Hosenanzug – Wikipedia
Als Hosenanzug wird in der Damenoberbekleidung ein Ensemble aus Jacke und langer Hose aus gleichem Stoff bezeichnet. Darunter wird meist eine Bluse getragen. Dies entspricht in der Herrenbekleidung dem Anzug.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Akzeptanz des Hosenanzugs unterlag in den vergangenen Jahrzehnten einem gravierenden Wandel:[1]
- Marlene Dietrich machte den Hosenanzug in den 1930er Jahren salonfähig.
- Lenelotte von Bothmer (SPD) löste 1970 einen Skandal aus, weil sie als erste Frau in einem Hosenanzug eine Rede im Bundestag hielt.[2]
- Angela Merkel trat als Bundeskanzlerin nahezu ausschließlich im Hosenanzug auf. Während dies einerseits als „stilbildend“ gewürdigt wurde,[3] zog sie damit andererseits Spott auf sich[4] und wurde sogar kabarettistisch als „der Hosenanzug“ oder „Bundeshosenanzug“ umschrieben.[5]
- Auch Hillary Clinton tritt häufig im Hosenanzug auf.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Commons: Hosenanzüge – Sammlung von Bildern
Wiktionary: Hosenanzug – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
- Sabine Reichel: Zur Freiheit! Und in die Chefetage! In: Berliner Zeitung. 30. Dezember 2006, abgerufen am 19. Juni 2015.
- Der Hosenbund
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Melanie Amann: Kleidung und Karriere - Jetzt haben die Frauen die Anzüge an. In: FAZ. 12. Dezember 2009, abgerufen am 19. Juni 2015.
- ↑ N. N.: Plenarprotokoll vom 14. Oktober 1970 (PDF, hier S. 101). In: Deutscher Bundestag. 14. Oktober 1970, abgerufen am 23. April 2018.
- ↑ Bunte: „Die Hosenkanzlerin“
- ↑ "Barbie mit 20 Hosenanzügen": FDP-Minister Rösler macht Merkel zur Witzfigur. In: Hamburger Morgenpost. 7. September 2010, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 8. April 2011; abgerufen am 19. Juni 2015.
- ↑ Wiktionary: „Periphrase“