ICOLD-Kriterium – Wikipedia
Das ICOLD-Kriterium entscheidet darüber, ob eine Talsperre eine „große“ Talsperre ist.
Die Internationale Kommission für große Talsperren (ICOLD/CIGB) führt ein Verzeichnis der großen Talsperren der ganzen Welt. Sie müssen das ICOLD-Kriterium erfüllen, um in die Liste zu kommen.
Eine Talsperre ist eine „große Talsperre“, wenn:
- Höhe > 15 m vom tiefsten Punkt der Gründung bis zur Bauwerkskrone oder
- Höhe > 5 m und < 15 m und Stauinhalt > 3 Mio. m³.
Die nationalen Talsperren-Komitees jedes Landes melden dem ICOLD die großen Talsperren ihres Landes und sind somit selbst für die Angaben verantwortlich. Momentan werden 58713 („mehr als 55.000“.[1]) Talsperren im ICOLD-Register geführt. 2004 gab es weltweit „mehr als 45.000 Großstaudämme.“[2]
Andere Definitionen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]„Große Talsperren“ sind in Österreich Talsperren mit einer Höhe über Gründungssohle > 15 m oder einem Speicherinhalt > 500.000 m³.
Webseite
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Angabe nach: Titelblatt ICOLD.
- ↑ Luitgard Marschall: Aluminium – Material der Moderne. Staudamm- und Wasserkraftwerksbau, oekom, München 2008, S. 234, zitiert B. Zimmerle: Viel dazu gelernt – zu wenig beherzigt. In: Silber aus Lehm (Hrsg.: DGB Bildungswerk et al.), Düsseldorf 2004, S. 24.