Hugh Henry Brackenridge – Wikipedia

Hugh Henry Brackenridge (* 1748 auf Kintyre bei Campbeltown, Schottland; † 25. Juni 1816 in Carlisle, Pennsylvania) war ein US-amerikanischer Dichter, Jurist und Politiker schottischer Herkunft.

Brackenridge wurde auf der Halbinsel Kintyre in Schottland geboren, kam jedoch 1753 bereits als Kind nach Pennsylvania. Er studierte Theologie am College of New Jersey, der heutigen Princeton University. Dort studierten viele führende Persönlichkeiten der amerikanischen Unabhängigkeitsbewegung und der frühen Republik, so fanden sich in Brackenridges Abschlussklasse von 1771 Philip Freneau, James Madison und Gunning Bedford, Jr. Besonders mit Freneau verband Brackenridge eine enge Freundschaft, gemeinsam verfassten sie das epische Gedicht The Rising Glory of America, welches Brackenridge auf der Abschlussfeier vortrug, und Father Bombo's pilgrimage to Mecca in Arabia, eine Satire über amerikanische Sitten und Gebräuche.

Am Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg beteiligte sich Brackenridge als Geistlicher. Nach dem Ende der Kampfhandlungen 1781 begann er in Pittsburgh eine Karriere als Jurist und Politiker.

Sein Sohn, Henry Marie Brackenridge (1786–1871), ebenfalls Autor, Kongressmitglied[1] und Hobbyhistoriker, lieferte eine der ersten Beschreibungen der historischen Stadt Cahokia.[2]

Im Sinne der Unabhängigkeitsbewegung schrieb Brackenridge zwei patriotische Stücke, The battle of Bunkers hill (1776) und The death of General Montgomery (1777), außerdem Six political discourses (1778). Als sein literarisches Hauptwerk gilt der vierbändige, zwischen 1782 und 1797 erschienene, pikareske Roman Modern chivalry. Darin enthüllt Brackenridge durch scharfe Satire die Mängel der neuen Demokratie und die Ignoranz des einfachen Bürgers.[3]

  • Daniel Marder: Hugh Henry Brackenridge, Twayne Publishers, New York, 1967
  • Joseph J. Ellis: After the Revolution: Profiles of Early American Culture W. W. Norton & Company, New York 1979
  1. Henry Marie Brackenridge im Biographical Directory of the United States Congress
  2. Justin Jennings: Globalizations and the Ancient World, Auszug (Memento des Originals vom 7. September 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ebooks.cambridge.org bei Cambridge University Press online
  3. Siehe z. B. Band 2: online bei Google Bücher