 1991 | 217 | 1997 | 202 | ||||||
1925 | 319 | 1971 | 281 | 1992 | 220 | 1998 | 212 | ||||||
1933 | 305 | 1981 | 242 | 1993 | 214 | 1999 | 212 | ||||||
1939 | 293 | 1985 | 243 | 1994 | 215 | 2000 | 206 |
Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In der Hillmersdorfer Dorfmitte steht eine aus dem 13. Jahrhundert stammende Feldsteinkirche, in dessen Vorraum sich ein aus dem Jahre 1640 stammender steinerner Ritter befindet. Außerdem steht das Wohnhaus mit Toreinfahrt eines Kleinbauerngehöfts in der Hillmersdorfer Dorfstraße 13 unter Denkmalschutz.[6][3]
Fußnoten und Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Müllers Großes Deutsches Ortsbuch 2012: Vollständiges Ortslexikon. 33. überarb. und erw. Ausg., Walter de Gruyter, Berlin und Boston 2012, ISBN 978-3-11-027420-2, Online bei Google Books, S. 586
- ↑ Thomas Großer: Das Schliebener Land in alten Ansichten. BücherKammer, Herzberg, S. 29.
- ↑ a b Autorenkollektiv des MUG Brandenburg e. V.: Heimatbuch Landkreis Elbe-Elster. Herzberg 1996, S. 100.
- ↑ Manfred Woitzik: „Wer zuerst kommt - mahlt zuerst“ eine Kulturgeschichte der Mühlen im Landkreis Elbe-Elster. Hrsg.: Kulturamt des Landkreises Elbe-Elster. Herzberg, S. 194.
- ↑ a b Historisches Gemeindeverzeichnis 2005 für Brandenburg (Online als PDF-Datei)
- ↑ Denkmalliste des Landes Brandenburg – Landkreis Elbe-Elster vom 31. Dezember 2022. 31. Dezember 2022, abgerufen am 2. Mai 2024.