Ingeborg Allihn – Wikipedia
Ingeborg Allihn (* 1936 in Quedlinburg) ist eine deutsche Musikwissenschaftlerin, Autorin und Hörfunkjournalistin.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Allihn studierte Musikwissenschaft an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und promovierte in Berlin mit der Arbeit Die Musik Hanns Eislers zu Stücken von Bertolt Brecht. Sie arbeitete wissenschaftlich u. a. zur Aufführungspraxis der Instrumentalmusik des 17. und 18. Jahrhunderts und zur Berliner Musikgeschichte des 17. und 18. Jahrhunderts. Sie arbeitete am Theater Magdeburg und wurde 1970 Mitarbeiterin des Verbandes der Komponisten und Musikwissenschaftler der DDR. Unter anderem publizierte sie in der Zeitschrift Musik und Gesellschaft des Verbandes und gab einige Zeit das Bulletin des Musikrates der DDR heraus.
Nach 1989 arbeitete sie als freie Musikpublizistin und Musikkritikerin und gab u. a. einen Barockmusik-Führer und einen Musikführer Kammermusik heraus. 2021 würdigte der Deutsche Musikrat ihre jahrzehntelangen Tätigkeiten als Musikwissenschaftlerin, Publizistin und Hörfunkjournalistin mit der Ehrennadel des Präsidiums.[1]
Publikationen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Kammermusikführer (Hrsg.), 1988, ISBN 9783370002485
- Musikstädte der Welt – Berlin, 1991, ISBN 9783890072234
- I. Allihn, Monika Hingst: Die Kunst hat nie ein Mensch allein besessen, 1996, ISBN 9783883311357
- Barockmusikführer : Instrumentalmusik 1550–1770 (Hrsg.), 2001, ISBN 9783476009791
- I. Allihn, Wilhelm Poeschel (Hrsg.): Wie mit vollen Chören : 500 Jahre Kirchenmusik in Berlins Mitte, 2010, ISBN 9783937788197
Quellen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Basler Jahrbuch für historische Musikpraxis, Band 17, 1993: Die Autoren
- Perlentaucher: Ingeborg Allihn:Barockmusikführer
- Petra Garberding, Södertörn University, School of Historical and Contemporary Studies, Ethnology: We could smell that he's Stasi: Power and Justification Strategies of the Stasi in Music Life in the GDR and in the Swedish-German Music Contacts, 2020
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Lars Klingberg: Zeitzeugengespräche „Ingeborg Allihn“ in Musikgeschichte Online, hg. von Lars Klingberg, Nina Noeske und Matthias Tischer, 2018ff
- Ingeborg Allihn bei MusicBrainz (englisch)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Deutscher Musikrat, deutsches mzsikinformationszentrum, 28. Oktober 2021: Deutscher Musikrat zeichnet Persönlichkeiten des Musiklebens aus
Personendaten | |
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NAME | Allihn, Ingeborg |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Musikwissenschaftlerin, Autorin und Rundfunkjournalistin |
GEBURTSDATUM | 1936 |
GEBURTSORT | Quedlinburg |