Immenschlag – Wikipedia
Immenschlag (Dorf) Ortschaft Katastralgemeinde Immenschlag | ||
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Basisdaten | ||
Pol. Bezirk, Bundesland | Waidhofen an der Thaya (WT), Niederösterreich | |
Gerichtsbezirk | Waidhofen an der Thaya | |
Pol. Gemeinde | Gastern | |
Koordinaten | 48° 52′ 16″ N, 15° 12′ 14″ O | |
Höhe | 540 m ü. A. | |
Einwohner der Ortschaft | 39 (1. Jän. 2024) | |
Fläche d. KG | 1,98 km² | |
Statistische Kennzeichnung | ||
Ortschaftskennziffer | 06408 | |
Katastralgemeinde-Nummer | 21136 | |
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS |
Immenschlag ist eine Ortschaft und eine Katastralgemeinde der Marktgemeinde Gastern im Bezirk Waidhofen an der Thaya im niederösterreichischen Waldviertel mit 39 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024).[1]
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das nach Osten exponierte Dorf südlich von Gastern entwässert über einen Zubringer in den Reutbach. Durch den Ort führt die Landesstraße L8176. Am 1. April 2020 umfasste die Ortschaft 19 Adressen.[2]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Immenschlag wurde schon 1156 erwähnt, als der Ort dem Frauenkloster Pernegg gestiftet wurde. Im Jahre 1521 besaß Pernegg in Immenschlag 16 Holden und 1597 erhoben sich die Bauern gegen das Kloster. 1692 tauschte Graf Leopold von Lamberg, Inhaber der Herrschaft Waidhofen an der Thaya, das Dorf Immenschlag für 16 Häuser in Pernegg ein. Nach der Beschreibung Schweickhardts waren die Bewohner gering bestiftete Landbauern, deren Erzeugnisse aus Korn, Hafer, Gerste und Erdäpfel bestanden; zudem betrieben sie Viehwirtschaft. Im Jahr 1822 wurde der Ort als Dorf mit 17 Häusern genannt, das nach Gastern eingepfarrt war, wohin auch die Kinder eingeschult wurden. Die Herrschaft Waidhofen an der Thaya besaß die Ortsobrigkeit, übte die Landgerichtsbarkeit aus, besorgte die Konskription und hatte die Grundherrschaft inne.[3] Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in Immenschlag ein Trafikant und mehrere Landwirte mit Direktvertrieb ansässig.[4]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Friedrich Wilhelm Weiskern: Topographie von Niederösterreich, in welcher alle Städte, Märkte, Klöster, Schlösser, Herrschaften, Landgüter, Edelsitze, Freyhöfe, namhafte Örter u.d.g. angezeigt werden. Band 1: A–M. Druckerei Joseph von Kurzböck, Wien 1768, S. 287 (Ausgabe 1769; Immenschlag in der Google-Buchsuche).
- Franz Xaver Schweickhardt: Darstellung des Erzherzogthums Österreich unter der Ens, durch umfassende Beschreibung aller Burgen, Schlösser, Herrschaften, Städte, Märkte, Dörfer, Rotten etc. etc., topographisch-statistisch-genealogisch-historisch bearbeitet und nach den bestehenden vier Kreis-Vierteln [alphabetisch] gereiht. [Teil:] Viertel Ober-Manhardsberg. 6 von 34 Bänden. 5. Band: Herrschaft Drosendorf bis Strahlbach. Anton Benko, Wien 1840, S. 198 (Immenschlag – Internet Archive).
- Ortsverzeichnis 2001 Niederösterreich (PDF; 4,8 MB), Statistik Austria, Wien 2005, ISBN 3-902452-42-0, S. 339.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2024 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2024), (ODS, 500 KB)
- ↑ Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen: Österreichisches Adressregister, Stichtagsdaten vom 1.4.2020 (online)
- ↑ Joseph von Steinius: Topographischer Land-Schematismus oder Verzeichniß aller im Erzherzogthume Oesterreich unter der Enns befindlichen Ortschaften als Städte, Märkte, Schlösser, Ämter, Dörfer, Rotten und einzelne Häuser, die eigene Nahmen haben, Anzahl der Häuser sowohl, als der betreffenden Pfarren, Schulörter, Patronate, Decanate, Werbbezirke, Landgerichte, Ortsobrigkeiten, Grund- und Conscriptions-Herrschaften, dann der nächsten Poststationen zur Auf- und Abgabe der Briefe. Erster Band: A–L. Verlag Anton Strauß, Wien 1822, S. 332 (Immenschlag in der Google-Buchsuche).
- ↑ Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 299