Internationale Tennismeisterschaften von Deutschland 1969 – Wikipedia
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Datum | 4. – 11. August 1969 |
Austragungsort | Hamburg BR Deutschland |
Erste Austragung | 1892 |
Turnierart | Freiplatzturnier |
Spieloberfläche | Sand |
Titelverteidiger | |
Herreneinzel | John Newcombe |
Dameneinzel | Annette du Plooy |
Herrendoppel | Tom Okker Marty Riessen |
Damendoppel | Annette du Plooy Pat Walkden |
Mixed | Annette du Plooy Frew McMillan |
Titelträger | |
Herreneinzel | Tony Roche |
Dameneinzel | Judy Tegart |
Herrendoppel | Tom Okker Marty Riessen |
Damendoppel | Helga Niessen Judy Tegart |
Mixed | Judy Tegart Marty Riessen |
Die 63. Internationalen Tennismeisterschaften von Deutschland fanden vom 4. August bis zum 11. August 1969 auf dem Rothenbaum in Hamburg statt.
Der Schlusstag wurde auf Montag vorverlegt und damit das Turnier um einen Tag verkürzt, da das Zuschauerinteresse in den vorangegangenen Jahren bei den Finalspielen nachgelassen hatte. Im Herrenbereich wurden wieder Berufsspieler verpflichtet und Preisgelder in Höhe von 66.000 DM[1] ausgeschrieben. Von der World Championship Tennis kamen die acht Profis Mal Anderson, Pierre Barthès, Cliff Drysdale, Tom Okker, Nikola Pilić, Marty Riessen, Tony Roche und Roger Taylor, die auch im vergangenen Jahr in Hamburg gespielt hatten. Dazu kam noch der Australier Roy Emerson von der Profitruppe National Tennis League, der auch schon vorher in Hamburg angetreten war. Von den im vergangenen Jahr angetretenen Profis fehlte nur der Vorjahressieger John Newcombe. Sein Nachfolger wurde Tony Roche. Den Titel im Doppel verteidigten Tom Okker und Marty Riessen.
Die meisten weiteren in Hamburg angetretenen Spitzenspieler hatten inzwischen den Status von Lizenzspielern. Nur noch drei Spieler, die eine mit Preisgeld versehene Runde erreichten, hatten den Status von Amateuren: Wilhelm Bungert, Christian Kuhnke und der Südafrikaner Bob Maud. Kuhnke erreichte im Einzel das Halbfinale. Das Finale im Herrendoppel erreichte Jürgen Faßbender an der Seite des Franzosen Jean-Claude Barclay.
Nachfolgerin als Dreifachsiegerin der nicht wieder angetretenen Südafrikanerin Annette du Plooy wurde die Australierin Judy Tegart. Im Einzel gewann sie gegen Helga Niessen, mit der sie das Damendoppel gegen die inzwischen verheiratete Edda Düchting und Helga Hösl gewann. Im Mixed war Marty Riessen ihr Partner. Helga Hösl erreichte zudem im Einzel das Halbfinale.
Preisgeld
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Auch die Profis der World Championship Tennis konnten im Gegensatz zum vorigen Jahr die Preisgelder direkt mitnehmen.[3] Da die drei Amateurspieler Bungert, Kuhnke und Maud nicht empfangsberechtigt waren, brauchte der Veranstalter nur 59.000 DM des Preisgeldes auszahlen.
Ergebnisse
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Herreneinzel
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Finale | |||||||
Tony Roche | 6 | 5 | 8 | 7 | [4] | ||
Tom Okker | 1 | 7 | 6 | 5 |
Dameneinzel
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Finale | |||||
Judy Tegart | 6 | 6 | |||
Helga Niessen | 3 | 4 |
Herrendoppel
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Finale | |||||||
Tom Okker Marty Riessen | 6 | 6 | 6 | ||||
Jean-Claude Barclay Jürgen Faßbender | 1 | 2 | 4 |
Damendoppel
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Finale | |||||
Helga Niessen Judy Tegart | 6 | 6 | |||
Edda Düchting Helga Hösl | 2 | 4 | [5] |
Mixed
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Halbfinale | Finale | |||||||||||
Judy Tegart Marty Riessen | 6 | 6 | ||||||||||
Fay Moore Jean-Claude Barclay | 2 | 2 | ||||||||||
Judy Tegart Marty Riessen | 6 | 6 | ||||||||||
Pat Walkden Frew McMillan | 4 | 2 | [6] | |||||||||
Maryna Proctor Bob Maud | 3 | 3 | ||||||||||
Pat Walkden Frew McMillan | 6 | 6 |
Quellen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Hamburger Abendblatt, Ausgaben vom 4. bis 12. August 1969, verfügbar im Online-Archiv von abendblatt.de (kostenpflichtig)
- Tennis, amtliches Organ des Deutschen Tennisbundes, 23. Jahrgang, Heft 15 (2. August-Ausgabe 1969)
Anmerkungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Preisgeldhöhe gemäß der Zeitschrift Tennis. Laut dem Hamburger Abendblatt vom 12. August waren es 62.000 DM.
- ↑ pro Paarung
- ↑ So wollte laut dem Hamburger Abendblatt der Einzelsieger Tony Roche das Geld in Aktien anlegen, während der unterlegene Finalist Tom Okker das Geld seinen Eltern schicken wollte.
- ↑ Ergebnis gemäß der Zeitschrift Tennis. Laut dem Hamburger Abendblatt gingen die beiden letzten Sätze 7:5, 8:6 aus.
- ↑ Ergebnis gemäß der Zeitschrift Tennis. Laut dem Hamburger Abendblatt ging der erste Satz 6:1 aus.
- ↑ Ergebnis gemäß der Zeitschrift Tennis. Laut dem Hamburger Abendblatt ging der zweite Satz 6:1 aus.