Hynobius kimurae – Wikipedia
Hynobius kimurae | ||||||||||||
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Hynobius kimurae | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Hynobius kimurae | ||||||||||||
Dunn, 1923 |
Hynobius kimurae (jap. ヒダサンショウウオ, Hida-sanshōuo) ist eine Schwanzlurchart der Gattung Hynobius, die in Japan verbreitet ist.
Merkmale und Lebensweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Hynobius kimurae erreicht eine Gesamtlänge von etwa 10–18 cm. Die Gliedmaßen sind kurz und der Schwanz ist zylindrisch. Der Rücken ist lila-braun mit gelben Flecken, während die Bauchseite frei ist von Flecken. Das Gebiss ist U-förmig.[1]
Die Schwanzlurchart kommt in Bergregionen in Höhen bis 1800 m vor. Sie lebt in Laub-, Misch- und Nadelwäldern in der Nähe von Wasserquellen und brütet in schmalen Bächen oder Schluchten, in denen sich die Larven entwickeln.[2] Die Art laicht üblicherweise von Februar bis April. Der Eiersack wird im Wasser auf der Unterseite von Felsen platziert. Die Anzahl der gelegten Eier beträgt dabei 13 bis 51.[3][1]
Systematik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Erstbeschreibung erfolgte 1923 durch den US-amerikanischen Herpetologen Emmett Reid Dunn. Der Holotyp wurde am Berg Heizan nahe Kyoto gefunden.[4] In den 1960er Jahren wurde die Art ursprünglich als Unterart von Hynobius naevius angesehen, dies wurde jedoch von (Sengoku, 1979) zurückgewiesen. Seit den 2000er Jahren wurde eine Unterteilung in eine westliche und östliche Gruppe von Hynobius kimurae festgestellt. 2018 wurde die Art Hynobius kimurae daraufhin nach Unterschieden in Morphologie und DNA analysiert und aus den Resultaten die östliche Gruppe als separate Art Hynobius fossigenus abgespalten und beschrieben.[4][5]
Okamiya et al. (2018) ordnet die Art wie folgt in die Gattung Hynobius ein:[5]
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Verbreitungsgebiet und Gefährdungsstatus
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Hynobius kimurae ist in Japan endemisch und lebt dort in den Bergen der Regionen Kanto, Chūbu, Hokuriku, Kinki und Chūgoku. Die Art wird von der IUCN als nicht gefährdet (Least Concern) eingestuft, jedoch der Populationstrend als abnehmend.[2] In den letzten Jahren wirkten sich Staudämme, Forststraßenbau, Abholzung, Wasserverschmutzung und Überfischung nachteilig aus.[1] Auf der nationalen Roten Liste gefährdeter Amphibien des Japanischen Umweltministeriums wird die Art seit 2006 daher als potenziell gefährdet (Near Threatened) eingestuft.[6]
Weiterführende Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- E. R. Dunn: New species of Hynobius from Japan. In: Proceedings of the California Academy of Sciences. 4th Series. Band 12, 1923, S. 27–29.
- K. Nakamura, S.-I. Ueno: Genshoku Nihon ryosei hachuri zukan. [= Japanese Reptiles and Amphibians in Color]. Hoikusha Publishing, Osaka 1963.
- S. Sengoku (Hrsg.): Japanese Reptiles and Amphibians in Color/Gensyoku Ryousei-Hachuuri. Ie-no Hikari Kyokai, Tokyo 1979.
- S. Sengoku, T. Hikida, M. Matsui, K. Nakaya: The Encyclopedia of Animals in Japan. Volume 5: Amphibians, Reptiles, Chondrichthyes. Heibonsha, Tokyo 1996.
- M. Matsui, Y. Misawa, K. Nishikawa, S. Tanabe: Allozymic variation of Hynobius kimurae Dunn (Amphibia, Caudata). In: Comparative Biochemistry and Physiology. B, Comparative Biochemistry. Band 125, 2000, S. 115–125.
- R. C. Goris, N. Maeda: Guide to the Amphibians and Reptiles of Japan. Krieger Publishing Company, Malabar, Florida 2004.
- M. Matsui, Y. Misawa, K. Nishikawa: Morphological variation in a Japanese salamander, Hynobius kimurae (Amphibia, Caudata). In: Zoological Science. Band 26, Tokyo 2009, S. 87–95.
- M. Sparreboom: Salamanders of the Old World. The Salamanders of Europe, Asia and Northern Africa. KNNV Publishing, Zeist, Netherlands 2014.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Hynobius kimurae. In: AmphibiaWeb. University of California, Berkeley, CA, USA
- Hynobius kimurae. In: Amphibian Species of the World 6.2, an Online Reference. Darrel Frost und das American Museum of Natural History (englisch).
- Hynobius kimurae – LC in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN. Eingestellt von: IUCN SSC Amphibian Specialist Group, 2020.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c ヒダサンショウウオ. (PDF; 1,0 MB) ikilog.biodic.go.jp, abgerufen am 3. Januar 2021 (japanisch).
- ↑ a b Hynobius kimurae – LC in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN. Eingestellt von: IUCN SSC Amphibian Specialist Group, 2020. Abgerufen am 31. Januar 2024.
- ↑ Masafumi Matsui, Yasuchika Misawa: Larval life history variation in two populations of the Japanese salamander Hynobius kimurae (Amphibia, Urodela). In: Zoological Science. Band 14, Nr. 2, 1997, ISSN 0289-0003, S. 257–262, doi:10.2108/zsj.14.257.
- ↑ a b Hynobius kimurae Dunn, 1923. Amphibian Species of the World: an Online Reference. Version 6.0. American Museum of Natural History, abgerufen am 3. Januar 2021 (englisch).
- ↑ a b H. Okamiya, H. Sugawara, M. Nagano, N. A. Poyarkov, Jr: An integrative taxonomic analysis reveals a new species of lotic Hynobius salamander from Japan. In: PeerJ. Band 5084, 2018, S. 1–40.
- ↑ 環境省レッドリスト2020 (Rote Liste 2020). (PDF; 662 kB) Japanisches Umweltministerium, abgerufen am 3. Januar 2021 (japanisch).