Homosexualität in Gambia – Wikipedia
Homosexualität in Gambia ist gesellschaftlich weitgehend tabuisiert und homosexuelle Handlungen sind illegal.
Illegalität
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Homosexuelle Handlungen wurden bis 2014 in Gambia mit bis zu vierzehn Jahren Haft bestraft. Im August 2014 verschärfte das Parlament von Gambia die Strafen und aktuell droht eine lebenslange Haftstrafe für homosexuelle Handlungen.[1][2] Ein gesetzlicher Schutz gegen Diskriminierungen aufgrund der sexuellen Identität ist in Gambia nicht vorhanden. Sowohl gleichgeschlechtliche Ehen als auch Eingetragene Partnerschaften sind in Gambia nicht erlaubt.
Gambias ehemaliger Präsident Yahya Jammeh bezeichnete 2015 Homosexuelle als „Ungeziefer“, das man „töten solle, wie Moskitos“. Weiterhin äußerte er, sie seien „gefährlicher als Tsunamis und Erdbeben“, er werde Homosexuellen „eigenhändig den Hals durchschneiden“.[3]
Gesellschaftliche Situation
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Aufgrund der Illegalität werden homosexuelle Menschen in Gambia in den gesellschaftlichen Untergrund gedrängt.[4] In der Hauptstadt Banjul müssen homosexuelle Menschen ihr Leben versteckt leben.
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Britisches Auswärtiges Amt: Reisehinweise zu Gambia
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Queer.de: Gambia verschärft Gesetz gegen Homosexuelle
- ↑ Erste Festnahmen nach homophobem Gesetz. Abgerufen am 27. Januar 2024.
- ↑ Schwulenhasser und Aids-Heiler – Gambias Präsident Jammeh im Porträt. tagesschau.de. Abgerufen am 18. November 2015.
- ↑ The Patriotic Vanguard: Gambia: President Jammeh condemns homosexuality, 28. Mai 2009