ImPulsTanz – Wikipedia
ImPulsTanz – Vienna International Dance Festival ist ein Wiener Tanz- und Performancefestival, das seit 1984 stattfindet und mittlerweile als das größte europäische Tanzfestival für zeitgenössische Tanzkunst gilt. Das Festival wird in den Monaten Juli und August abgehalten und dauert bis zu fünf Wochen. Neben den Tanzvorstellungen, die als Gastspiele aus verschiedenen Ländern präsentiert werden, gibt es für Interessenten das Angebot, an Tanz-Workshops teilzunehmen. Die wichtigsten Spielstätten sind das Burgtheater, dessen Probebühne im Arsenal und das Schauspielhaus in der Porzellangasse. Mittlerweile werden über 40 Produktionen in 10 Spielstätten jährlich abgehalten und etwa 80 Dozenten beschäftigen sich in 160 Workshops mit rund 3000 Studierenden. Während des Festivals findet im Burgtheater Vestibül allabendlich die Impulstanz-Festival-Lounge statt, wo bei freiem Eintritt zu DJs und Live-Konzerten getanzt werden kann.[1]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die ersten Internationalen Tanzwochen, wie das Festival früher hieß, wurden 1984 auf die Initiative des Kulturmanagers Karl Regensburger und des Choreografen Ismael Ivo auf der Schmelz veranstaltet. Damals hatte das Event vor allem einen Workshopfestival-Charakter. 1988, vier Jahre nach dem Gründungsjahr, wurde es zum Performance-Festival erweitert und erstmals als ImPulsTanz Festival ausgerufen. Gezeigt wurden unter anderem Werke von Wim Vandekeybus, Marie Chouinard und Mark Tompkins, die dem Festival bis heute treue Wegbegleiter sind. 1996 entstand weiters das Projekt danceWeb-Europe, eine Vernetzung europäischer Tanzinstitute ins Leben, die junge Künstler unterstützt und begleitet.
2020 wurde das Festival aufgrund der COVID-19-Pandemie abgesagt.[2]
Auszeichnungen (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 2021: Österreichischer Kunstpreis für Darstellende Kunst für ImPulsTanz-Gründer Karl Regensburger und in memoriam Ismael Ivo[3]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Andrea Amort: Das Festival ImPulsTanz – keine Bilanz zum 30er, sondern ein Kommentar zur Lage. In: IG Freie Theaterarbeit (Hrsg.): Gift – Zeitschrift für Freies Theater, Wien, Nr. 4/2013, ISSN 1992-2973, S. 25–27 (online).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Website des Festivals
- Andrea Amort: ImPulsTanz Wien. In: Oesterreichisches Musiklexikon. Online-Ausgabe, Wien 2002 ff., ISBN 3-7001-3077-5; Druckausgabe: Band 2, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2003, ISBN 3-7001-3044-9.
- Interviews vom 25. ImPulsTanz, Wien 2008 z. B. mit Antony Rizzi, Joe Alegado, Angélique Wilkie und Katy Harris McLeod (the tomorrow collective) auf der Website von ar2com.de
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ IMPULSTANZ FESTIVAL LOUNGE. Abgerufen am 13. August 2018.
- ↑ Impulstanz-Festival 2020 abgesagt. In: DerStandard.at. 29. April 2020, abgerufen am 5. Mai 2020.
- ↑ Österreichischer Kunstpreis an Gelatin, Hundegger und Roisz. In: ORF.at. 5. August 2021, abgerufen am 5. August 2021.