İlyas Tüfekçi – Wikipedia

İlyas Tüfekçi
Personalia
Geburtstag 3. Februar 1960
Geburtsort IstanbulTürkei
Größe 164 cm
Position Stürmer
Junioren
Jahre Station
BBC Südost
TuS Wannsee
0000–1979 Hertha BSC
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
1979–1980 VfB Stuttgart Amateure 29 (18)
1980–1981 VfB Stuttgart 27 (13)
1981–1983 FC Schalke 04 62 (15)
1983–1986 Fenerbahçe Istanbul 84 (20)
1986–1990 Galatasaray Istanbul 90 (18)
1991–1992 Zeytinburnuspor 11 0(3)
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
1978 Türkei U-18 6 0(?)
1979 Türkei U-21 1 0(?)
1981–1987 Türkei 19 0(6)
Stationen als Trainer
Jahre Station
1994 Karabükspor
1994–1995 Kocaelispor (Co-Trainer)
1995 Zeytinburnuspor
1995–1996 Izmirspor
1996–1997 Adana Demirspor
1997 Izmirspor
1997–1998 Çorluspor
1998 Sakaryaspor
1998–1999 Yozgatspor
1999 Sarıyer SK
2000 Vanspor
2001 Elazığspor
2001–2002 Sivasspor
2003 Göztepe Izmir
2003–2004 Altay Izmir
2005 Karabükspor
2005–2006 Çanakkale Dardanelspor
2006–2007 Mersin İdman Yurdu
2007–2009 Kırşehirspor
2008 Bandırmaspor
2008–2009 Beylerbeyi SK
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

İlyas Tüfekçi (* 3. Februar 1960 in Istanbul) ist ein türkischer Fußballtrainer und ehemaliger Fußballspieler.

Spielerkarriere

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Tüfekçi zog mit elf Jahren mit seinen Eltern nach Berlin um. Über Hertha BSC kam er zum VfB Stuttgart, bei dem der Stürmer in der Saison 1980/81 ins Rampenlicht rückte. Er gab am 27. September 1980 sein Debüt in der Bundesliga. Beim Spiel in Dortmund wurde er eine Viertelstunde vor Schluss beim Stand von 3:1 für den BVB eingewechselt. In der 82. Minute erzielte er sein erstes Bundesligator zum 2:3, das dem VfB durch einen weiteren Treffer von Karl Allgöwer noch ein Unentschieden ermöglichte. In der Folge gehörte er zum Stammpersonal von Trainer Jürgen Sundermann und trug mit insgesamt 13 Toren bei 24 Einsätzen dazu bei, dass der VfB die Saison auf Platz drei abschloss. In der folgenden Saison machte Tüfekçi noch drei Spiele für Stuttgart, ehe er am 10. September 1981 zum FC Schalke 04 wechselte.

Beim Bundesliga-Absteiger stand er ab dem 9. Spieltag, an dem er gegen Alemannia Aachen als erster Türke in Königsblau seinen Einstand gab, in jedem Saisonspiel auf dem Platz. Mit sieben Toren in diesen 30 Spielen trug er zum direkten Wiederaufstieg der Schalker bei. In die Spielzeit 1982/83 startete er mit vier Toren in drei Spielen; doch den Rest der Saison konnte er sich weder unter Trainer Siggi Held noch nach dessen Entlassung in der Rückrunde unter seinem ehemaligen Stuttgarter Trainer Sundermann durchsetzen. Beide sahen ihn aufgrund seiner Größe von 1,64 Metern eher im Mittelfeld oder auf Außen als im Sturmzentrum. Am Ende standen acht Tore aus 32 Spielen in seiner Bilanz; der FC Schalke 04 stieg nach der Relegation wieder ab.

Tüfekçi ging, zunächst auf Leihbasis, in die Türkei zu Fenerbahçe Istanbul, mit dem er 1985 türkischer Meister wurde. Anschließend spielte er von 1986 bis Dezember 1990 beim Lokalrivalen Galatasaray Istanbul, mit dem er zweimal in Folge (1987 und 1988) die türkische Meisterschaft feiern konnte und 1989 im Halbfinale des Europapokals der Landesmeister stand. Schließlich ließ er bei Zeytinburnuspor seine aktive Karriere ausklingen.

Nationalmannschaft

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Schon 1978 wurde Tüfekçi sechsmal in die türkische U-18-Nationalmannschaft berufen. 1979 spielte er einmal für die U-21. Bei seinem Debüt in der A-Nationalmannschaft am 15. April 1981 unter Trainer Fethi Demircan verlor das Team in der WM-Qualifikation 0:3 gegen die Tschechoslowakei. Sein erstes Tor für die Türkei erzielte er in der Qualifikation zur EM 1984 beim 3:1-Sieg gegen Österreich. Tüfekçi spielte insgesamt 19-mal in der Nationalmannschaft und erzielte dabei sechs Tore. Seinen letzten Auftritt hatte er am 14. Oktober 1987 in der EM-Qualifikation bei der 0:8-Niederlage gegen England im Wembley-Stadion.

Trainerkarriere

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Nach seiner aktiven Laufbahn wurde er Trainer und war unter anderem bei Göztepe Izmir, Karabükspor und Bandırmaspor tätig.

Gemeinsam mit Erdal Keser von Borussia Dortmund war Tüfekçi einer der ersten türkischen Spieler aus Einwandererfamilien, die den Durchbruch im deutschen Spitzenfußball schafften. Das Parlament schrieb dazu im Jahre 2004: „Die beiden Kicker wurden zum Idol einer türkischen Fußballgeneration. Jugendliche begannen sich für den deutschen Fußball zu interessieren – bislang waren vor allem Spieler in der Bosporus-Liga für sie prägend. In den Fankurven der Revierclubs wehten türkische Fahnen. Schalke und Dortmund wurden zu Begriffen, neben Fenerbahce und Galatasaray. Größtenteils wurden die neuen Fans integriert. Vor allem in der Schalker ‚Gelsenszene‘ gab es schnell einen türkischen Block.“[1]

Im Jahr 2013 erkrankte Tüfekçi an ALS und wird seitdem behandelt.[2]

Einzelnachweise

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  1. David Schraven: „Flanke auf Altintop“, in Das Parlament, Ausgabe 18/2004 vom 26. April 2004, Online-Version gesichtet am 13. März 2008
  2. İlyas Tüfekçi – Der erste Türke bei Schalke 04. TRT Deutsch, 4. Mai 2021, abgerufen am 10. Februar 2022.