Intel-4-Serie – Wikipedia

Architektur der Intel-4-Serie

Die Intel-4-Serie ist eine Mainboard-Chipsatzserie der Firma Intel Corporation. Dabei handelt es sich um den Nachfolger der Intel-3-Serie und um die letzte Serie für den Sockel 775 (Desktops) bzw. Sockel P (Notebooks).

Als erster Chip der Intel-4-Serie wurde am 4. März 2008 auf der CeBIT in Hannover der X48-Chipsatz vorgestellt.[1] Allerdings handelt es sich beim X-48 um eine Neuauflage des X38-Chipsatzes, welchem die offizielle Unterstützung von DDR3-1600 und einem Front Side Bus von 1600 MHz hinzugefügt wurde. Letzteres ist notwendig für den Betrieb des Core 2 Extreme QX9770 Prozessors, welcher offiziell nur auf einem X48-Chipsatz verwendet werden kann. Dadurch, dass der X48 noch den Bearlakekern verwendet, handelt es sich um den einzigen Chipsatz der Intel-4-Serie, welcher noch im älteren 90-nm-Verfahren hergestellt wird. Intel wurde für die Namensgebung kritisiert, da aus technischer Sicht die Bezeichnung X39 passender gewesen wäre.

Am 4. Juli 2008 auf der Computex in Taipeh stellte Intel die ersten Eaglelake-Chips, P45 und P43, offiziell vor.[2] Dabei handelte es sich um die ersten Mainboard-Chipsätze von Intel, welche im 65-nm-Fertigungsprozess hergestellt wurden. Der P45 und P43 ersetzte den P35 und P31 der Vorgängergeneration und führt die Unterstützung von PCI-Express 2.0 erstmals im Mainstreamsektor ein. Intel erhöhte den maximalen Speicherausbau von 8 auf 16 GB und setzte als Southbridge die neue ICH10 ein. Auf dem P45 wurde die bis dahin für den High-End-Sektor vorbehaltenen Features „Extreme Memory Profile“ (XMP) und „Intel Extreme Tuning“ eingeführt.[2]

Modellübersicht

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Chipsatz Marktsegment Offizieller
Launch
Codename Fertigungs-
prozess
Southbridge Systembus TDP Maximaler
Speicherausbau
Speicher-
unterstützung
PCI-
Express
Integrierte
Grafikeinheit
G41[3] Low-End-Desktops Q3 2008 Eaglelake-G 65 nm ICH7 1333 / 1066 / 800 MHz 24 W 8 GB RAM DDR2-667/800
DDR3-800/1066
1.1 GMA X4500
G43[4] Mainstream-Desktops Q2 2008 Eaglelake-G 65 nm ICH10 / ICH10R 1333 / 1066 / 800 MHz 24 W 16 GB RAM DDR2-667/800
DDR3-800/1066
2.0 GMA X4500
G45[5] Mainstream-Desktops Q2 2008 Eaglelake-G+ 65 nm ICH10 / ICH10R 1333 / 1066 / 800 MHz 24 W 16 GB RAM DDR2-667/800
DDR3-800/1066
2.0 GMA X4500HD
P43[6] Mainstream-Desktops Q2 2008 Eaglelake 65 nm ICH10 / ICH10R 1333 / 1066 / 800 MHz 22 W 16 GB RAM DDR2-667/800
DDR3-800/1066
2.0 keine
P45[7] Mainstream-Desktops Q2 2008 Eaglelake-P 65 nm ICH10 / ICH10R 1333 / 1066 / 800 MHz 22 W 16 GB RAM DDR2-667/800/1066
DDR3-800/1066/1333
2.0 keine
Q43[8] Business-Desktops Q3 2008 Eaglelake-Q 65 nm ICH10 / ICH10R / ICH10D 1333 / 1066 / 800 MHz 17 W 16 GB RAM DDR2-667/800
DDR3-800/1066
2.0 GMA X4500
Q45[9] Business-Desktops Q3 2008 Eaglelake-Q+ 65 nm ICH10 / ICH10R / ICH10-DO 1333 / 1066 / 800 MHz 17 W 16 GB RAM DDR2-667/800
DDR3-800/1066
2.0 GMA X4500
X48[10] High-End-Desktops Q1 2008 Bearlake-X+ 90 nm ICH9 / ICH9R / ICH9-DH 1600 / 1333 / 1066 / 800 MHz 30,5 W 8 GB RAM DDR2-667/800/1066
DDR3-800/1066/1333/1600
2.0 keine
GL40[11] Business-Notebooks Q3 2008 Cantiga 65 nm ICH9-M 667 MHz 12 W 4 GB RAM DDR2-667
DDR3-667
keine GMA X4500M
GM45[12] Mainstream-Notebooks Q3 2008 Cantiga 65 nm ICH9-M / ICH9-EM 1066 / 800 / 667 MHz 12 W 8 GB RAM DDR2-667/800
DDR3-667/800/1066
keine GMA X4500MHD
GS45[13] Mainstream-Notebooks Q3 2008 Cantiga 65 nm ICH9-M 1066 / 800 MHz 12 W 8 GB RAM DDR2-667/800
DDR3-667/800/1066
keine GMA X4500MHD
PM45[14] High-End-Notebooks Q3 2008 Cantiga 65 nm ICH9-M / ICH9-EM 1066 / 800 / 667 MHz 7 W 8 GB RAM DDR2-667/800
DDR3-667/800/1066
1.1 keine

