Hohlkehle (Klingenwaffe) – Wikipedia
Eine Hohlkehle, auch Bahn, Hohlbahn, Gracht, Kalle, Blutrinne oder Blutrille genannt, ist eine rillenförmige Vertiefung in der Klinge einer Klingenwaffe. Sie dient dazu, die Masse der Klinge zu verringern, ohne die Stabilität oder Flexibilität zu mindern. Üblicherweise endet die Hohlkehle vor dem Ort (Klingenspitze). Läuft sie bis zur Spitze durch, spricht man von einer Bahnenspitze. Hierbei wird der kleinste Raum ausgenutzt, um das Klingengewicht zu vermindern.
Zum Namen „Blutrinne“
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Trotz des Namens dient die Blutrinne nicht dazu, durch Offenhalten der Wunde das Abfließen des Blutes des Gegners bzw. des Jagdwilds zu ermöglichen.[1]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Gerhard Seifert: Einführung in die Blankwaffenkunde. bezogen auf d. europ. blanken Trutzwaffen. Selbstverlag, Haiger 1981, DNB 880624213, OCLC 831996498 (Fachwörter der Blankwaffenkunde ( vom 13. Januar 2012 im Internet Archive) [PDF; 2,0 MB] Ausgabe enthält: Fachwörter der Blankwaffenkunde).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Commons: Hohlkehlen (Klingenwaffen) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Wofür ist eine Blutrinne da? In: Berliner Tageszeitung – Archiv, 17. Januar 2007. Auf BZ-Berlin.de, abgerufen am 24. September 2020.