Inéz Schaefer – Wikipedia
Inéz Schaefer (* 15. Juni 1990 in Saarbrücken) ist eine deutsche Sängerin. Sie wurde vor allem durch die Zusammenarbeit mit Demian Kappenstein als Duo Ätna bekannt.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ausbildung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Inéz Schaefer wuchs in Saarbrücken auf. Daneben hat sie schweizerische, jüdische und niederländische Wurzeln.[1] Schon früh begann sie sich für Musik zu interessieren und nahm Gesangs- und Klavierunterricht. Sie begann in der Big Band ihrer Schule zu spielen. Von dort kam sie zur Landesschüler Big Band und dem LaJazzO des Saarlandes. Nach dem Abitur studierte sie ab Oktober 2010 Jazzgesang an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden. Vorher absolvierte sie ein Vorstudium und diverse Workshops an der Offenen Jazz Haus Schule in Köln.[2] 2011 gewann sie den Hauptpreis „New Voices“ des nationalen Pop- und Jazzvokalwettbewerbs.[3] Die Wahl auf Dresden als Studienort fiel, da sie vom Gesang der Jazzsängerin Céline Rudolph begeistert war, die dort als Dozentin wirkte.[4]
In Dresden gründete sie das Jazzquartett Pantoum, mit dem sie ein Album aufnahm und tourte. 2013 durfte sie auf Vermittlung ihrer Professoren das Tonstudio der Hochschule vier Tage lang kostenlos nutzen. In dieser Zeit nahm sie ihr erstes Soloalbum unter dem Namen Inéz auf. Am 14. Januar 2015 spielte sie ihr Bachelorkonzert an der Hochschule.[4] Nach ihrem Abschluss begann sie an der Hochschule selbst Jazzgesang zu unterrichten.[5][1]
Nach dem Studium
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]2020 übernahm die Jazzsängerin zusammen mit Sebastian Studnitzky und Julien Quentin die künstlerische Leitung des Saarbrücker Jazzfestivals Resonanzen, das während der Corona-Pandemie im Saarland nur unter besonderen Bedingungen stattfinden konnte.[5] Inéz Schaefer ist als Gastsängerin unter anderem auf Songs von Marteria, Seeed, Dendemann und Woods of Birnam vertreten.
2022 war Inéz Schaefer als Featuregast unter ihrem Künstlernamen Inéz auf der Single Zukunft Pink von Peter Fox vertreten. Sein Comeback-Lied als Solokünstler nach längerer Pause wurde zum Nummer-eins-Hit in den deutschen Singlecharts.[6]
Mit Ätna
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Während des Studiums lernte sie Demian Kappenstein kennen. Die beiden arbeiteten zunächst in einem größeren Projekt zusammen, gründeten 2016 schließlich das gemeinsame Electronica/Independent-Duo Ätna.[7] Dieses hat bislang zwei Alben aufgenommen, gewann den Anchor Award und war mit einer Single als Featuring von Marteria in den Charts vertreten. Im Rahmen der Zusammenarbeit mit Marteria trat sie gemeinsam mit ihm am 29. Oktober 2021 im ZDF Magazin Royale auf.[8]
Diskografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Inéz Schaefer 2022 live | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Chartplatzierungen Erklärung der Daten | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Singles[9] | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Soloalben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 2013: Inéz (Eigenproduktion)
Mit Pantoum
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 2013: Puzzle (Eigenproduktion)
Mit Ätna
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gastbeiträge
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 2016: 030 von Søjus1 (Featuring)
- 2017: Hobo von Miramode Orchestra
- 2018: Champion Sound von Casper & Marteria (Chorgesang)
- 2019: Geld von Seeed (Additional Vocals)
- 2019: Drauf und dran von Dendemann (Additional Vocals)
- 2020: How to Hear a Painting (Album) von Woods of Birnam (Gastgesang auf drei Songs)
- 2021: Love, Peace & Happiness von Marteria
- 2021: Niemand bringt Marten um von Marteria (Chorgesang)
- 2022: Zukunft Pink von Peter Fox
Auszeichnungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1Live Krone
- 2022: in der Kategorie Bester Song (Zukunft Pink)[10]
Auszeichnungen für Musikverkäufe
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Anmerkung: Auszeichnungen in Ländern aus den Charttabellen bzw. Chartboxen sind in ebendiesen zu finden.
Land/RegionAuszeichnungen für Musikverkäufe (Land/Region, Auszeichnungen, Verkäufe, Quellen) | Gold | Platin | Verkäufe | Quellen |
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Deutschland (BVMI) | — | Platin1 | 400.000 | musikindustrie.de |
Österreich (IFPI) | — | Platin1 | 30.000 | ifpi.at |
Schweiz (IFPI) | — | Platin1 | 20.000 | ifpi.at |
Insgesamt | — | 3× Platin3 |
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Inéz Schaefer bei Discogs
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Inéz Schaefer. In: MusicMatch Festival & Konferenz. Abgerufen am 29. Oktober 2022.
- ↑ Inez Schaefer Quartett. Abgerufen am 29. Oktober 2022 (deutsch).
- ↑ Pantoum. In: Musik-Dresden.de. Abgerufen am 29. Oktober 2022.
- ↑ a b Nicole Czerwinka: Die Sängerin Inéz pendelt sich auf zur Jazzkarriere. In: Elbmargarita. 14. Januar 2015, abgerufen am 29. Oktober 2022 (deutsch).
- ↑ a b Nicole Baronsky-Ottmann: Porträt: „Es läuft richtig gut. Wir sind sehr glücklich“. 7. Oktober 2020, abgerufen am 29. Oktober 2022.
- ↑ Süddeutsche Zeitung: Peter Fox sieht „Zukunft Pink“: Neuer Song des Seeed-Sängers. Abgerufen am 29. Oktober 2022.
- ↑ Christian Erll: ÄTNA im Interview – „Erstmalig auch lebensbejahend“ | detektor.fm – Das Podcast-Radio. 13. November 2019, abgerufen am 29. Oktober 2022 (deutsch).
- ↑ ZDF Magazin Royale vom 29. Oktober 2021. Abgerufen am 29. Oktober 2021.
- ↑ Chartquellen: DE AT CH
- ↑ Peter Fox feat. Inez gewinnen die 1LIVE Krone 2022. In: 1.wdr.de. Westdeutscher Rundfunk, 9. Dezember 2022, abgerufen am 9. Dezember 2022.
Personendaten | |
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NAME | Schaefer, Inéz |
ALTERNATIVNAMEN | Schäfer, Inez |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Sängerin |
GEBURTSDATUM | 15. Juni 1990 |
GEBURTSORT | Saarbrücken |