Grafikprozessor

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Grafikkern Chipsatz-
Integration
Pipelines bzw.
Shaderprozessoren
DirectX/
OpenGL
Pixel
Shader
Vertex
Shader
Taktrate
(MHz)
max. Speicher
(MB)
GMA X4500 G41, G43, Q43, Q45 10 10.0 / 2.0 4.0 4.0 533 384
GMA X4500HD G45 10 10.0 / 2.0 4.0 4.0 800 384
GMA X4500M GL40 10 10.0 / 2.0 4.0 4.0 400 384
GMA X4500MHD GS45, GM45 10 10.0 / 2.0 4.0 4.0 320–533 384

Einzelnachweise

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  1. ComputerBase: Intel stellt QX9770 und X48 offiziell vor, Nachricht vom 4. März 2008, abgerufen am 1. Mai 2010
  2. a b ComputerBase: Kurztest: Intel P45 (Eaglelake), Testbericht vom 4. Juni 2008, abgerufen am 1. Mai 2010
  3. Produktseite: Intel® G41 Express Chipset (Memento des Originals vom 26. Juni 2009 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/ark.intel.com, abgerufen am 1. Mai 2010
  4. Produktseite: Intel® G43 Express Chipset (Memento des Originals vom 26. August 2009 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/ark.intel.com, abgerufen am 1. Mai 2010
  5. Produktseite: Intel® G45 Express Chipset (Memento des Originals vom 8. Juli 2009 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/ark.intel.com, abgerufen am 1. Mai 2010
  6. Produktseite: Intel® P43 Express Chipset (Memento des Originals vom 28. Juli 2009 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/ark.intel.com, abgerufen am 1. Mai 2010
  7. Produktseite: Intel® P45 Express Chipset (Memento des Originals vom 16. April 2010 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/ark.intel.com, abgerufen am 1. Mai 2010
  8. Produktseite: Intel® Q43 Express Chipset (Memento des Originals vom 23. Mai 2009 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/ark.intel.com, abgerufen am 1. Mai 2010
  9. Produktseite: Intel® Q45 Express Chipset (Memento des Originals vom 27. Juni 2009 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/ark.intel.com, abgerufen am 1. Mai 2010
  10. Produktseite: Intel® X48 Express Chipset (Memento des Originals vom 19. Mai 2009 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/ark.intel.com, abgerufen am 1. Mai 2010
  11. Produktseite: Mobile Intel® GL40 Express Chipset (Memento des Originals vom 26. Juni 2009 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/ark.intel.com, abgerufen am 1. Mai 2010
  12. Produktseite: Mobile Intel® GM45 Express Chipset (Memento des Originals vom 24. Juni 2009 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/ark.intel.com, abgerufen am 1. Mai 2010
  13. Produktseite: Mobile Intel® GS45 Express Chipset (Memento des Originals vom 31. August 2009 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/ark.intel.com, abgerufen am 1. Mai 2010
  14. Produktseite: Mobile Intel® PM45 Express Chipset (Memento des Originals vom 16. März 2009 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/ark.intel.com, abgerufen am 1. Mai 2010
VorgängerAmtNachfolger
Intel-3-SerieIntel-4-Serie Intel-5-Serie