Ipoh – Wikipedia

Ipoh
Ipoh (Malaysia)
Ipoh (Malaysia)
Ipoh
Koordinaten 4° 35′ N, 101° 5′ OKoordinaten: 4° 35′ N, 101° 5′ O

Symbole
Wappen
Wappen
Flagge
Flagge
Basisdaten
Staat Malaysia
Bundesstaat Perak
Höhe 22 m
Fläche 150 km²
Metropolregion 643 km²
Einwohner 657.892 (2010)
Metropolregion 737.861 (2010)
Dichte 4.385,9 Ew./km²
Metropolregion 1.147,5 Ew./km²
Gründung 1880
Postleitzahl 30000 – 31650
Telefonvorwahl (+60) (0)5
Website mbi.gov.my
Politik
Bürgermeister Dato' Harun Rawi
Rathaus Ipoh
Rathaus Ipoh
Rathaus Ipoh
Blaues Haus

Ipoh ist eine Stadt in Malaysia mit 673.346 Einwohnern (2005). Sie ist seit 1937 die Hauptstadt des Bundesstaates Perak und liegt im Distrikt Kinta.

Lage und Geografie

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ipoh ist als Hauptstadt des Bundesstaates Perak verkehrstechnisch gut erreichbar. Die Stadt liegt am autobahnähnlichen Nord-Süd-Highway auf halbem Weg zwischen Penang (ca. 90 Minuten Fahrtzeit) und Kuala Lumpur etwa 200 km nördlich der Hauptstadt am Fluss Kinta. Der Sultan Azlan Shah Airport (IATA: IPH, ICAO: WMKI) verbindet Ipoh u. a. mit Singapur. In der näheren Umgebung wird Kalk und Marmor abgebaut. Es finden sich etliche Höhlen und buddhistische Höhlentempel, darunter als größte Höhle die begehbare Gua Tempurung (Tempurung Höhle) sowie der Perak Tong (Perak Höhlen Tempel) und – am südlichen Stadtrand – der farbenprächtige Ling-Sen-Tong-Tempel. Etwa einen Kilometer östlich von Ipoh, im Kinta-Tal, liegt Gua Tambun, eine Halb-Höhle, in dem bedeutende Felsmalereien aus dem Neolithikum entdeckt wurden.

War zunächst die ca. 60 km entfernte Stadt Taiping Hauptstadt des durch den Zinnbergbau geprägten Sultanats Perak, so wurde das durch den Zinnbergbau reich gewordene Ipoh 1937 Hauptstadt. In Perak wurde bereits seit den 1850er Jahren Zinn von chinesisch-stämmigen Unternehmern und Fachkräften (Kulis) in großem Maßstab und hochtechnisiert sowohl in Tagebauen als auch im Untertage-Betrieb abgebaut. Ipoh wuchs rasant vor allem in den 1920er- und 1930er-Jahren wegen der globalen Nachfrage nach Zinn und dank der reichen Zinnvorkommen in der Umgebung, besonders im Kinta Tal. Aus dieser Zeit stammt auch die Bezeichnung „Stadt der Millionäre“. Die Stadt wurde Ende der 1950er-Jahre hart vom Rückgang der Zinnpreise getroffen. Damals sind viele Menschen in andere Teile Malayas bzw. Malaysias umgezogen, vor allem nach Kuala Lumpur und Singapur. Die Stadt hat sich aber zwischenzeitlich etabliert und wird wegen seiner grünen Stadtlandschaft auch von Pensionären geschätzt.

Ipoh ist mit einer Bevölkerung von 673.346 Einwohnern eine der größten Städte Malaysias.

Fast 69 % der Bevölkerung Ipohs sind ethnische Chinesen. Obwohl die meisten Arbeitskräfte, die während der Jahre des Zinn-Booms nach Ipoh kamen, um in den Zinnbergwerken zu arbeiten, Hakka waren, sprechen heute mehr Chinesen in Ipoh Kantonesisch. Auch Hochchinesisch ist weit verbreitet.

Ipoh unterhält seit 2012 eine Partnerschaft mit Wenzhou, China[1].

Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für Ipoh
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
Mittl. Tagesmax. (°C) 32,9 33,7 33,9 33,7 33,5 33,3 33,0 33,0 32,5 32,4 32,1 32,1 33
Mittl. Tagesmin. (°C) 22,6 23,0 23,4 23,9 24,0 23,7 23,2 23,3 23,2 23,1 23,1 22,8 23,3
Niederschlag (mm) 132,3 149,8 169,9 259,1 210,9 151,8 156,6 157,8 216,0 297,2 275,4 251,1 Σ 2.427,9
Regentage (d) 9 10 12 14 14 10 10 12 15 18 18 15 Σ 157

Söhne und Töchter der Stadt

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Commons: Ipoh – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikivoyage: Ipoh – Reiseführer

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. www.wenzhou.gov.cn: Städtefreundschaften. Abgerufen am 11. Juli 2019.